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Thema: Vogelgrippe 2017- was kommt auf uns zu

  1. #491
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    Ich denke, die Geflügelindustrie und die Politik sitzen denen ganz stark im Genick, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Es gibt zu wenig Eier, zu wenig Geflügelfleisch, zu wenig junge Legehennen..
    ja, das sehe ich genau so.. es ist schon erschreckend, wie die jeweilige Marktsituation die Reaktionsart der Politik bestimmt!

  2. #492
    Avatar von Huhnihunde
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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    ja, das sehe ich genau so.. es ist schon erschreckend, wie die jeweilige Marktsituation die Reaktionsart der Politik bestimmt!
    Nicht nur die der Politik, sondern auch in der Geflügelwirtschaft:
    http://www.tagesspiegel.de/wirtschaf.../20818730.html

    Kann mir vorstellen, dass dieser Weg auch bald bzgl. Enten- und Putenfleischerzeugung erprobt wird. Letztendlich kam die ganze Vogelgrippepanik, sprich großer wirtschaftlicher Schaden für die Geflügelindustrie, erst durch die vielen Ausbrüche in Puten-/Entenmassenhaltungen so richtig in Fahrt...
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  3. #493

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    JJJJAAAAA ich sehe DAS auch so und es ist schlimm genug, dass man heute immer gleich in die Nazi-Ecke gestellt wird, nur weil man diese Behördenwillkür nicht mitmacht, anstatt sofort zu kuschen.
    Habe ich da richtig gelesen.... ^^Ob in der Kühltheke des Supermarkts tatsächlich in Zukunft Fleisch aus dem Labor liegt, dürfte daher vor allem vom Verbraucher selbst abhängen. Aber wird der sich tatsächlich an den Gedanken gewöhnen können, dass sein Schnitzel in der Petrischale herangewachsen ist, statt auf der Weide oder im Stall?...^^ UND WIR müssen es SOOOO hinnehmen Ich habe bei uns keinen Eier- und Geflügelfleischmangel festgestellt, die Truhen sind mit TK-Ware und Frischfleisch voll und es wird auch gut gekauft (lt einer guten Bekannten, die im Einzelhandel arbeitet)
    Da wird es bestimmt EINIGE Befürworter zum "Kunstfleisch" geben ...., und wer aufmuckt..., der kommt in die rechte Ecke und bekommt einen Stempel !?
    Geändert von laika52 (06.01.2018 um 12:39 Uhr)

  4. #494

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    Heute mal was Nützliches. Das Laves hat es geschafft. Der Tagungsband zum 2. nds. Tiergesundheitssymposium ist nun endklich online und zwar hier:
    https://www.tierseucheninfo.niedersa...st-157753.html
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  5. #495

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    @laika52
    Das Kunstfleisch ist schon seit einigen Monaten ein großes Thema in verschiedenen Medien. Die Befürworter gibt es bereits, in Form organisierter Veganer (Albert-Schweitzer Stiftung). Fleisch(genuss?) ohne Tiere schlachten (naja fast). Es ist allerdings davon auszugehen, das entsprechende Leckerchen zuerst in Asien auf den Tisch kommen (und in ausgewählten Spezialrestaurants in USA) und davor hat unsere Geflügelindustrie Angst, das bedeutet nämlich Ende mit Exportwachstum um jeden Preis. China hat gerade beschlossen, dass 533 Automodelle nicht mehr im Land produziert werden dürfen, weil sie verbrauchen zu viel.
    https://www.heise.de/newsticker/meld...n-3929534.html
    Noch zwei H7N9 Mutationen und ein wenig ASP in chinesischen Beständen und man wird beim Essen kurzen Prozess mit der Agrarindustrie machen und kofuzianisches Kunstfleisch für das Volk verordnen.
    In einem Punkt irrst Du übrigens, wir haben einen Eiermangel in Deutschland (Fipronil lässt grüßen). Die Lebensmittelindustrie ist jedenfalls massig am meckern und klagen über stark gestiegene Eierpreise (aber Rettung naht, USA und Ukraine springen hilfsbereit in die Lücke). Die Discounter haben langfristige Lieferverträge, von daher ist es beim Verbraucher noch nicht im Regal angekommen. Trotzdem gab es bei uns dieses Jahr keine Billigeier für das große Backfest. Und auch die ungarischen Gänse sind etwas teurer geworden.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  6. #496

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    Nachdem ich meinen Augen die letzte Woche ein wenig Entspannung gegönnt habe, hier wieder eine Übersicht über internationale Ereignisse in den letzten 14 Tagen.

