Hallo,

Ich habe eine Frage zur Vererbung des Faktors gescheckt (mottled). Er ist ja rezessiv und ist verantwortlich für die Porzellanfarbe. Ist der Faktor, der die Scheckung bei schwarz-weiß gescheckt verursacht, derselbe genetische Faktor? Die Vererbung der schwarz-weiß gescheckten Farbe ist ja auch rezessiv. Bei der Porzellanfarbe ist ja idealer Weise auf jeder Feder am Ende ein schwarzer Tupfen und in dem Tupfen ein weißer Fleck ganz am Federende. Ist das bei schwarz-weiß gescheckt theoretisch auch so, nur dass man den schwarzen Tupfen auf schwarzer Feder nicht sieht? Bei gelb mit weißen Tupfen ist es nach meinem Verständnis genetsich auch so, nur das alles schwarz in der Feder durch weiß ersetzt ist (deshalb z.B. der weiße Schwanz) und man deshalb theoretisch einen weißen Tupfen (sonst schwarz bei der Porzellanfarbe) mit weißer Ferderspitze bekommt, was dann wie ein größerer weißer Fleck an der Federspitze aussieht? Und dann gibt es ja noch die Scheckung bei den schwedischen Blumenhühnern und einigen osteuropäischen Rassen wie den Bulgarischen Zwerghühnern, wo die weiße Scheckung viel unregelmäßiger wirkt, oft einen größeren Weißanteil in der Feder hat und nicht unbedingt diesen charakteristischen schwarzen Tupfen hat, der das weiße Federende umgibt.

Ist es also bei gelb mit weißen Tupfen und schwarz-weiß gescheckt dieselbe genetische Veranlagung wie bei Porzellan, nur das man das typische „Porzellanmuster“ nicht sieht (weil schwarze Grundfarbe bzw. weiße Grundfarbe)? Und ist die Scheckung der Blumenhühner genetisch gesehen etwas anderes oder nur eine unvollständig bzw. unsauber auftretende Ausprägung desselben Faktors wie bei der Porzellanfarbe?

Viele Grüße,
Jens