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Thema: Schlupf pünktlich oder über Tage

  1. #21
    Avatar von sternenstaub
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    Selektion auf Schlupfpünktlichkeit funktioniert. Bei mir kommt kein Tier in die Zucht, dass nach dem 21. Tag geschlüpft ist. Am Ende Tag 21. werden alle Geschlüpften aus dem Brüter genommen und Stammweise markiert. Nachzügler lasse ich allerdings schon schlüpfen, die werden rot markiert und später der Küche zugeführt. Abschalten bringe ich dann doch nicht fertig.

    In der Natur bleibt die Glucke auch nicht über 4 Schlupftage am Nest. Schon weil die Erstgeschlüpften Randale machen, weil sie Kohldampf schieben. Der Dottersack hält nicht über 4 Tage. Dort selektiert es die Spätschlüpfer ganz automatisch aus.

    Zum Problem des TE: Es kann der Brüter sein und eine ungünstige Temperaturverteilung sein. Das sollte im Leerlauf überprüft werden. Brut- oder Fieberthermometer an die kritischen Stellen (in der Regel die Ränder) legen und ablesen. Aufstellung an einem gleichmäßig warmen Ort sollte sowieso Usus sein. Die Dinger sind schlecht gedämmt und können größere Raumtemperaturschwankungen nicht ausgleichen. Gleichwohl kann man in einem vernünftigen kleinen Brüter (wie einem Brinsea oder janoel oder ...) durchaus gute Schlupfquten haben, wenn der Standort passt.
    Ein vernünftiger, weil ordentlich gedämmter, Brüter würde dem Problem allerdings nachhaltig abhelfen.

    Trotzdem würde ich die Spätschlüpfer ausselektieren. Denn wenn dieser lange Schlupf die einzige Auffälligkeit ist (also keine auffälligen Brutverluste, Steckenbleiber, Sorgenküken, Fehlbildungen usw.), dann spricht das schon dafür, dass sich da bereits eine längere Brutdauer festigt. Soll der Schlupf also künftig zügig über die Bühne gehen, würde ich zuerst die Küken nach Tag 22 ausselektieren (Küche) und nach 1-2 Jahren auch die Küken, die nach Tag 21 schlüpfen (Küche). Heist alle Spätschlüpfer markieren, das sind keine Zuchttiere.
    Gruß sternenstaub

  2. #22

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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Selektion auf Schlupfpünktlichkeit funktioniert. Bei mir kommt kein Tier in die Zucht, dass nach dem 21. Tag geschlüpft ist. Am Ende Tag 21. werden alle Geschlüpften aus dem Brüter genommen und Stammweise markiert. Nachzügler lasse ich allerdings schon schlüpfen, die werden rot markiert und später der Küche zugeführt. Abschalten bringe ich dann doch nicht fertig.

    In der Natur bleibt die Glucke auch nicht über 4 Schlupftage am Nest. Schon weil die Erstgeschlüpften Randale machen, weil sie Kohldampf schieben. Der Dottersack hält nicht über 4 Tage. Dort selektiert es die Spätschlüpfer ganz automatisch aus.

    Zum Problem des TE: Es kann der Brüter sein und eine ungünstige Temperaturverteilung sein. Das sollte im Leerlauf überprüft werden. Brut- oder Fieberthermometer an die kritischen Stellen (in der Regel die Ränder) legen und ablesen. Aufstellung an einem gleichmäßig warmen Ort sollte sowieso Usus sein. Die Dinger sind schlecht gedämmt und können größere Raumtemperaturschwankungen nicht ausgleichen. Gleichwohl kann man in einem vernünftigen kleinen Brüter (wie einem Brinsea oder janoel oder ...) durchaus gute Schlupfquten haben, wenn der Standort passt.
    Ein vernünftiger, weil ordentlich gedämmter, Brüter würde dem Problem allerdings nachhaltig abhelfen.

    Trotzdem würde ich die Spätschlüpfer ausselektieren. Denn wenn dieser lange Schlupf die einzige Auffälligkeit ist (also keine auffälligen Brutverluste, Steckenbleiber, Sorgenküken, Fehlbildungen usw.), dann spricht das schon dafür, dass sich da bereits eine längere Brutdauer festigt. Soll der Schlupf also künftig zügig über die Bühne gehen, würde ich zuerst die Küken nach Tag 22 ausselektieren (Küche) und nach 1-2 Jahren auch die Küken, die nach Tag 21 schlüpfen (Küche). Heist alle Spätschlüpfer markieren, das sind keine Zuchttiere.
    Aha, wieder was gelernt vom Bernd.
    juno
    1,5 Bresse Gauloises weiß, 0,1 Mechi, 0,1 Marans, 0,3 Englische Lavender, 1,2 Seidies.

