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Thema: inzwischen 10 Millionen Fipronil belastete Eier nach Deutschland gelangt!

  1. #381

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    Die armen Hühner werden die nordische Vogelmilbe gehabt haben. Die lebt direkt am Huhn, und auch nur direkt am Huhn kann man sie bekämpfen.

    Offensichtlich gibt es kein zugelassenes Mittel für solch einen Fall. Also entweder alle keulen wie bei Vogelgrippe oder ?
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  2. #382
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Arnika Beitrag anzeigen
    Die armen Hühner werden die nordische Vogelmilbe gehabt haben. Die lebt direkt am Huhn, und auch nur direkt am Huhn kann man sie bekämpfen.

    Offensichtlich gibt es kein zugelassenes Mittel für solch einen Fall. Also entweder alle keulen wie bei Vogelgrippe oder ?
    Es gäbe zumindest erprobte, wenn auch nicht für Hennen zugelassene Mittel gegen die nordische Vogelmilbe, die für Hühner nicht toxisch sind. Das ist also keine Begründung für den Einsatz von Fipronil.
    Denn Fipronil wäre in einer wirksamen Dosis im Huhn für die meisten Hühner tödlich.

    Das ist nichts weiter als ein hochkrimineller Betrug am Verbraucher. Das Fipronil wird ja auch nicht auf das Huhn gegeben, sondern dem Reinigungsmittel zugesetzt.
    So spart man sich bei der Stallreinigung intensives Arbeiten zwecks Milbenvernichtung. Fiproinil ist billiger als Arbeit.
    So einfach. So schlimm.
    Aber so läuft industiellle Haltung von Hühnern halt.

  3. #383

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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    Es gäbe zumindest erprobte, wenn auch nicht für Hennen zugelassene Mittel gegen die nordische Vogelmilbe, die für Hühner nicht toxisch sind.
    Kläre uns auf !
    Aber Du sagst es schon selbst: nicht zugelassene Mittel. Also wie jetzt bekämpfen ?
    Wenn Fipronil so toxisch für Hennen wäre, dann gäbe es doch auch keine belasteten Eier. Irgendwo haste den Wurm drin, in Deiner Argumentation.

    Jetzt geht mir auch ein Licht auf, warum die armen Viehcher nicht raus dürfen, auch bei Bio nicht. Dort könnten sie sich alles mögliche einfangen, gegen das dann nichts zugelassen ist.
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  4. #384
    Avatar von legaspi96
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    Aber Du sagst es schon selbst: nicht zugelassene Mittel. Also wie jetzt bekämpfen ?
    Ich weiß nicht ob es für Biobetriebe zugelassen ist, aber ich gebe seit letztem Jahr MilbArom ins Weichfutter (geht auch über das Körnerfutter).
    Aber das ist sicher um Einiges teurer als Fibronil.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  5. #385

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    da steht doch nur die anwednung "am Tier" sei verboten.
    das heißt ja noch nicht, ob die Anwendung dann "am Stall" nicht verboten ist. ggf. verflüchtigt sich das mittel und würde nach Wartezeit aus dem stall verschwinden, die sie dann nicht eingehalten haben oder was auch immer.

  6. #386

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    dann gibt es ja einen Grenzwert für die Eier.

    dieser wurde hier um die 3 Fache Menge überschritten.
    wenn das zeug so komplett verboten ist, warum gibt es dann keinen grenzwert von 0?
    also irgendwie scheint es so weit erlaubt zu sein, dass dann wohl ein drittel geringere mengen in den eiern sogar drinnen sein dürfen....

  7. #387
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Arnika Beitrag anzeigen
    Kläre uns auf !
    Aber Du sagst es schon selbst: nicht zugelassene Mittel. Also wie jetzt bekämpfen ?
    Wenn Fipronil so toxisch für Hennen wäre, dann gäbe es doch auch keine belasteten Eier. Irgendwo haste den Wurm drin, in Deiner Argumentation.
    Erstens gibt es ein zugelassenes Medikament: Exzolt
    Das ist nur sehr teuer.

    Zweitens zum Fipronil:
    Das Problem bei Fipronil ist, dass es beim Huhn systemisch wirkt.
    Die Haut des Huhnes ist anders als beim Säugetier, deswegen geht der Wirkstoff beim Vogel nahezu direkt ins Blut, auch wenn hier im Forum gerne mal das Gegenteil behauptet wird, um damit Milben oder Federige zu bekämpfen.
    Vögel haben je nach Art eine unterschiedlich durchlässige Blut Hirn Schranke für Fipronil. Das ist eine Barriere für Medikamente.
    Beim Huhn ist sie leider sehr durchlässig.

    Zur Verdeutlichung:
    Die Gefährlichkeit eines Stoffes wird mit der LD 50 angeben. Das steht für Letale Dosis 50%, heißt, das ist die Menge an Wirkstoff, bei der die Hälfte der Tiere/Menschen verstirbt.
    Bei Fipronil liegt die LD 50 beim Huhn bei nur 11,3 mg/kg, bei der Ente z.B sind es jedoch 2000 mg/kg. Beim Hund über 5000 mg/kg.
    Daran kann man sehen wie empfindlich das Huhn ist, während andere Vögel total resistent dagegen sind.

    Ivomec z.B. wäre ein anderer Wirkstoff, der ähnlich wie Fipronil bei der Milbe wirkt, jedoch von Huhn super vertragen wird und billig ist. Aber dort ist durch Zulassungsprüfungen ebenfalls bekannt, dass es ins Blut geht und ins Ei, also gäbe es eine Wartezeit nach Anwendung. Jedoch wurde die Anwendung am Vogel inzwischen wieder zurückgenommen, damit die Massentierhalter das Zeug nicht tonnenweise anwenden und es dann über den Kot in die Umwelt gelangt, wo es durchaus noch Insekten im Dung abtöten kann. .

  8. #388
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Bettina99 Beitrag anzeigen
    dann gibt es ja einen Grenzwert für die Eier.

    dieser wurde hier um die 3 Fache Menge überschritten.
    wenn das zeug so komplett verboten ist, warum gibt es dann keinen grenzwert von 0?
    also irgendwie scheint es so weit erlaubt zu sein, dass dann wohl ein drittel geringere mengen in den eiern sogar drinnen sein dürfen....
    Fipronil ist nicht für die Umgebungsbehandlung zugelassen. Man darf es deshalb eben auch nicht im Stall versprühen.
    Es gibt einen Grenzwert, weil Fipronil im Pflanzenschutz eingesetzt wird und man Restmengen im Futter nicht ausschließen kann.

  9. #389

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    Ich wollte eine Medikament für meine Hühner vom Tierazt auf Basis von Fluralaner (Exzolt). Da wurde mir beschieden, dass es nicht zugelassen sei (in Frankreich).
    Ich habe einen Hahn verloren wegen der nordischen Vogelmilbe.
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  10. #390
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Arnika Beitrag anzeigen
    Ich wollte eine Medikament für meine Hühner vom Tierazt auf Basis von Fluralaner (Exzolt). Da wurde mir beschieden, dass es nicht zugelassen sei (in Frankreich).
    Das kann eigentlich nur ein zeitliches Problem gewesen sein, dass die europäische Zulassung noch nicht umgesetzt war.
    Denn die ist durch:
    https://ec.europa.eu/health/document..._138387_de.pdf

    Warum hast du denn nicht stattdessen Bravecto gekauft? Wäre der selbe Wirkstoff..da hätte ja mal ein Hinweis von TA kommen können..

    "Schön" zu lesen, dass die tierärztliche Versorgung von Hühnern auch in Frankreich so gut klappt wie hier

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