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Ich habe immer ein paar der Hobby-Hybriden mitlaufen. Die legen deutlich mehr Eier als meine Rassetiere und werden im Schnitt bei mir so 4-5 Jahre alt. Ich führe keine Eier-Statistik für einzelne Hühner, kann es also nicht an konkreten Zahlen fest machen. Sie bekommen das gleiche Futter (10-Korn-Mischung, Bierhefe, Vitaminzusätze etc.) wie meine anderen Hühner und kommen damit gut zurecht.
Sie mausern meist erst im 3. Jahr und werden genauso oft brütig wie meine Rassetiere - das liegt wohl eher am Individuum als an der Rasse. Ich bin immer froh, wenn sie mal Pause machen.
Seit September 16 hatte ich 4 kleine weiße Leghörnchen von RdH. Eine hat im Herbst von heute auf morgen beschlossen draußen zu schlafen - ich hab sie nicht gefunden, der Marder leider schon. Keine der Hennen hat/hatte bis heute gesundheitliche Probleme.
Sie haben nach ihrem Einzug eine lange Legepause gemacht (zum Glück), Federn geschoben und sich erholt. Eine hat dieses Jahr gemausert, die anderen beiden noch nicht.
Sie legen immer Eier über 60g und sie legen fast immer. Von den 3en kann ich die Eier erkennen, sie legen als einzige weiß. Ich habe jeden Tag 2-3 weiße Eier von den drei Hennen und max. einmal pro Woche einen Tag ohne weißes Ei. Da haben sie sich wohl abgesprochen, ein weißes alleine gibt es nie.
Legepellets stehen hier rum, werden aber nur sporadisch und wenig gefressen. Die Leghörnchen fressen am liebsten das, was alle fressen.
Allerdings sind sie deutlich verfressener und wenn es "Fleisch" gibt, dann sind sie richtig gefährlich - dann nimmt Mini-Huhn auch Finger
Sie sind sehr agil, immer im Auslauf unterwegs und bei jedem Wetter draußen. Die Damen kommen ja jetzt ins dritte Jahr, sind fit und ich hoffe sie bleiben noch lange gesund. Ich habe echt Spaß an den kleinen Dingern und ihr Futter haben sie sich immer verdient.
....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......__________________________________________________ __________________________
Gibt es eigentlich einen Prozentsatz an Protein im Futter , der für Hybridne empfohlen wird?
Was rechnet die Industrie? Was sollten wir für unsere Hybriden rechnen?
1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn
Ich habe Hybriden, Rassehühner und Mixe. Bei mir bekommen alle das gleiche Futter, am Morgen Legekorn (wird sehr widerwillig gefressen) ab Mittag Feuchtfutter (kleingehäckseltes Gemüse, eingeweichtes Brot, Essensreste) und am Abend dann Körnermix. Der Freilauf ist riesig. Im Sommer sind sie pausenlos auf Achse, im Winter lasse ich von 16 Uhr bis 20 Uhr neuerdings Licht im Hühnerstall an. Ich weiß jetzt nicht, ob das die "normale Haltung" ist.
Die Legeleistung aller Hühner ist ziemlich gut, aber die Hybriden legen trotzdem besser und kontinuierlicher als die Rassehühner. Die Hybriden sind aus 2015, der Rest ist aus 2016 und 2017. Ich halte mir gerne eine Mischung aus Hybriden und Rassehühnern, um auch im Winter Eier verkaufen zu können.
Ich habe die letzten Hybride jetzt geschlachtet, weil sie deutlich schlechter legen, als die Brügger Kämpfer. Das Futter kann ja keiner bezahlen, was die jetzt im Sommer gefressen haben, dafür war die Eileistung eher bescheiden. Die Brügger legen jetzt im Winter noch besser, als die Hybride im Sommer.
Geändert von zfranky (29.12.2017 um 00:10 Uhr)
Ich hatte nicht geschrieben, daß es ein schlechtes Futter sei (worüber man natürlich auch streiten könnte), aber das war nicht meine Aussage. Sondern die Tatsache, daß dieses Futter allein - bei weitestgehend fehlendem Freilauf, nicht genug sein kann. Was eindeutig an der fehlenden Qualität der Eier erkennbar ist.
Das finde ich ein wenig wirr, was Du hier schreibst und verstehe darum nicht... irgendwie alles vermischt und ohne klare Aussage, was Du eigentlich meinst. Und was Du gegen Auswahlfutter hast, verstehe ich erst recht nicht. Das scheint doch eine feine Sache zu sein. Vielleicht nicht für jede Hühnerrasse; aber als grundsätzliche Idee doch unbedingt erfahrenswert..... als Leute die mischkörner (ohne Eiweiß) oder sonstigen selbstgemixten murks füttern (auswahlfutter, biotonnenersatz, 1x die Woche Fleisch fütterer, zusatzfutterfüttrere usw)
Hybriden ohne passenden(!) Input füttern ist eben nicht artgerecht![]()
Der Begriffe "Hybrid(hühner)" in Verbindung mit "artgerecht", ist nach meinem Verständnis per se völlig absurd.
