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Thema: Können Hühner dankbar sein/ noch nach Monaten dankbar sein?

  1. #1
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    Können Hühner dankbar sein/ noch nach Monaten dankbar sein?

    Hallo zusammen !

    Diese Frage stelle ich mir zwar schon länger, aber heute/ gestern Abend war echt der Höhepunkt...

    Zur Zeit wiege ich gerade einige meiner Jungtiere durch, für so meine Statistiken, und heute waren Halsi (Jersey- Blumenhuhnmix) und der Sohn meines ehemaligen Rhode Island Red- Hahns an der Reihe.

    Beide sind was recht besonderes: Halsi wurde als gerade zweiwöchiges Küki von einer Giftnudel von Henne (die das auch nicht lange überlebt hat, als sie fortfuhr, ohne Grund die Küken übel zu hacken) zu einem Viertel des Halses skalpiert, an dem zum Glück das Bindegewebe heil blieb, so dass man zwar prima den Kropf von oben sowie den halben Hals nackt sah, was aber von selber wieder gut zuheilte- und das weiterhin im Freilauf mit Glucke und Ziehgeschwistern. Der also ein taffer Keks, und nebenbei so schwer wie seine reinrassigen Jersey- Onkels, als die beinahe exakt einen Monat jünger waren, fast 3700 g.

    Ja, und dann der Rhodie- Mixhahn, um den es hier auch geht...
    Der wurde als etwa vierwöchiges Küken mit einem Mal ziemlich schlapp und schwächlich, schleppte sich mehr mit, als das er mitlief, und nachdem das am zweiten Tag nicht besser wurde, bzw. am schlimmsten war und er nur noch intervallartig mitlief, zwischendrin immer wegnickte oder wahlweise den Kopf wie trinkend/ schluckend hochnahm, sammelte ich ihn mal auf, was nicht schwierig war.

    Da entdeckte ich dann, dass er, woher auch immer, eine Kropfverstopfung hatte, die auch schon gaste. So knetete und massierte ich den Kropf halt sachte durch und hielt ihn dann kropfmassierend kopfüber, bis die ganze Suppe raus war. Hernach noch etwas am Kropfende Richtung Körpereingang gefühlt (aber nichts ertastet) und bissi massiert, und dann wieder laufen gelassen, weil die Glucke einen ziemlichen Terz machte. Der Kleine dackelte also wieder mit, und am folgenden Morgen beim Rauslassen der Truppe fehlte er... Schiete, dachte ich, zu spät geholfen, doch gestorben oder von der Katz'/ Krähe eingesammelt, weil ich draußen auch nichts tschiepen hörte.
    Während des Tages tauchte er auch nicht wieder auf, fehlte auch nach der zweiten Nacht, doch am zweiten Tag nach der Kropfmassage führte die Glucke plötzlich wieder zehn Küken, er war wieder da !
    Nach zwei Nächten und quasi zwei Tagen als vierwöchiges Küken allein draußen, im freien Auslauf, wo jedes und alles wildlebende Getier Zutritt hat. Und er war wieder fit!

    Jau...
    Seitdem fiel der kleine Göckel schon durch ausgesprochene Vertrautheit auf, Nachbarin fand ihn so niedlich und zutraulich, dass sie ihn am liebsten "geklaut" hätte. Auch während ich im Garten irgendwas jätete, war er immer zur Stelle, komplett seelenruhig Würmer und Gekrabbel am Suchen, kaum einen Meter von mir entfernt.
    An sich will ich ja nun keine so zutraulichen, ja quasi distanzlosen Hähne, weil ich mir einbilde, dass die dann später geschlechtsreif auch keinen Respekt haben und aggro werden, aber so langsam fange ich an zu glauben, dass der, man möge mir diese Vermenschlichung nachsehen ^^, der kleine Mann dazu da ist, mir mal eine neue Ansicht beizubringen...

