Da man ja aus allem Schlechten das Gute ziehen soll, so man möglichst ohne Magengeschwüre durchs Leben gehen will, formuliere ich es mal so:
Der Fuchs machte es durch eine Dezimierung meiner Hühner auf 2 Hybriden (1 Druffler Haube + 1 Grünlegerin) möglich, dass ich wieder huhntechnisch aufstocken konnte.

Meine "Althennen" hatte ich in einem Mitleidswahn vor 2 1/2 Jahren vom Hühnerwagen gekauft, eigentlich aber schwärmte ich schon länger für Deutsche Reichshühner.
Im Internet so einiges darüber gelesen, aber noch nie wirklich vor Augen gehabt.
Das änderte sich bei der Geflügelschau in Rheinberg im letzten Monat.
Da waren sie, viel größer als ich dachte und wunderschön!

Gut, da ich tierschutztechnisch seit Jahren unterwegs bin, habe ich mir gedacht: Das eine tun und das andere nicht lassen:

Am vergangenen Sonntag Abend zogen zwei ausgemusterte Lohmann Braun von "Rettet das Huhn" ein, am Montag Abend folgten dann zwei waschechte Deutsche Reichshühner vom März diesen Jahres.

Waren die zwei Lohfrauen in braun einen Tag Mobbingopfer meiner Althennen, so spielten sie sich bei den neuen Reichshennen auf, als gehöre hier alles ihnen.

Welch ein Anblick: 2 grazile, 2 zerrupfte und 2 wunderschöne riesengroße Hennen!
Ich muss mir wohl eine Stichsäge zulegen, denn ein "Ziiiip"-Geräusch ertönt, wie wenn ein Campingzeltreißverschluss geschlossen wird, wenn die beiden großen Damen sich durch die Luke von Stall zu Voliere oder zurück quetschen.
Da quillt das Huhn quasi aus dem Holz.

Und welch ein Unterschied, wenn ich die Tiere auf dem Arm habe:
Bei den Hybriden fühle ich stets die Knochen, wie viel sie auch futtern.
Bei den Reichshennen ist es fast, als hätte ich einen kleinen Hund auf dem Arm.
Warm, weich, so gut befiedert, dass man meinen könnte, es wäre Fell.
Ja, und die Schlafstange muss ich wohl etwas versetzen, sonst hängen die neuen großen Damen so an der Wand..

Aber der Wunsch ist in Erfüllung gegangen:
Reichshühner. Endlich!