Hallo Brigitte,
die Mischlingseiche Quercus turneri https://www.baumkunde.de/Quercus_x_turneri/ hat auch im Ohlendorffs-Park
https://www.hamburg.de/parkanlagen/3...endorffs-park/ in Hamburg eine Heimat gefunden. Sicherlich
wird diese Eiche, bedingt durch den Klimawandel, zukünftig häufiger angepflanzt. Ich bekomme in diesem Jahr
aus Hamburg auch einige Sämlinge.
Geändert von Lupus (23.01.2021 um 13:40 Uhr)
In meinem Garten habe ich seit etwa 40 Jahren eine Weidenblättrige Eiche https://de.wikipedia.org/wiki/Weiden-Eiche . Leider hat diese Eiche noch nie gefruchtet. Ich habe gehört und hier https://www.youtube.com/watch?v=B8IbrBW_nwA
gesehen, daß man Rosenstecklinge in/mit Kartoffel anziehen kann. Klappt das wohl auch mit Eichen-Stecklingen?
Mit der Bewurzelung in Kartoffeln kenne ich mich nicht aus, aber hast du es schon mal mit Weidenwasser probiert? https://www.mein-schoener-garten.de/...cklingen-37856
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
Eichenstecklinge zum bewurzeln zu bekommen ist seeeehhr schwer bis fast unmöglich.
Die Erfolgsquote ist zwar auch da immer noch recht gering, aber wesentlicher höher als bei Stecklingen, wenn man es mit abmoosen versucht. Wenn Interesse besteht (geht auch bei anderen Bäumen) , kann ich gerne eine Anleitung dazu schreiben.
liebe Grüße
Schnappi
Eichen gelten ja im Allgemeinen als selbststeril, du bräuchtest also einen zweiten Baum dieser Art in der Nähe. Du könntest auch versuchen, den Pollen deiner Eiche einzufrieren, und im nächsten Frühjahr dann die weiblichen Blüten damit befruchten. Wenn man ein paar Dinge beachtet, kann man Pollen so bis ins nächte Jahr retten.
Ist ausgeschlossen, dass es sich bei deinem Baum eventuell um eine auch natürlich vorkommende Hybride zwischen Quercus phellos und Quercus palustris handelt? Die Hybride trägt den Namen Quercus x schochiana (Weidenblättrige Sumpfeiche).
Geändert von melachi (24.01.2021 um 15:31 Uhr)
Danke für die Hinweise/Ratschläge
@Blindenhuhn
Stecklinge mit Weidenwasser anziehen, war mir bisher nicht bekannt. Dürfte bei Eichen aber sicherlich schwierig sein.
@Schnappi66
Abmoosen scheint mir ein Weg zu sein. Wann wäre dafür die beste Jahreszeit? Ich denke wohl jetzt.
@melachi
Es ist 100%ig Quercus phellus. Die Saateicheln erhielt ich seinerzeit von dem Botanischen Garten Santa Barbara.
Ich habe jetzt auch das Laub von Quercus phellus mit Quercus x schochiana verglichen, es handelt sich
eindeutig um Q. phellus
Ich habe jetzt einige Stecklinge mit Kartoffel gesetzt und werde noch einige Abmoos-Stecklinge zubereiten.
Nein Lupus, ist noch zu früh. Damit sich Wurzeln bilden können macht es Sinn, daß der entsprechende Zweig schon Blätter hat und Photosynthese macht. D.h. erst im Frühling sollte man damit beginnen.
liebe Grüße
Schnappi
warum glaubst du, das es schwierig ist? Letztendlich get es darum, das sowohl das Weidenwasser, als auch die Kartoffelknolle natürliche Pflanzenhormone enthalten, die die Bewurzelung fördern. In erster Linie sind das Indol-3-essigsäure und Indol-3-buttersäure (IAA, IBA). Die im Weidenwasser enthaltene Salicylsäure wirkt darüber hinaus auch noch gegen Krankheitskeime wie Pilze und Bakterien. Da kann bei der Kartoffel der Schuß schneller nach hinten losgehn, denn wenn sie fault, fault der Steckling mit.
Die Pflanzenhormone gibts auch in Reinform und können zur Bewurzelung verwendet werden. Allerdings muß man sehr auf den (sehr niedrigen) Konzentrationsbereich achten, sonst schaden sie mehr als sie nützen, denn sie steuern auch das Längenwachstum der Wurzel.
Bin zwar nicht Lupus, aber das liegt nicht am Weidenwasser, das bewirkt bei Stecklingen schon eine gute Verbesserung bei der Bewurzelung. Das liegt an den Eichen, weil Eiche einfach recht ungern aus Stecklingen und aus dem Stammkambium heraus, bewurzelt.
liebe Grüße
Schnappi
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