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Thema: Marek was heißt das für den Menschen?

  1. #21
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    So einfach funktioniert das leider nicht.
    Ansonsten hätte man in der Geflügelindustrie diesen Weg nicht aufgegeben
    30 Jahre Resistenzzucht boten einen Schutz von etwa 50% - die Impfung über 99 %.
    Weswegen sollte man dann den unethischen Weg gehen?
    Zumal die Resistenzzucht Entwicklungseinbußen über Generationen zur Folge hat (Epigenetik lässt grüssen).
    Virusinfektionen wirken sich meist schädlich auf den Fortpflanzungsapparat aus (IB, oder ILT machen Hähne sogar unfruchtbar),
    und da wundert man sich, warum die kommerzielle Zucht Legeleistungen jenseits der 300 erreicht
    und solche "Rasse-Seuchen-Reaktoren" gerade mal 150?
    Ein attenuierter Impfstoff richtet halt weit weniger Schäden an, als eine echte Infektion,
    die Auswirkungen über Generationen hat, bei den Nachkommen der Henne bis F3, beim Hahn bis F2.

  2. #22
    Avatar von LittleSwan
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    Mein Tierarzt berichtete Folgendes:
    Ein Geflügelverein war an der Marekimpfung interessiert. Es ging um ca. 1.500 Küken.
    Also wurden Erkundigungen eingeholt.
    Der Impfstoff ansich ist wohl nicht so teuer. Aber für den Spezialtransport mit allen bürokratischen Nebenerscheinungen sollten Kosten von ca. 2.500 € entstehen.
    Dann hieß es, der Impfstoff muss binnen 2 h aufgebraucht werden. Dabei muss jede Kanüle einzeln aufgezogen werden ...
    der Geflügelverein hat dann Abstand von der Impfung genommen ...

    Hier ging es ja schon um eine erhebliche Anzahl von Küken. Für Hobbyhalter einiger weniger Tiere also erst recht völl irrelevant.

    Wir haben dann noch philosophiert über geimpfte Tiere, die trotzdem Träger des Virus sein können und dann damit unerkannt auf Ausstellungen gehen etc. ... schwieriges Thema ... kann man kein "vernünftiges" Medikament entwickeln?

  3. #23
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    Nein, wir haben es hier mit einem Herpesvirus zu tun, da wird es wohl immer Multi, oder Superinfektionen geben.
    Auch erwachsene Tiere können sich übrigens infizieren. Es ist ein Ammenmärchen, dass sich nur Küken infizieren.
    Nehmt doch einfach den normalen Impfstoff.
    Ich finde die Hysterie die den homologen Impfstoff (der den Transport in Stickstoff notwendig macht) als die einzige wahre Lösung sieht übertrieben. Übertrieben sind aber auch die Transportkosten. Das geht billiger - für weniger als die Hälfte. Aber der heterologe Impfstoff für den die normale Kühlkette reicht, ist immer noch besser als keiner. Es kommt auch immer darauf an, wo man wohnt ... in der Nähe der Geflügelhochburgen braucht man den homologen Impfstoff, aber nicht in Bayern, oder im Hotzenwald.

  4. #24
    Avatar von LittleSwan
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    Aber sollte sowas ein alter und erfahrener Tierarzt nicht eigentlich wissen ...?

  5. #25
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    Ist er Geflügelfachtierarzt?
    Die meisten TÄ kennen sich nur mit Wuff und Mauz aus und selbst da würde ich wahrscheinlich sagen, was ich will bzw. für das Tier brauche.
    Bei den Hühnern muss ich es tun. Der TA hat null Ahnung von Hühner und schon gar nicht von Impfstoffen oder gar deren Verabreichung.
    Marek-Impfung macht der gar nicht, muss ich auch selbst machen. Ich spritze auch nicht ins Bein (können Muskeln verletzt werden), sondern in die Nackenhaut, da kann nix daneben gehen.
    Für mich unlösbare und aussichtslose Fälle liefere ich (lebend) beim Geflügel-Gesundheitsdienst (GGD) zur Obduktion ab. Was aber manchmal auch nicht schlauer macht - außer das Tier ist dann tot.

  6. #26
    Avatar von LittleSwan
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    Nee, nee, der kennt sich auch mit diversen Nutztieren aus ... wir sind hier sehr ländlich ...

  7. #27
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    Die Tierärzte im Umkreis sind auch "Landtierärzte", aber von Hühnern haben sie keine Ahnung. Bzw. der der Ahnung von Industriehühnern hat, kommt dann mit solchen Weisheiten wie ... Kopf ab (das ist so ein gefühlskalter Fischkopp) ... so einen brauch ich nicht, ich bin mit meinem "Ahnungslosen" Ureinwohner besser dran. Da ist es dann bei mir aufzugeben, bis dahin verschreibt er, was notwendig ist ... und nicht wie beim anderen Kopf ab, wo Kopf ab gar nicht sein muss.

  8. #28
    Avatar von LittleSwan
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    Ich habe die Erfahrung mit ihm bisher nicht gemacht. War diese Woche auch mit einer jungen Gans da, wir haben uns ganz vernünftig mit dem Tier auseinander gesetzt. Sie scheint jetzt übern Berg zu sein!
    Gib mal bei Amazon ein: wie stalin zum kalb kam. Das hat unser TA geschrieben.

  9. #29

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    Meine Kückenkinder sind ausschließlich Naturbrut, die ersten Wochen füttere ich hart gekochte Eier von der Eier Industrie,

    ich behaupte das in den Eiern soviel Stoffe sind das ich heuer 0 Verluste bei Kücken habe, bis jetzt habe ich 120 Stück

    gezogen. Rasse Antwerpener, Zwerg New Hampshire, Sussex, federf. Zwergerl, es ist auch sehr wichtig eine Fremd Zucht.

    A 2. Lebenstag gebe ich gekochte Kartoffel, geimpft wird NICHT.

    Denn es kann nicht sein das ich zahle, damit die Tiere Krankheiten gespritzt bekommen damit sie Gesund sind

  10. #30
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    *grins* von Kälbern hat er auch mehr Ahnung ... der kann auch gut Wunden verarzten und AB verschreiben, ohne Ahnung von Hühnern haben zu müssen.
    So verfahren aber wohl die meisten TÄ.
    Wir haben das Agreement: Er verschreibt mir die Impfstoffe die ich brauche, dann lasse ich ihn in Ruhe. Meine Apotheke bestellt die dann hier:
    http://henryschein-vet.de/shop/gruppe/20.25
    Oder ich bestell sie gegen Rezept noch billiger im Ausland.

    @ taubenkarl
    Da ist auch wa dran, Stichwort egg yolk antibodies (Eidotterantikörper).
    Aber vermutlich wäre da gefriergetrocknetes Eigelb noch besser.
    Alternativ geht auch Biestmilch.
    Geändert von Redcap (27.08.2015 um 00:09 Uhr)

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