    Ich werde im neuen Jahr auch eine neue Übersichtsliste anfangen (demnächst).

    Ebenso wie der H5N6 Fund vom 26. Dezember in Dachau, der gerade frisch öffentlich gemacht wurde, gab es in der Schweiz schon am 18.12. den Fund eines toten Schwanes mit H5N6 am Bieler See. Ich habe gerade gesehen, dass ich diesen noch nicht gemeldet habe, daher hier als Nachtrag der Vollständigkeit halber.

    Iran: Nach ersten Gerüchten vorletzte Woche ist mittlerweile klar, dass es im Iran zwischen März und Dezember 2017 zu zahlreichen Ausbrüchen von H5N8 gekommen ist. Hauptsächlich Legehennenbestände sind betroffen. Insgesamt sollen dieses Jahr 14 Millionen Tiere gekeult wurden sein.
    https://financialtribune.com/article...of-16m-chicken
    http://afludiary.blogspot.de/2017/12...lu-burden.html
    http://afludiary.blogspot.de/2018/01...s-lost-to.html
    In einer leider kostenpflichtigen Meldung wird darauf verwiesen, das der Iran Eier importiert.
    https://en.trend.az/iran/business/2841708.html
    Es ist schon erstaunlich, eine interessante Parallele zu den Ausbrüchen in Italien. Beides im Sommer, beides H5N8. Beides verheerend für die heimische Geflügelindustrie.

    Saudi Arabien: Es wird mittlerweile schwierig noch den Überblick zu behalten. Ich würde mal panikfördernd sagen: Das ist voll außer Kontrolle.

    Nach dem zuerst gemeldeten Fall bei Geflügel auf einem Geflügelmarkt in Riad, der durch Keulung von allen 60.000 Tieren auf dem Markt kontrolliert werden sollte, ging es im Umkreis um Riad sehr schnell weiter. Meldungen über tote Wildvögel, über einen Haustierladen (Ziervögel?) und erste Meldungen über gekeulte Enten und Hühnerbestände. Wie schon gesagt es ist schwierig die Übersicht zu behalten, ich komme nach aktueller Zählung auf ca. 47 positive Befunde aus 2541 Proben, das wird auch Wildvögel beinhalten. Ich hoffe auf genauere Zusammenstellungen später im Jahr.
    Ich stelle hier nur die entsprechende Flutrackers Seite ein:
    https://flutrackers.com/forum/forum/.../saudia-arabia

    Die Kunden des Marktes scheinen richtig gut eingekauft zu haben und die Tiere in alle Himmelsrichtungen mitgenommen zu haben.
    Im Zusammenhang mit der Meldungen aus dem Iran ergibt sich ein möglicher Verbreitungsweg, weit ab von Zugvögeln. Eventuell wurde Geflügel aus dem Iran ja nach Saudi-Arabien und dort auf den Markt gebracht. Aufgrund der Meldung eines betroffenen Haustierladens, könnte es sich bei den Tieren durchaus um Ziergeflügel handeln.
    Zwischen den beiden Staaten herrscht auf der einen Seite nicht gerade das allerbeste Verhältniss, zum anderen meine ich mich erinnern zu können, dass es dort einen gut ausgebautes Schmuggelnetzwerk gibt. Mal sehen, wann die Saudis dem Iran vorwerfen werden, die Seuche absichtlich eingeschleppt zu haben.In dem Fall können sich die Schiiten in Saudi Arabien auf reichlich Probleme gefasst machen. Die gute Nachricht, nach der Meldung, dass auch in der Provinz Mekka jetzt positive Proben aufgetaucht sind: Der letzte Hadsch war erst Ende August, also keine Verbreitung durch Mitbringsel heimkehrender Pilger.

    Korea: Heimkehren ist da ein gutes Stichwort. Noch 4 Wochen bis zur Winterolympiade mit tausenden internationalen Besuchern. Und weiterhin gibt es neue H5N6 Fälle in der südkoreanischen Geflügelindustrie. 4 weitere Fälle bei Entenfarmen im Süden und ein Legehennenbetrieb (197.000 Tiere) nördlich von Seoul. In Pyeongchang werden jetzt die Überwachungsmaßnahmen weiter verschärft, damit während der Olympiade ja nur nichts anbrennt.
    http://afludiary.blogspot.de/2018/01...riculture.html