    Als ich nämlich heute im Dunklen die Jungs zum Wiegen aus dem Stall holte, machte Halsi ein ziemliches Gehampel und wollte von der Waage abhauen, hatte ihn erst nach einiger Zeit ruhig darauf. Hernach war der Rhodie- Mix dran, weil er gerade günstig auf der vorderen Stange saß.

    Erst hat der auch ein wenig rumgemeckert, klar, wenn man im Dunklen gegriffen wird, wurde dann aber recht ruhig, als er meine Stimme hörte. Auf die Waage wollte er dann auch nicht, aber statt wie Halsi abhauen zu wollen, machte der was komplett anderes *schluck und mal tief lufthol'*... Stattdessen versuchte der, bei mir unterzukriechen...
    Ein fast sieben Monate alter Junghahn, 3 kg schwer, und nestelte mit dem Kopf so in meinem weiten Pullover im Achselwinkel umher, als wolle er unterkriechen, und das vier- fünfmal...
    So nach dem Motto "Ist gruselig hier draußen im dunkeln, lass' mich mal drunter"... Und den habe ich nicht etwa besonders vertüddelt oder so, er ist 100 % gluckenaufgezogen, und die Sache mit dem Kropf war der einzige direkte Kontakt mit ihm...

    Was soll man denn da nun sagen ?
    Erinnert sich der Kerl tatsächlich noch daran, dass ich ihm als noch recht kleinem Küken das Leben gerettet habe?!?
    Zum Glück war schon von Anfang an relativ klar, dass er nicht in die Truhe kommt, nachdem er so klein so lange alleine draußen überlebt hat (und das als relativ tollpatschiger Rhodeländermix...), aber auch, weil er spalterbig gescheckt ist und sein Papa zumindest ganz leichten Federfuß hatte. Also auf jeden Fall genetisch sehr nett und brauchbar, aber nun auch so... Ja, sprachlos machend vom Wesen her...

    Hatte jemand schon mal so einen für meine Begriffe außergewöhnlichen Hahn, der trotz Gluckenaufzucht und keiner besonderen Zähmung SO oder vergleichbar reagiert hat?
    Oder schon mal objektiv den Eindruck gehabt, dass Hennen oder Hähne sich wirklich anscheinend dankbar zeigten?

    Für mich ist klar: Der wird niemals geschlachtet, denn ich bilde mir ein zu glauben (das heißt, ich hoffe!), dass er auch wirklich erwachsen und geschlechtsreif so bleibt und tatsächlich mal ein rundum lieber Hahn wird, der auch erwachsen so bleibt...

    Mir hat es jedenfalls die Sprache verschlagen, wie das "Riesenbaby" da so versucht hat, bei mir unterzukriechen und den Kopf in meine Achsel zu stecken. Auch ich alter pragmatischer Knochen kann da nicht anders als zu sagen "SÜß!!!", und hoffe echt, dass er so bleibt!

    Dankbar? Oder einfach nur ein ausgesprochen menschenfreundliches Exemplar? Was meint Ihr?

