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Thema: Vogelgrippe 2017- was kommt auf uns zu

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Hallo Möttchen,
    also ich habe so etwas schon mal mitbekommen (Oberpfalz). Der Weiher war im Frühjahr abgelassen und es waren auf der gesamten Fläche immer wieder kleine Misthaufen. Dieser Weiher wurde dann wieder angedämmt. Dies geschieht wohl aus Gründen der Nährstoffdüngung.
    Das hier Geflügelmist verwendet wird, kann ich leider nicht sagen, da kenne ich mich zu wenig aus.

    VG,
    Stefan

  2. #2

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    @Möttchen
    Eigentlich ist diese Praxis eher aus Osteuropa und Asien bekannt. Aber möglich ist ja alles, da müßte doch jemand aus der Oberpfalz (Schwandorf) mehr wissen, das ist doch Karpfenteichland.

    Eine nicht ganz neue Überlegung ist aber, das Fischreste in Asien zu Fischfutter verarbeitet und nach Europa exportiert werden. Wo es dann neben den Fischen, auch von Enten aufgenommen werden könnte. Ob da im Herstellungsprozess Viren funktionsfähig bleiben oder anschließend kontaminiert werden könnten, wäre natürlich zu prüfen.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2024/25 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1Il5iR3se6BA4SH2jHzxFC9lqBCvMcco&usp=shar ing
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  3. #3
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    Vor allem ist in Asien alles schon durch ebenso prophylaktischen wie verheerenden Antibiotika- Einsatz multiresistent. Das hat zwar mit Viren nichts zu tun, verdeutlicht aber die Lage...

    Nachweisen lassen müsste sich direkte Mistdüngung vor allem über die Nitrat- und Nitritmenge im Wasser. Alá Probe eines natürlichen Gewässers der Gegend (das wahrscheinlich auch überdüngt sein wird, aber indirekt und daher vllt. weniger stark) und Probe aus den Fischteichen.

    Sinn würde es machen, da eine Düngung, wie jeder Aquarien- und Teichbesitzer weiß, das Algenwachstum anregt. Die dienen Kleinstlebewesen als Nahrung, welche wiederum Wasserasseln, Wasserschnecken etc. als Nahrung dienen und sich trefflichst vermehren lassen, die dann den Karpfen gut schmecken und sie binnen Jahresfrist vom 10 cm langen einsömmrigen zur Schlachtreife heranwachsen lassen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #4

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    Hallo,
    hab mich zwar schon ganz lang nicht mehr gemeldet, lese aber fleißig mit. Um die Schwandorfer Karpfenteiche kann ich mich "kümmern". Ich werde sehen, was ich herausbekomme.
    Liebe grüße,
    Katrin

  5. #5

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    Zitat Zitat von Möttchen Beitrag anzeigen

    Es ging hier ja auch schon wieder um Gewässer, und mit ihm im Gespräch um die Höllohe, ich, Frage, Eintrag über Futterküken, er ,eher unwahrscheinlich, in dem Teich saßen doch Karpfen, solche Teiche werden mit Geflügelmist (?!) gedüngt....?
    Kann ich das richtig verstanden haben?
    Ist das wirklich möglich, dass in Gewässer mit Karpfenbesatz gezielt Geflügelkot zwecks Nährstoffen eingebracht wird?
    Ich fall vom Hocker, wenn das so ist ...........
    Dann müssten Leute von Euch aus dem ländlicheren Raum doch so etwas schon mal mitbekommen haben......?

    Wenn das tatsächlich Praxis sein sollte, dann ....dreht sich die Sache mit den Übertragungswegen aber ganz mächtig um.
    Da brauchen wir gar keine Umwege mehr über Blutmehle oder ausgespültes aus Äckern, wenn das tatsächlich möglich wäre, dass der Mist ohne Umwege im Teich landet.

    Und es wäre die Frage: Wie und wo lässt sich sowas dann nachweisen?


    Scroll mal runter zu "Karpfenteichwirtschaft"........!

    https://de.wikipedia.org/wiki/Teichw...eichwirtschaft

    da steht zwar nichts explizit von GEFLÜGEL-Mist, aber sehr wohl von Mist.
    Ist offensichtlich ein durchaus gängiges Vorgehen.

    Die meisten von uns sind ja längst der Überzeugung, dass die Vogelgrippe von den Massentierhaltungen ausgeht und nicht vom Wildvogelbestand.


    Die Frage die sich daher stellt: wie infizieren sich die Vögel in den hermetisch (!?!?!?) abgeriegelten Massenställen...?

