Denke ich auch. Und durch übergroße Besorgnis "verschlimmbessern" wir gerne die Situation.
Das erfreut niemanden. Aber bei Naturbruten - wie du sie ja ausschließlich betreibst - sind abgestorbene Embryone schon selten und aus Gründen der Lagerung noch seltener. Stimmen die wenigen Grundbedingungen zur Naturbrut (angemessene Eizahl, vernünftiges Brutnest, Störungsfreiheit) bringt eine verhaltenssichere und gesunde Glucke jede Brut zu ihrem optimalen Ergebnis.
Hein, wir alten Säcke stehen da auf verlorenem Posten. Nichts gegen neue Erkenntnisse (im Gegenteil!), aber die Hühnerhaltung muss eben immer wieder neu erfunden werden. Jahrhundertalte beobachtete und vor allen Dingen bewährte Erkenntnisse haben schon ihren Sinn. Ich habe in unzähligen Natur- und Kunstbruten keinen quantitativen Unterschied in der durchschnittlichen Schlupfrate feststellen können, egal, wie ich die Bruteier gesammelt, gelagert und gewendet habe. Und ich habe aus Interesse wohl alles ausprobiert. Brutergebnisse verschlechtern sich dann, wenn Extreme auftreten, so z. B. zu alte Bruteier oder äußere Einflüsse.
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