Der Begriff "Winterleger" wird oft als besonderes Rassemerkmal gepriesen, aber meiner Erfahrung (mit Offenstall ohne Lichtprogramm und diversen Rassen und Mixen, auch ausgestallten Hybriden) nach ist es fast immer vom Alter der Hennen und von der Fütterung abhängig, ob sie im Winter legen.
Junghennen, die im Herbst anfangen zu legen, legen in der Regel erst einmal durch bis zur Mauser im daraufolgenden Sommer. Natürlich ist die Zahl der gelegten Eier abhängig von der Veranlagung der Henne und auch vom Futterangebot.
Ältere Hennen fangen, wenn gesund und mit den notwendigen Futterkomponenten versorgt, ab Ende Dezember ebenfalls wieder mit dem Legen an - können also auch als Winterleger angesprochen werden. Der Schwerpunkt der Legerei ist dann, wenn Futterangebot und Tageslänge das Optimum bieten, also ab dem späten Frühjahr bis in den Sommer hinein.
Hennen, die vielleicht maximal 80 Eier im ersten Jahr legen, werden diese logischerweise schon im Sommer "verpulvern", Hennen, die regelmäßig brüten und führen, legen dagegen mitunter trotz einer niedrig angelegten Eierzahl bis weit in den Winter hinein.
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