    Russland: In der Region Kostroma wurde Ende Dezember ein H5N8 Ausbruch gemeldet. Diese Meldung wurde drei Tage später wieder zurückgezogen und durch eine neue Meldung von H5N2 HPAI ersetzt. Was zu einigem Rätselraten führen dürften.
    http://afludiary.blogspot.de/2017/12...ussia-now.html

    Nicht zu vergessen Italien: Am 24.12. bekam dort der Halter eines gemischten Bestandes unangenehmen Besuch. Bei ihm war H5N1 LPAI festgestellt wurden, daraufhin wurde sein kompletter Bestand, einschließlich bereits geschlachteter Tiere vernichtet. Der Farmer ist extrem angepisst, was bei der Reaktion auf LPAI in anderen EU-Ländern verständlich ist.
    mattinopadova.gelocal.it/padova/cronaca/2017/12/24/news/il-titolare-questa-carne-e-sicura-1.16278054

    Ganz aktuell kommen heute Medienmeldungen über eine Tote durch Vogelgrippe in Kalabrien in die italienischen Medien. Wieder mal ein klassischer Fall von, klingt schön gefährlich. Es handelt sich hier allerdings um H1N1, welches (auch) in Vögeln vorkommt.
    http://lacnews24.it/cronaca/lamezia-...aviaria_39385/
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  7. #497

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    Wo ist denn das Problem bei dem Laborfraß? Mist auf den Feldern, der Antibiotika und Krankheitserreger in die Umwelt bringt, fiele jedenfalls weg. Kann das umweltschädlicher sein, als die Tierfabriken? Weniger Tierleid wäre es und diese Industrie müsste dann hoffentlich keine Angst mehr vor Tierseuchen haben. Keine Testung von Wildvögeln, keine Stallpflicht ...
    Und wer das nicht will, kann für artgerecht gehaltene Tiere einen fairen Preis bezahlen. Es wird ja niemand gezwungen, das zu konsumieren.

  8. #498
    Avatar von Huhnihunde
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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Heute mal was Nützliches. Das Laves hat es geschafft. Der Tagungsband zum 2. nds. Tiergesundheitssymposium ist nun endklich online und zwar hier:
    https://www.tierseucheninfo.niedersa...st-157753.html
    Ergänzend zu diesem Bericht noch eine Meldung zum Verordnungsentwurf der zur Mitte 2018 erwarteten neuen
    Geflügelpestschutzverordnung.
    Mir bis dato unbekannt, dass das Verbringungsverbot aus Sperrgebieten für Legehennen und Puten unter bestimmten (?!) Bedingungen aufgehoben werden soll.
    Die Tiere können dann aus einem Bestand im Sperrgebiet in einen anderen Bestand im Inland verbracht werden.
    Hier hat die Geflügelwirtschaft offensichtlich erfolgreich gearbeitet. Einer Vermarktung dieser Tiere/Tierprodukte stände dann nichts entgegen.
    Besonders interessant ist dies vor dem Hintergrund, dass die Verbreitungswege der AI, in den bei dem letzten Seuchenzug besonders betroffenen Haltungen, "offiziell" noch gar nicht hinreichend verifiziert wurden. Als "Hochwahrscheinlich" wird nach wie vor eine wie auch immer geartete Keimverschleppung durch Wildvögel postuliert. Eine Kontaminationen durch Mist/Abfalllagerung wird aufgrund der bestehenden Vorschriften als unwahrscheinlich angesehen. Die unzureichende Hygiene von Personal/Arbeitsgeräten/Fahrzeugen wird zumindest als möglicher Eintragsweg benannt.
    Vor diesem Hintergrund besteht meiner Meinung nach eine nicht unerhebliche Gefahr der Seuchenverschleppung.

    https://www.dgs-magazin.de/Neue-Gefl...UlEPTQ3Mg.html
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  9. #499
    Avatar von Huhnihunde
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    H5N1 Indien. 900 Legehennen bereits gekeult.
    http://www.firstpost.com/india/bird-...n-4291145.html
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  10. #500
    Avatar von Huhnihunde
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    Sorry, muß nochmal nachlegen.

    "Epidemiologische Untersuchungen in Italien zeigten, dass insbesondere die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen und Personal zu einer Ausbreitung der Krankheit in dicht besiedelten Geflügelgebieten führt"

    https://www.dgs-magazin.de/Weitere-G...UlEPTQ3Mg.html

    Damit wird der angedachte Vorentwurf zur neuen GeflPSchV bzgl. der Verbringung Geflügel aus Sperrgebieten in VG-freie Gebiete im Inland noch abstruser.
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

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