Liebe Hühner-Fans,
Eine meiner Hybridhennen mausert ein wenig vor sich hin, der Kamm ist ein bischen blässlich, Eier legt sie vielleicht so alle drei Tage... weil sie in diesem Frühjahr geschlüpft ist, wundere ich mich darüber!
Bisher habe ich eigentlich eher erlebt, dass Hybridhennen im dritten Lebensjahr mausern, wenn überhaupt.
Vielleicht ist es aber auch eine Schockmauser: Vor zwei Wochen habe ich sie einem Habicht abgejagt: Ich habe das Huhn schreien hören und weil ich eine gute Startposition hatte, konnte ich nach wenigen Sekunden (durchs Fenster gehopst) bei der Henne sein - der Habicht flog schon weg, als ich das Fenster aufriß. Also hatte er sie wirklich nur ganz kurz gegriffen. Die Henne war ordentlich geschockt, Verletzungen habe ich äußerlich keine gefunden, Sie hat auch nicht gerasselt beim Atmen... ich stelle mir vor, dass man hören kann, wenn die Lunge punktiert ist?
Ich hab das Huhn dann in den Stall gesetzt, wo sie ruhig sitzen blieb. Am nächsten Tag war alles in Ordnung, verfressen wie immer, auch die drei anderen Hühner waren etwas verschüchtert und mussten ein paar Tage im übernetzten Gehege bleiben. Gelegt haben alle (sind alle von diesem Jahr) ganz normal, also jeden Tag ein Ei.
Das Gänseblümchen mausert, merke ich so seit einer Woche. Beim Angriff hat sie eine gute Handvoll Federn verloren, dann nichts mehr. Schlecht geht es ihr aber wirklich nicht, glaube ich. Ist schön agil und hat einen gesegneten Appetit.
Was meint ihr, kann es sein, dass ein Schock so eine langsame Mauser auslöst? Ich hatte mir unter Schockmauser immer vorgestellt, dass während des Angriffes Federn abgeschmissen werden, damit der Beutegreifer quasi "abglitscht", das habe ich bei diversen Hundeangriffen auch schon gesehen. Es ist aber nie passiert, dass dann in den Wochen danach ganz langsam Federn ausgefallen sind.
Da würde ich jetzt zu gerne von euren Erfahrungen hören!
Grüße von Claudia
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