Guten Abend!

Kraienkopp hat Recht.
Meister, egal auf welcher Ebene, kann man allerdings immer dann werden, wenn man die eigene Zucht auf dem Meldebogen bestätigt hat. Solange niemand den Erfolg in Frage stellt, ist auch alles in Ordnung. Unangenehm wird es vermutlich aber dann, wenn im Zweifelsfall der Ringbezug nicht nachgewiesen werden kann.
In Ausstellerkreisen gibt es immer Kollegen, die um jeden Preis gewinnen wollen, aber auch solche, die auf keinen Fall verlieren können. Beide treffen sich oft genug auf Ausstellungen...
Also: Immer schön die Rechnungen über den Ringbezug abheften, dann kann einem keiner was!

Es ist grundsätzlich erlaubt, fremde Tiere, also solche, die man erworben hat, und die bereits beringt waren, auszustellen. Sie können auch jeden Einzelpreis erringen, nur beim Errechnen der Leistungspreise spielen sie keine Rolle. Deshalb können sie ruhig als fremde Zucht auf dem Meldebogen geoutet werden.

Ob es richtig ist, fremde Tiere als eigene Zucht melden zu können, nur weil man sie selbst beringt hat?
Ich meine ja, denn wer die Tiere ab dem Beringungsalter aufgezogen hat, hat einen entscheidenden Anteil an der Schauvorbereitung und der Kondition der Tiere geleistet.
Die Herkunft der Küken mag eine Voraussetzung sein, ist aber selten eine Garantie für Ausstellbarkeit.
Stellte sich auch die Frage, ab der wievielten Generation man eine Zucht denn als eigene Zucht bezeichnen dürfte,
wenn man nicht so verfahren würde, wie oben beschrieben...

Viele Grüße
Thomas