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Thema: Brahma Hahn ist tot !

  1. #1
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    traurig Brahma Hahn ist tot !

    Hallo !

    Gestern Abend war einer meiner Junghähne sehr auffallend, er sass abseits, wirkte verschlafen und im Gegensatz zu sonst, wo er wirklich immer mit an erster Stelle da war, kam kaum ne Reaktion. Die Brust raus gestreckt, den Kopf leicht in den Nacken, den Schwanz runter hängend und eben sehr träge stand er da. Der Kropf war leicht gefüllt, also nicht leer, er hat auch ein bisschen aus der Hand gefressen. Die Augen wirkten zudem auch normal, da war nichts auffälliges zu sehen.

    Dann plötzlich kippte er einfach seitlich um und blieb auch so liegen. Ich bin dann hin, habe ihn aufgestellt und geschaut ob er eine äussere Verletzung hat, habe aber so nichts gesehen. Als es dunkel war und alle drin waren, stand er langsam auf und wollte auch in den Stall gehen, als die letzten beiden Puten sich gerade rein machten.

    Ich habe dann aber die Tür zu gemacht und ihn mit heim genommen um ihn sofort von der Herde zu trennen. Ich hatte nur einen Maurereimer da, legte ihn da also rein, er rührte sich auch nicht und blieb während der Fahrt absolut ruhig drin liegen.

    Daheim stand er, frass auch nochmals aus meiner Hand recht gut, ja und heute Morgen lag er tot im Stall.

    Meine Frage nun, was könnte er gehabt haben. Ist dieses Umkippen ggfs. ein Zeichen von Marek ? Könnte er war giftiges gefressen haben ? Der Hahn kam aus dem Frühjahr 2017 und er hatte auch ein einziges mal schon erste Krähversuche gestartet, war einer der grössten seines Geleges und bisher immer extrem agil.

    So weit ich weiss wirkt Marek doch viel langsamer, oder ? Hat jemand eine Idee dazu was es gewesen sein könnte ?

    LG
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
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  2. #2
    mit Hühnerwahnsinn Avatar von Gackelei
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    Ich nehm mal an, dass du auch wegen Milben geschaut hast.
    Die könnten daran auch schuld sein.
    Von Marek würde ich jetzt mal nicht sofort ausgehen.
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  3. #3
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Stimmt, habe bisher noch nie eine rote Vogelmilbe bei mir gesehen. Im Frühjahr hatte ich mal eine Henne, die die nordische Milbe hatte, die geht ja mit dem Blut einher, die Henne hat es trotz guter Behandlung auch nicht geschafft und starb daran. Seidem keine weiteren Auffälligkeiten in Sachen Milben mehr.

    Marek selbst halte ich auch eher für unwarscheinlich, solange es bei nur einem Tier bleibt ! Nur was kann es sonst gewesen sein, es sei denn der Hahnemann hat igendwas gefressen was ihm nicht bekam. Der Hahn sah zwar super schön aus, weil er schwarz war, mit starkem blauen und grünen Touch in den Federn und einem weisslichen leicht gelblichem Kopf, aber für die Zucht war er daher untauglich und wäre in einigen Wochen eh nach Sibirien exportiert worden. Man verliert ja immer mal ein Tier, sinnig ist es aber heraus zu finden was der Grund gewesen sein könnte, um den Schutz der Herde zu gewährleisten.

    So wie der Hahn da gesessen hat, so haben immer wieder mal Puten bei mir gesessen, das machen die 2-3 Tage lang, fressen nicht viel und saufen nur und dann rennen und flattern die wieder herum als ob nichts gewesen wäre.
    Geändert von Stallknecht (07.09.2017 um 15:42 Uhr)
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  4. #4
    Avatar von elja
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    das klingt eher Richtung Kokzidien.
    Hast Du den Hahn aufgemacht und geschaut, ob Dir irgendwas auffällt?
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  5. #5
    mit Hühnerwahnsinn Avatar von Gackelei
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    nachdem du das mit den Puten geschrieben hast, sind mir auch gleich Kokzidien eingefallen.
    Würde mal in die Richtung schauen!
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  6. #6
    Avatar von Orpington/Maran
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    Brahma sind anfällig für Herzkrankheiten, das kommt dann das Herz einfach nicht mehr mit dem Wachstum mit, und der Hahn kippt um ! War der Kamm evtl. blau?!
    Momentan leider ohne Hühner

  7. #7
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    das klingt eher Richtung Kokzidien.
    Hast Du den Hahn aufgemacht und geschaut, ob Dir irgendwas auffällt?
    Nein, habe ich aber auch nicht vor ! Dem Rest der Herde hing es heute nach wie vor gut, also weiter beobachten.
    Kokzidien schliesse ich eigentlich auch aus, denn er hatte völlig normalen Kot, auch der Kamm war ok, alles ohne Auffälligkeiten.
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  8. #8
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Zitat Zitat von Orpington/Maran Beitrag anzeigen
    Brahma sind anfällig für Herzkrankheiten, das kommt dann das Herz einfach nicht mehr mit dem Wachstum mit, und der Hahn kippt um ! War der Kamm evtl. blau?!

