ich widerspreche dir da nicht, Heidi. Ich wollte nur erläutern, wie die Fütterungsempfehlung mit den acht Wochen bei Kükenstarter mit Kokzidiostatika zustande kommt. Die weitere Fütterung mit den Kokzidiostatika sehe ich kritisch, denn irgendwann müssen die Tiere raus und bekommen Kontakt zu anderen Tieren, und die Wahrscheinlichkeit der Resistenzbildung wird weiter hochgetrieben. Da sind Kokzidiostatika dann nur eine Scheinsicherheit, und wenn man sie bei einer akuten Lage wirklich bräuchte, helfen sie nicht mehr.

Du weißt ja, das ich selber nur in Naturbrut aufziehe, da impfen sich die Küken durch die Glucke selber mit den Erregern, die in der Herde unterwegs sind. Kokzidiostatika verfüttere ich selber nicht. Wichtig ist, so wie du es ja auch mit dem Kalken praktizierst, das der Keimdruck niedrig bleibt und kein Kontakt zu erkrankten Tieren stattfindet.

Bei Kunstbrut ist sicherlich ebenfalls eine Impfung sinnvoller, am besten mit den Erregertypen, mit denen sie später auch konfrontiert werden.

Es gibt übrigens auch Resistenzen gegen Kokzidiose bei Hühnern. Wohl dem, der diese Genetik in seinen Hühnchen hat.