    PS: Ich hatte schon bei dem einen oder anderen Junghahn das, ja, fast Bauchgefühl, der SOLL bei mir sein, letzten Endes habe ich sie aber fast immer dann doch, räusper, geschlachtet (keiner war so wie jetzt der Rhodimix!) oder in einem Fall ein paar Jahre als Chefhahn behalten, den dann aber doch auch weg gegeben.
    Klingt vllt. doof, aber vllt. war es ja "immer derselbe", und *pfiu*, so es uns gegeben ist, werde ich uns diese mutmaßliche Bestimmung jetzt mal ausleben lassen und werde ihn so lange laufen lassen, wie er will... Schränkt dann zwar meine Zuchtmöglichkeiten relativ ein, aber trotz starker Kopflastigkeit bin ich gefühlsmäßig ein ganz klarer Mann des Bauches/ des Herzens, wenn ich meinen Kopf regieren ließ, kam selten was dauerhaft gutes dabei raus... Also auf in das Abenteuer "Scheinbare Bestimmung ihren Weg nehmen lassen"...
    Geändert von Okina75 (10.11.2017 um 01:23 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #2
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Hatte jemand schon mal so einen für meine Begriffe außergewöhnlichen Hahn, der trotz Gluckenaufzucht und keiner besonderen Zähmung SO oder vergleichbar reagiert hat?
    Okina, und ob!
    Mein leider in diesem Sommer verstorbener Junghahn war so einer!
    Er stammte aus einer Naturbrut. Die Glucke ließ sich nicht wirklich entglucken, eigentlich wollte ich keinen Zuwachs, war mitten in einem Bauprojekt.. aber dann ließ ich sie doch brüten und es gab 7 gesunde Küken.
    Ich hatte aber keine Kopf für die und war froh, dass die Glucke sich kümmerte..
    Dann gab es einen Habichtangriff mit 1 Verlust, als die Küken 4 Wochen alt waren. Ich musste die ganze Truppe auf dem Gelände zusammensuchen und in Sicherheit bringen.
    Da fiel er mir das erste mal auf.. alle anderen hatten Angst und waren wegen dem Stresslevel auch mir gegenüber skeptisch bis ängstlich.
    Er nicht! Er nahm Augenkontakt auf und war völlig vertraunensselig. Ich konnte ihn ohne Probleme anfassen und hochheben.

    Später fiel mir auf, dass er mich immer intensiv beobachtete. Er schien in besonderer Weise alle Vorgänge zu verstehen und zu analysieren. Es dauerte nicht lange und er lief mir bis ins Haus hinterher....
    Wie gesagt, bis dahin gab es keine Aktivität von meiner Seite, ihn zu zähmen.
    Gut im Haus stand Katzenfutter, er bekam Leckerchen..
    Aber was mir immer auffiel bei ihm war dieser Blickkontakt. Alle anderen Hühner gucken eher nach den Händen oder Füßen, er sah mir immer lange und intensiv in die Augen, er schien gerade zu in meinem Gesicht lesen zu können.

    Ich konnte ihn immer hochnehmen, er war nie! auch nur ansatzweise aggressiv mir gegenüber oder zu einem anderen Menschen und entwickelte sich zu einem tollen Hahn. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich mit ihm kommunizieren konnte wie mit einem Hund.. er konnte Blickrichtungen erkennen, Intentionen erahnen.. er war ein Partner!
    Ob Tiere überhaupt dankbar sein können.. ich glaube es bis heute nicht.
    Aber sie können eine tiefe emotionale Bindung zu uns eingehen!

    Ich bin froh, dieses Jahr ordentlich nachgezogen zu haben, seine Kinder haben viel von ihm.. aber das besondere Etwas fehlt dennoch..
    Geändert von zfranky (10.11.2017 um 01:43 Uhr)

  3. #3
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Klingt vllt. doof, aber vllt. war es ja "immer derselbe", und *pfiu*, so es uns gegeben ist, werde ich uns diese mutmaßliche Bestimmung jetzt mal ausleben lassen und werde ihn so lange laufen lassen, wie er will... Schränkt dann zwar meine Zuchtmöglichkeiten relativ ein, aber trotz starker Kopflastigkeit bin ich gefühlsmäßig ein ganz klarer Mann des Bauches/ des Herzens, wenn ich meinen Kopf regieren ließ, kam selten was dauerhaft gutes dabei raus... Also auf in das Abenteuer "Scheinbare Bestimmung ihren Weg nehmen lassen"...
    Genau wegen meines Herzens hatte ich dann auch auf einmal 2 Hähne.. und ich hab es nie bereut!