    Das Problem kenne ich durchaus, aber dann kippen sie wirklich beim Laufen tot um und haben die Beine und Füsse nach hinten weg gestreckt ! Hatte so in 2016 einen Hahn verloren ! Wenn die Beine aber angewinkelt sind oder das Tier erst noch stundenlang in der Ecke vor sich hin gähnt, also wirklich nicht fit ist, dann ist das kein plötzlicher Herztod mehr.
    Ist ein schwieriges Thema und ein halbes Ratespiel, ich weiss. Falls nicht jemand das Selbe schon hatte, was dazu noch aufgeklärt wurde, bleibt es wohl auch ein nebeliger Vorfall.

    Dienstag kommende Woche muss ich eh mit einer Henne wieder zum Tierarzt, da werde ich mit ihm dann auch nochmals drüber reden und mal hören was er dazu sagt.
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  9. #9
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    Wenn ich "Puten" und "Junghahn, bisher fit" höre, denke ich zuallererst an Leberruptur... Bei der verblutet man langsam innerlich, und sie ensteht durch sehr plötzliche, starke Erschütterungen vielfältiger Art.

    Ich kucke viele Youtube- Videos zu allen möglichen tierischen Themenbereichen, und kann nach dem bisher gesehenen nur sagen, dass Puten echt, will fast sagen, fiese Dr...ckviecher sind, wenn sie kämpfen... Da wird mit leicht angefächertem Schwanz und gelockertem Handflügel glucksenderweise und sieben Mann stark ein Hahn ohne Fluchtmöglichkeit richtiggehend in eine Ecke gelenkt und dann richtig zur Minna gemacht, werden, wenn die Tätlichkeiten erstmal ausgebrochen sind, vor allem artfremde Tiere wirklich bis zum Beinahe- Exitus mit den Flügelbugen zusammen geprügelt, dass sogar ausgewachsene Gänse nur noch Brei sind. Und Hennen sind dabei wirklich keine Spur besser als Hähne, eher noch schlimmer, weil quasi immer im Rudel auftretend und ebenso austeilend... Und selbst ein Brahmahahn ist gegen jede Putenhenne schlicht machtlos. Nicht zuletzt, weil sie eventuelle Demutsgesten der artfremden Gegner nicht (an)erkennen und daher immer weiter machen bzw. keine Hemmungen haben, einfach mal auszuteilen...

    Schade, dass Du den Hahn nicht untersuchen willst.
    Da er einige Zeit umher litt, könnte man ohne weiteres Hämatome/ Blutergüsse am Körper finden (oder nicht finden), die die Putentheorie, die sich vom hormonwallenden Junghahn derart belästigt fühlten, dass sie ihn auf's Korn nahmen, entweder bestätigen oder verneinen würden.
    Auch könnte man so den Bereich der Leber überprüfen- die Tiere verbluten dabei je nach Schweregrad der Verletzung mehr oder weniger schnell nach innen. Äußerlich merkt man also nicht viel außer richtiger Abgeschlagenheit, und würde dann im Körper eine ansehnliche, schwärzlich- klumpige Masse vorfinden- das geronnene Blut...
    Geändert von Okina75 (07.09.2017 um 23:40 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #10
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Hallo Andreas !

    Ja genau dieser Text ist es, der mich auch schon zum grübeln gebracht hatte. Ich dachte mir gestern nämlich auch schon, dass er ggfs. einen Kampf mit den Puten gehabt haben könnte. Das was du da beschreibst ist leider wirklich so, gerade bei Wildputen scheint das Gruppen - bzw. Herdenverhalten noch deutlich ausgeprägter zu sein. Meine nur 13 Wochen alten Junghennen machen sich immer wieder mal nen Spass daraus eine erwachsene Brahmadame oder auch ne Cou Nu Henne durch das Gelände zu jagen. Ich bin auch der Meinung, dass besonders die gelben Farben für die Puten regelrecht animierend wirken, diese Tiere zu jagen. Im Stall selbst passiert meist nie etwas, da sind Kämpfe recht selten. Aber wenn es derbe sonnig ist und sie kommen raus, also kompletter Freilauf und nicht die Voliere, dann werden sie schnell mal übermütig. Da reicht auch schon eine Junghenne oder ein Jungputer aus, um den alten Brahmahahn platt zu machen, wobei es schon stimmt, meist fängt ein Tier an und dann kleben plötzlich alle Puten dem Gegner an der Backe. Meine schlagen in 2017 bisher recht wenig mit den Flügeln, in 2016 war das deutlich mehr, die springen aber gerne an und treten auch von oben drauf. Fest beissen tut sich dann meist nur ein Tier, aber dieser Lärm und diese Umzingelung ist dann mit Sicherheit schon genug Stress um gerade als Brahma auch mal tot umfallen zu können. Mein alter Brahmahahn ist so schlau, er haut gleich ab und nicht immer rennen ihm welche nach, falls aber doch, legt er sich ins Nest oder sucht sich eine Ecke, wo er den Kopf rein stecken kann und liegt dann platt wie ne Glucke da. Meist kommen solche Szenen dann vor, wenn er ne Henne tritt und diese etwas schreit, da sie nicht will, dann geht der Spuk schnell los. Da sie bei mir nur absoluten Freilauf haben, wenn ich auch da bin, so kann ich immer schnell dazwischen gehen, meist hilft es dann auch, aber alles kann ich natürlich auch nicht mitbekommen.