  3. #23

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    Ich finde das schon drastisch. Der Vergleich mit der Glucke hinkt etwas, da wir mit dem Brutgerät, dem Bruteiersammeln usw. auch einflussnehmende Parameter bestimmen.
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  4. #24
    Avatar von nero2010
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    Ich finde so was nicht drastisch sondern unmöglich, milde ausgedrückt.
    Es gibt genug Faktoren in einer Brut , die den Bruttag nach hinten verschieben.
    Diese Tiere aus diesem Grund zu schlachten , finde ich gewissenlos.

  5. #25

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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Trotzdem würde ich die Spätschlüpfer ausselektieren. Denn wenn dieser lange Schlupf die einzige Auffälligkeit ist (also keine auffälligen Brutverluste, Steckenbleiber, Sorgenküken, Fehlbildungen usw.), dann spricht das schon dafür, dass sich da bereits eine längere Brutdauer festigt. Soll der Schlupf also künftig zügig über die Bühne gehen, würde ich zuerst die Küken nach Tag 22 ausselektieren (Küche) und nach 1-2 Jahren auch die Küken, die nach Tag 21 schlüpfen (Küche). Heist alle Spätschlüpfer markieren, das sind keine Zuchttiere.
    Ich frag mal ganz blöd: was ist an einem 22 oder 23 Tage Küken schlechter, als an einem 21 Tage Küken? Ist es minderwertiger, weil Du länger warten musst? Der höhere Stromverbrauch? Ich kann da beim besten Willen keinen Zusammenhang zur späteren Vitalität oder Zuchttauglichkeit herstellen. Wie Dorintia schon schrieb, bestimmen gerade bei der Kunstbrut viele Faktoren das Ergebnis. Und selbst wenn alle (von uns wahrnehmbaren) Parameter und Bedingungen 100% stimmen, was ist schlimm an einem späteren Schlupf?

  6. #26
    Avatar von nero2010
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    Ich habe letzten Herbst das absolute No Go gemacht. 2 Küken schafften es nicht aus dem Ei...nicht mal angepickt ( am 23.BT )
    Also entweder im Ei sterben lassen oder rausholen.
    Ich habe mich für das zweite entschieden. Chance habe ich beiden ehrlichkeitshalber keine eingeräumt.
    Beide sind mittlerweile 6 Monate alt, waren nie auch nur 1 Sekunde schwächelnd nachdem sie sich die ersten Stunden erholt hatten.
    Geändert von nero2010 (25.02.2020 um 11:13 Uhr) Grund: Nachtrag

  7. #27
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Zitat Zitat von nero2010 Beitrag anzeigen
    Ich finde so was nicht drastisch sondern unmöglich, milde ausgedrückt.
    Es gibt genug Faktoren in einer Brut , die den Bruttag nach hinten verschieben.
    Diese Tiere aus diesem Grund zu schlachten , finde ich gewissenlos.
    Nach welchen Kriterien schlachtest du denn?
    Sind die besser?

    LG
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  8. #28
    Avatar von nero2010
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    Ich schlachte nur kranke Tiere und überzählige Hähne falls sich kein Abnehmer findet.

  9. #29

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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Nach welchen Kriterien schlachtest du denn?
    Sind die besser?

    LG
    Willi
    Bei mir gibt es nur einen Grund zur Schlachtung und zwar den, der überschüssigen Hähne. Aus Hühnersicht betrachtet ist dieser Grund genauso unsinnig, wie verzögerte Schlupftiere zu schlachten, da hast Du vollkommen recht. Zuviele Hähne erzeugen jedoch einen hohen Stresslevel sowohl untereinander, als auch bei den Hennen, der von Verletzungen bis hin zu Kämpfen mit Todesfolge gehen kann. Bei Spätschlüpfern sehe ich jedoch keine späteren Probleme. Wir alle halten Hühner, weil wir ein Stück Natur haben möchten, egal ob Kuschelhuhnhalter, Rassezüchter oder Eier/Fleischverwerter, räumen der Natur aber schon beim Schlupf keinen noch so minimalen Spielraum ein. Zudem ist es rein spekulativ bis unwahrscheinlich, dass Spätschlüpfer ebenfalls spätschlüpfende Küken hervorbringen.

  10. #30
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Welcher Hahn ist überzählig?
    Ich habe ständig 8 Hähne. Kurzzeitig auch 20.
    Welcher der 12 ist denn nun überzählig?
    Verkaufen des besten Fleischs kommt für mich nicht infrage.
    An einem Zwerghahn esse ich 3 Tage. Industriehuhn kommt nicht auf dieses Grundstück.

    LG
    Willi, der nur mehr nette und pünktlich geschlüpfte Hähne hat.
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

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