  4. #4
    Avatar von Pudding
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    Ob Tiere überhaupt dankbar sein können.. ich glaube es bis heute nicht.
    Doch habe ich schon erlebt, gerade die Tiere die vorher schon was "durchgemacht" haben sind besonderst anhänglich und dankbar! Richtige Treue-Seelen!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  5. #5
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    Danke, Franky...
    Genauso, als ob er einen kannte und "auf einer Wellenlänge" lag, oder?
    Ich hatte im Zivi damals einen Ganter als Freund, wirklich Freund. Den bekamen wir im Gegensatz zu den anderen Gänsen erst mit knapp acht Wochen, also schon quasi groß. Am Anfang hat er mich zwar auch angezischt und die Flügel gerasselt, aber im folgenden hat der mir NIE was getan.
    Sondern kam zu mir, wenn ich am Jäten war, oder setzte sich neben mich, wenn ich draußen chillte etc., und das blieb auch so, als er sich dann verpaarte. Seine Gans gehörte meinem Freund und Mit- Zivi und war eine richtige Giftnudel. Am Nest hätte sie mich am liebsten gefressen, während mein Freund ohne was ran durfte- wenn Norbert nicht da war (der Ganter ^^).
    Mir gegenüber rasselte er nur schwach mit den Flügeln, so alibimäßig halt, weil seine Alte zeterte, aber meinem Kollegen und Freund und auch allen anderen im Zivi, hui, denen gab er Zunder... Ins Hosenbein verbissen, Flügelbugschläge, noch die Treppe hoch hinterher... Aber mir tat er niemals auch nur das geringste bisschen, obwohl ich späterhin, nach dem Zivi, nur noch jedes oder jedes zweite Wochenende da war, um noch was mitzuhelfen. Die anderen sah er jeden Tag...

    Der Norbert war auf jeden Fall mein Kumpel und Freund, kein Zweifel, wir verstanden uns auch "wortlos", genau so wie es auch ist, wenn man eines Tages seinen menschlichen allerbesten Freund oder seine Frau für's Leben findet- es stimmt einfach ohne große Worte alles auf Anhieb! Man sieht sich und weiß "Jau!"

    Und jetzt das Hahnentier... Keine Ahnung, ich weiß es zwar nicht besser, aber ich würde fast sagen "wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, dass..."
    Komplexes Thema, aber ich öffne mich der neuen Erfahrung, und hoffe, dass alles gut wird und so seinen richtigen Gang geht. Ich ahne, dass sich da teils gänzlich neue Lebenseinsichten eröffnen könnten, wenn sich weitere Schlussfolgerungen ergeben.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #6
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Danke, Franky...
    Genauso, als ob er einen kannte und "auf einer Wellenlänge" lag, oder?
    Exakt! Einfach ein tiefes einander Verstehen.. 2 Seelen, die miteinander verwandt sind.
    Und glaub mir, ich bin nicht der Typ, der in Tiere hineinemotionalisiert oder sie gar vermenschlicht.
    Aber manche haben eine kommunikative Gabe, die sie weit von den anderen abhebt..

    Ich find es toll, dass du hier jetzt bei diesem Hahn deinem Gefühl vertraust! Ihr werdet bestimmt eine tolle Zeit haben!

  7. #7
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Wenn wir uns auf unsere Tiere einlassen, warum soll dann nicht artübergreifend eine innige Verbindung entstehen.
    2 der diesjährigen NaturbrutKüken (Hähne) waren dermaßen zutraulich und zahm. Der chefhahn kam vor Wochen angelaufen und hopste vor mir rum, Blickontakt suchend, fixierte mich und erstarrte auf einem bein stehend, wenn sich unsere Blicke trafen. Das kerlchen hatte eine Dorne im Fuß und wollte Hilfe....

    Ich denke, dass ist eine ganz individuelle Eigenschaft, warum der eine (auch Henne) sich so entwickelt. Für mich ist es ein Geschenk. Hier laufen zeitlich 4 Hähne und alle sind friedlich zu mir, aber auch untereinander.

