Laut OIE wurden 10 Stockenten tot gefunden und zwar an einem Fischteich in der Nähe von Frascarolo. Wenn man sich das von oben anschaut (Kord.: 45.045047, 8.663511), sieht man zum Einen das der größer Teich vermutlich abgenetzt ist und sich das ganze keinen Kilometer vom Po und von Naturschutzgebieten entfernt befindet. Also Rückzugsort zum Sterben? Oder hat da vielleicht der Fischwirt eine giftige Antwort auf Fischräuber gefunden? Wenn ich das richtig entziffere ist ja die Rede von einer Sammelprobe von Organen der toten Enten. Damit ist nicht klar wieviele Enten positiv waren und auf Gift wurde sicher nicht untersucht. Also würde hier eine Stockente mit (fast) überwundener Infektion ausreichen. Über die vorgefundene Virenkonzentration wird ja keine Mitteilung gemacht.

Der Gardasee liegt zum einen recht nah an den meisten betroffenen Betrieben und zum anderen dürften sich da zur Zeit eine Menge Touristen aus Deutschland rumtreiben. Der See ist vermutlich tief genug, dass dort im Schlamm noch vermehrungsfähige Viren stecken könnten. Okina so wie Du es schilderst hatte ich mir das mit dem Vogelzug auch vorgestellt. Insbesondere der Teil mit "dann kommt es von uns", zumal die Behörden bei "uns" ja von einer Endemik ausgehen. Danke für die ornuithologische Bestätigung

Das Fipronil belastete Eier auch nach Italien gegangen sind, zeigt natürlich die Handelsbeziehungen wunderschön auf. Und wenn die über Deutschland laufen, gibt das ja ganz neue Spekulationsmöglichkeiten über die Ausbreitrung nach Italien im letzten Winter