    Mir lässt da ein Gedanke keine Ruhe mehr: (Achtung: ich bin veterinärmedizinischer Laie)

    Möglicherweise dämliche Frage, die mich da umtreibt: (sorry - falls jetzt jemand über soviel Unwissenheit die Hände über dem Kopf zusammen schlägt...) Es gibt doch Impfungen/Impfpflicht gegen ND ("atypische Geflügelpest"). Wenn ich mir die klassischen Krankheitssymptome, die empfänglichen Tierarten und die Infektionswege anschaue und nicht wüsste, dass es hierbei um ND geht, fühle ich mich fatal an einen Bericht über Vogelgrippe-Funde erinnert....!!!
    So weit ich weiss, hat das Virus bis dato einer je zu Gesicht bekommen?
    Angeblich mutiert es aber leicht und gerne?
    Nehmen wir an, beides stimmt.


    Und wenn die alljährliche Vogelgrippe nun in Wirklichkeit verursacht würde durch Einzeltiere in Massenhaltung, die zu wenig ND-Impfstoff abbekommen oder keine oder zu wenig Antikörper ausgebildet haben und erkranken.... Keulung - Mist auf Wiese und in Teich (Staub, kontaminierte Kleidung/Schuhe....).....Wildvögel infizieren sich.....(Virus mutiert ja angeblich gerne....)....

    Nix für ungut. Ich zermartere mir halt auch permanent das Hirn. Nach der Vogelgrippe ist anscheinend vor der Vogelgrippe und das Zeitfenster dazwischen scheint mir immer kürzer zu werden....

    VG
    Petra Maria

    Grüsse,
    Petra Maria

  6. #6

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    678
    (Zitat)

    (...) organischer
    Sekundärrohstoffdünger aber durchaus
    auch in Karpfenteiche älterer Jahrgänge ausgebracht
    werden. Einsetzbar ist Mist, Gülle oder
    Jauche aus der Produktion verschiedener landwirtschaftlicher
    Nutztiere. Allerdings sind einige
    Grundsätze zu beachten. Grundsätzlich ist gut
    verrottetem Stallmist der Vorzug vor Gülle oder
    Jauche zu geben, da dessen Gehalt an sauerstoffzehrenden
    Substanzen und fischtoxischem
    freiem Ammoniak geringer ist (Abb. 7.13). Aus
    dem gleichen Grund ist Rinder-, Schaf- und Geflügelmist
    der Vorzug gegenüber Schweinemist
    zu geben.

    (Zitat Ende).

    pdf vollständig hier: https://publikationen.sachsen.de/bdb...ocuments/15974

    VG
    Petra Maria

    ihr erinnert euch, dass ich beim letzten Vogelgrippe-Ausbruch von einem TV-Bericht erzählte, in dem es um eine Verknüpfung von Vogelgrippe und Aquakultur im Bodensee ging (den wir dann nicht wiederfinden konnten?)....
    Offenbar gibt es da tatsächlich mögliche Zusammenhänge...

  7. #7

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    So, Freunde!
    da haut's dich echt vom Stuhl: (man achte auf das Datum!)


    02.11.2006 | 13:51

    Geflügelkot als Fischfutter - Experte sieht Vogelgrippe-Risiken
    Nanchang - Die traditionelle Fischzucht in Asien trägt zur Verbreitung des Vogelgrippe-Erregers auf Wildvögel bei.

    Link: http://www.proplanta.de/Agrar-Nachri...162471891.html

    Leider kann ich mich grad nicht einloggen, um den Gesamttext zu lesen....

    VG
    Petra Maria

  8. #8

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    http://orgprints.org/16146/1/Reiter_..._Biofische.pdf

    Seite 4:
    Düngung: Zu Zwecken der Steuerung des Planktonwachstums darf in einem
    Umfang von max. 25 – 40 kg N/ha organisches Material in Form von Rinder-,
    Schaf-, Ziegen-, Pferde-, Geflügelmist, Gülle, Jauche, Kompost, Stroh,
    Grünschnitt und Heu von extensiven Wiesen u. ä. sowie Kohlensaurer Kalk und
    Steinmehl in den Teich eingebracht werden. Das Material stammt vorzugsweise
    aus Betrieben des anerkannt ökologischen Landbaus. Kann der Bedarf nicht in
    ökologischer Qualität gedeckt werden, darf nach Rücksprache mit den Verbänden
    organisches Material aus herkömmlichen, extensiv wirtschaftenden Betrieben
    eingesetzt werden.

    VG
    Petra Maria

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