    Die schleichen sich in unser Herz und dabei entsteht menschlich formuliert Vertrauen, Freundschaft, versteh ohne Worte und letztendlich auch Dankbarkeit....

    Ich freu mich für dich
    Kokido von den Hühnern
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  8. #8

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    Ich bin auch davon überzeugt, dass es Konstellationen zwischen verschiedenen Spezis gibt, die besonders sind. Sei es ein bestimmter Hund, eine Gans oder wie in Deinem Fall ein Hahn. Ob dies in Dankbarkeit begründet ist oder in auf-einer-Wellenlänge-liegen oder ob es sich sogar um eine Art von "Liebe" handelt, keine Ahnung. Es spielt vielleicht auch keine Rolle, diese Wesen berühren einfach unser Herz. Rein faktenmässig passt dieses Tier oft überhaupt nicht in unser Beuteschema oder wäre als Zuchttier nicht die erste Wahl gewesen. Ich bin auch eher der Kopfmensch, meine Bauchentscheidungen waren trotzdem immer die besseren. Auch wenn Dein Hahn vielleicht nicht die Superküken hervorbringt (was ich noch nicht mal glaube), so gibt er Dir dafür kleine Momente des Besonderen, die mit Worten schwer zu beschreiben sind.

    Ich habe aktuell auch solch ein Hähnchen, ein Sebrightmix namens Asi. Asi war als Junghahn der klassische Kandidat für den Kochtopf. Nichts besonderes, zwar hübsch aber halt ein Mix. Benehmen den Hennen gegenüber unter aller Kanone. Also genau so einer, bei dem ich hier im Forum eindeutig antworten würde "den muss man sich nicht antun, weg damit!". Asi war aber als Küken schon entwicklungsoriginell und immer an meiner Seite. Mittlerweile ist er entgegen aller Unkenrufe und Lehrbücher verhaltensmässig der beste Hahn hier. Somit gibt es im Frühjahr halt auch paar Mixküken von ihm, weil einen Asi sperrt man natürlich nicht weg. So what, was soll's.

  9. #9
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Ich habe noch nie meine Tiere gezähmt, nein, die waren von sich aus plötzlich zahm und ließen sich anfassen.

    Gerade Hähne schließen sich einem schneller an als Hennen.
    Die Tiere lassen sich auch nur von mir anfassen.

    Im August bekam ich in einer genormten Transportkiste einen Kraienkopphahn. Dieser Karton war viel zu klein für dieses Tier.
    Ich holte ihn also aus diesem Ding raus, er orientierte sich, war sehr vorsichtig. Eine halbe Stunde später saß er bei mir auf dem Schoß.

    Wenn ich jetzt mit ihm zusammen bin, sucht er auch ständig Blickkontakt und bekommt einen Flattermann, wenn ich gehen muß. Am liebsten würde er mitgehen.
    Dieser Hahn steckt auch seinen Kopf bei mir unter den Arm. Außerdem ist er überdurchschnittlich neugierig. Alles was in Jackentaschen ist, muss untersucht werden.
    Rambo schließt sich mir täglich immer mehr an.

    Meine Hähne waren alle auf mich fixiert. Selbst als mein Kreislauf auf Grund der Sommerhitze im Keller war, gingen die mir nicht von der Seite bis ich wieder fit war.
    Die Tiere zeigen Emotionen und Dankbarkeit. Davon bin ich überzeugt.

    Andreas, ich wünsche Dir viel Spaß und schöne Erlebnisse mit Deinem Hahn. Es wird eine interessante Zeit werden.

    Mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  10. #10
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ach, Andreas, ich freu mich total, dass du
    a) diese Erfahrung machen darfst und
    b) deine bisherige Einstellung überdenkst!
    (Es ist doch ganz was anderes, wenn man das selber erleben darf und nicht nur erzählt bekommt)
    Ich wünsche dir viele spannende, berührende Momente und ganz viel Freude!
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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