    Die Junghähne aber stellen sich dem Kampf und klar, dann kriegen sie kurz Prügel und dann flüchten sie natürlich auch.
    Untereinander verhalten sich die Puten ja auch nicht viel besser, kommt es da zum Streit, machen auch da alle mit. Mein Oberputer aber ist zwar extrem dominant, er räumt auch gerne abends im Stall mal die Hälfte der Sitzstangen ab, weil ja neben ihm nicht mal ne alte Putenhenne sitzen darf, was natürlich für grosse Unruhe sorgt, aber er geht bei Kämpfen auch wirklich immer mal dazwischen, er erkennt sogar wer da angefangen hat und nimmt den auf´s Korn. Dann ist meist ganz schnell Ruhe. Das ist der einzige Grund warum ich dieses Sitzstangenkegeln am Abend immer noch dulde und ihn noch nicht zum Essen eingeladen habe. Mein zweiter Altputer unterwirft sich zudem, obwohl die Beiden meist immer sehr eng zusammen im Gelände sind, kam es da seit Monaten nicht mehr zum Streit, auch wenn er den ab und an mal im Kreis etwas scheucht, der lässt sich aber nicht darauf ein und so scheint es dann eben zu klappen.

    Gestern waren alle Puten weiter unten im Gelände, langer Hals, dieser spezielle Ton wenn ihnen was nicht passt. Ich bin dann hin, siehe da Nachbars Katze lag da im Gras. Als ich dann kam rannten sie nach und nach weg, wäre ich nicht da gewesen und die Katze hätte gefaucht oder wäre auf die Puten los, hätten sie ihr vermutlich recht schnell das Licht ausgeknippst.
    Ich habe auch schon mehrfach gesehen wie sie die Kaninchen durch das Gelände jagen. Vielleicht ist das sogar der Grund, warum ich aktuell kaum welche im Garten habe.

    Interessant war es zudem mit meinen beiden Cou Nu Hähnen, die waren ja auch immer mit im Stall, aber von heute auf morgen war Schluss mit der Ruhe. Sobald die ins Gelände kamen wurden die gehetzt. Ich habe sie dann nachts in die Voliere gesperrt, anders wäre das gar nicht gegangen und seitdem können sie da auch nicht mehr raus, wenn die Puten draussen sind, denn dann geht die wilde Hetzjagd sofort los. Ab und an streiten sie dann mal am Drahtzaun, dann lasse ich eine oder auch 2 Puten in die Voliere rein. Dann geht da kurz die Post ab, mein tapferer Cou Nun Hahn aber macht sie echt fertig. Dann kommt recht schnell ein wehleidiger Laut und sie springen auf eine Stange und haben die Nase voll. Meine Hoffnung so alle Puten wieder etwas mehr zur Vernunft zu bringen, hat sich aber bisher auch nicht bestätigt. Naja noch ca. 6 Wochen, dann sollten die Ersten das Schlachtgewicht erreicht haben und dann beginnt die grosse Selektion. Alles was immer auffällig Streit anfängt, ist dann zu erst dran, das hat sich auch in 2016 als sehr gute Methode erwiesen, um wieder Ruhe in die Herde zu bekommen.

    Was mir neu ist, das ist die Sache mir der Leberruptur ! Ich hatte immer nur darauf geachtet, dass Legehennen schnell in Sicherheit kommen, nicht das da mal ein Ei zertreten wird und die gute Dame dann deshalb über die Wupper geht.

    Vielleicht sollte ich doch mal dem Tipp folgen, die Tiere einen Tag die Woche gar nicht zu füttern, damit sie etwas weniger Energie haben und nicht so viel streiten.
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