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Forscher haben Antikörper mit Interferonen verknüpft, die aus der Schale kommen
Britische Wissenschaftler haben genetisch veränderte Hühner erschaffen, deren Eier ein Anti-Krebs-Mittel enthalten. Mit dem Verfahren seien der Antikörper miR24 - eine mögliche Therapie für Hautkrebs - und eine Form des Interferons - ein Mittel gegen Tumoren und Viren - hergestellt worden, teilten die Forscher um Helen Sang vom Roslin-Institut mit.


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Zwar könnten derartige Stoffe auch im Labor hergestellt werden, "aber der Aufbau solcher Systeme ist zeitaufwändig und teuer." Am Roslin-Institut war auch das Klon-Schaf Dolly geschaffen worden. Die Wissenschaftler haben mehrere hundert Hühner gezüchtet, die Eier mit den gewünschten Proteine legen. Die DNA dafür wurde über ein spezielles Virus in Hühner-Embryonen eingeschleust. Nach dem Schlüpfen wurden die männlichen Küken gesucht, die das Gen in ihrem Sperma trugen. Diese wurden dann zur Befruchtung von normalen Hühnern herangezogen. An dem Projekt sind auch eine Tochter des US-Konzerns Viragen und Oxford Biomedica beteiligt.