Guten Tag,
kann mir jemand sagen, bis zu welcher Höhe die geschlüpften Küken auf einen Erdboden springen können. Eine meiner Hennen hat entschieden, die Eier in einem Naturnest, etwa 2, 20 Meter über dem Boden auszubrüten.
Danke!
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Guten Tag,
kann mir jemand sagen, bis zu welcher Höhe die geschlüpften Küken auf einen Erdboden springen können. Eine meiner Hennen hat entschieden, die Eier in einem Naturnest, etwa 2, 20 Meter über dem Boden auszubrüten.
Danke!
Diese Höhe erscheint mir doch viel zu hoch
Runter kommen ist das eine Problem, zurück zur Glucke das andere.
Kannst du das Nest kurz vor Schlupf irgendwie absichern, ggf mit Karnikeldraht verschließen?
Wenn alle Küken geschlüpft sind, wird die Glucke sich einen Ort aussuchen, den die Kleinen auch erreichen können.
Die Glucke an einen anderen Brutplatz umsiedeln wäre auch möglich. Das klappt aber nicht immer, manche Glucken brechen dann die Brut ab.
Im Prinzip passiert den Küken dabei nichts, wenn sie nicht auf etwas aufkommen, was spitze Ecken und Kanten hat und sich daran Kopf oder Genick zerschlagen können. Wenn sie nicht ungewollt fallen, sondern bewußt springen, nehmen sie Flügelchen und Füßchen zu Hilfe und bremsen damit den Fall recht gekonnt.
Das Problem ist halt: können die Küken, wenn sie noch nicht soweit sind, schon unabsichtlich da rausfallen, während die Henne im Nest sitzen bleibt, weil noch nicht alle Küken geschlüpft sind? Dann verlierst du Küken, denn zurück ins Nest kommen sie ja nicht mehr, also sind sie völlig ungeschützt und werden kalt. In den ersten Stunden können die Küken ihre Gliedmaßen auch noch nicht richtig kontrollieren und den Kopf noch nicht richtig hochhalten, wenn sie dann fallen, verletzten sie sich oft schwer, meist am Kopf.
Das kannst du natürlich nur vor Ort beurteilen. Im Zweifel das Nest, sobald der Schlupf beginnt, mit Draht oder ähnlichem sichern, das weder die Henne noch die Küken rauskommen, und dann die ganze Truppe nach Schlupfende gemeinsam auf den Boden setzen.
edit sagt: Kohlmeise war schneller![]()
Hallo Frank. In deinem anderen Post von heute schreibst Du, dass Du in Brasilien lebst und die Glucke in einer Art Palme brütet. Ich schreibe das nur hier hin, damit alle die das hier lesen, sich kein Bild von einer eingeschneiten Brüterin machen...Kohlmeise hat es bereits geschrieben: Möglichst eine Sicherung machen, nach dem Schlupf die Glucke plus Küken an einen sicheren Ort, Gluckenstall oder so verfrachten. Runter kommen die Küken sicher, rauf nicht mehr. Und die Frage ist, ob eventuell unten schon eine Katze oder sonstiger Räuber wartet...
edit: melachi war schneller
Ich bin in die Bretagne ausgewandert.
Ja Wahnsinn, in kürzester Zeit so viele Antworten, vielen Dank!
Das Thema Hühner ist schon interessant, ich Vollidiot hatte mir das alles viel unkomplizierter vorgestellt und alle meine "schlauen" Bekannten wundern sich, warum ich so viele Probleme damit habe. Ein Problem bin wahrscheinlich ich, weil ich mich nicht daran gewöhnen kann, dass man nicht alle seine Hühner durchbringen kann, zumindestens nicht in meiner Umgebung hier. Das andere Problem ist, dass es fast jedem Lösungsansatz wieder ein neues Problem gibt (oder ich bin einfach zu kompliziert).
Ja, ich könnte das Naturnest, vielleicht irgendwie verbarrikadieren, mit Maschendraht oder so, dann kommt aber die Henne nicht mehr raus, um zu trinken und zu essen, was Sie im Moment jeden Tag oder zumindestens jeden zweiten Tag tut. Und danach wieder rein kommt Sie auch nicht mehr, bzw, je nach Befestigung könnte Sie sich dort verletzen. Aber gut, ich könnte Sie die letzten 7 Tage der Gluckerei "verschliessen", die wird sie ja wahrscheinlich ohne Futter und Wasser überstehen.
Das Nest verlegen hat bei den anderen Hennen geklappt, die im Stall gebrütet haben. Entweder sind die Niskästen mobil, oder ich warte bis die Henne das Nest verlässt, lege die Eier in eine Plastikkiste, die in den Nistkasten passt und wenn die Henn wieder auf den Eiern sitzt, kriegt sie ein Handtuch über den Kopf und ich kann sie mit Kiste und Eiern woanders hinstellen. Allerdings ist der Preis dafür, dass in wenigen Sekunden, tausende von kleinen "Flöhen" vom Nest auf mich überwechseln, denn während die Henne gluckt ist sie viel weniger im Sand, wo sie sich während der normalen Eierlegezeit von diesen Parasiten recht erfolgreich befreit.
Bei diesem Naturnest ist das verlegen schwerer, da es fest ist, ich nicht einfach eine Plastikkiste hineinstellen kann und die manuelle Verlegung der Eier an einen anderen Ort, dann die Henne fangen und zwingen, an diesem neuen Ort weiterzubrüten, kann glaube ich nur schief gehen.
Der Vorschlag von "Nest" wäre natürlich der schönste, einfach ein wenig Laub unter die Palme legen, aber wie "Mistkratzerli"schon schrieb hat das den Nachteil, das einzelne Küken dann schon unten sind, während die Henne mit den anderen Küken / Eiern noch oben im Baum sitzt. Heisst dann wieder Kälte, Räuber wie Ozelott, Schlange und Katze und auch die anderen Hühner haben (zumindestens beim mir) alleingelassene, frisch geschlüpfte Küken regelrecht masakriert.
Bitte max. die letzten drei Tage die Henne fest in das Nest sperren.
Weißt du genau, wann sie angefangen hat zu brüten?
Hast du (k)einen geschützten Bereich für Glucke mit frischgeschlüpften Küken?
Wir sehen hier übrigens immer sehr gerne Fotos. Vor allem von so exotischen Glucken (und vom Ozelot sowieso).
Ein paar Ideen für Gluckenherbergen findest du hier:
http://www.huehner-info.de/forum/sho...e-Ideen-Kritik
Ich bin in die Bretagne ausgewandert.
Anbei die Fotos der Übeltäterin (am Ozelott arbeite ich noch)
huhn.jpg
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IMG_4720a.jpg
IMG_4729a.jpg
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