LG, Saatkrähe
Nein, das stimmt nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Wegen der Schlampigkeit der damaligen Weiterverarbeitung von Schlachtkörpern z.B., zu proteinhaltigem Futter, kam es zum Ausbruch von BSE. Nach einigem Hin und Her wurde diese Art der Fütterung dann verboten - was einen lauten Aufschrei und Protest sämtlicher Viehhalter auslöste, da tierisches Protein ein wesentlicher Bestandteil in der Fütterung ist.
Ja - so können 'sie' ihr dämliches Soja - aus tausenden Kilometern herangeschafft - auch viel besser verhökernSelbst Futter mit getrockneten Insekten als Eiweissliferant ist für gewerbliche hühnerfütterer verboten. Das wäre mmn noch das artgerechteste Futter.Darum gibts hier während der insektenfreien Zeit auch jede Menge entweder Trockeninsekten, selbst gezüchtete, oder alle naslang Fleisch
Vielleicht hatte ich deshalb in bald zwei Jahrzehnten noch nie kranke Hühner ? Irgendwas muß ich richtig machen...
LG, Saatkrähe
Verfüttert wird ja nur der sojapresskuchen, das entölte Soja. Ich glaube nicht dass weniger Öl gewonnen wird wenn ichs Abfallprodukt nicht mehr fütter. (Man schaue sich mal an für was alles das Öl verwendet wird, und in welchem Umfang!)
In der Facharbeiter über Fütterung von Hybriden waren die Insekten hermetia, die die auch als menschlicher proteinersatz auf dem "vormarsch" sind. Aber die Hühner ziehen das vegetarische Futter vor den Insektenfutter, und am besten aufgenommen wurde Futter mit Fischmehl.
Und das Thema Auswahlfutter und co muss man hier ja nicht anschneiden, da muss man halt dran glauben oder nicht, wie bei Homöopathie oder dem anderen hokus pokus- wenn man sich damit wohlfühlt soll mans machen
Um die Eingangsfrage zu beantworten:
Meine Hybriden legen seit Legebeginn jeden Tag ein Ei. Von 60g bis 110g ist alles vertreten.
Seit Dezember mausert/pausiert ein Huhn; daher ein Ei tgl. weniger.
Gefüttert wird Auswahlfutter und Freilauf.
Mit Fertigfutter könnte ich mich nie anfreunden - es sieht einfach "bäähhhh" aus. Und je nach Anbieter ist eine beeindruckende Anzahl von Chemiekomponenten enthalten.
Beim Auswahlfutter sieht man die einzelnen Komponenten und kann auch die Qualität besser einschätzen. Also ist da eine "Panscherei" vom Inhalt (Dioxinskandal....) schwieriger.
Bis jetzt sind die Hybriden mit dieser Haltung gesund und legen wie die Weltmeister; hoffentlich werden sie damit auch steinalt.
Sorry, Bonchito, das meiste von Deinen letzten Aussagen ist schwierig verständlich, sehr einfach gedacht oder schlichtweg falsch.
Artgerecht bedeutet für mich nicht die Tiere jeden Tag mit aufs 1/10 Prozent ausgerechnetem billigen Legemehl zu füllen.
Leute die Körnerfutter selbst mixen (so wie ich) machen sich sicherlich mehr Gedanken um die Ernährung und Haltung ihrer Tiere als die Bequemen die zum Raiffeisen fahren und sich den Industrieabfall für ihre Viecher holen.
Artgerechte Ernährung hast Du offensichtlich nicht begriffen.
Nicht jeden Tag finden unsere Tiere bei artgerechter oder naturnaher Ernährung Fleisch oder Unmengen an tierischem Protein.
Dafür wird dann neben anderen Zugaben evtl. auch mal ne Maus erlegt oder (wie hier bei mir) auch mal ein Suppenfleischstück zum Leckerlie.
Mit viel Auslauf Grünfutter, Gras, Kräuter im Sommer.
Im Herbst und Winter dafür z.B. eingelagerte Äpfel oder Rüben.
Gegen Auswahlfutter und Zufütterung von entsprechenden Vitaminen, Proteinen etc. spricht gar nix wenn man sich damit etwas auseinandergesetzt hat.
Wer meint nur weil er Hybriden hält muss er unbedingt hochkalorische Pelletnahrung in die Tiere stopfen oder Leute kritisieren die sich Gedanken um die Ernährung und Haltung ihrer Tiere machen, macht es sich sehr, ja zu einfach und hat Unrecht.
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