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Thema: Vogelgrippe 2017- was kommt auf uns zu

  1. #61

    Registriert seit
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    Zitat Zitat von Möttchen Beitrag anzeigen

    Es ging hier ja auch schon wieder um Gewässer, und mit ihm im Gespräch um die Höllohe, ich, Frage, Eintrag über Futterküken, er ,eher unwahrscheinlich, in dem Teich saßen doch Karpfen, solche Teiche werden mit Geflügelmist (?!) gedüngt....?
    Kann ich das richtig verstanden haben?
    Ist das wirklich möglich, dass in Gewässer mit Karpfenbesatz gezielt Geflügelkot zwecks Nährstoffen eingebracht wird?
    Ich fall vom Hocker, wenn das so ist ...........
    Dann müssten Leute von Euch aus dem ländlicheren Raum doch so etwas schon mal mitbekommen haben......?

    Wenn das tatsächlich Praxis sein sollte, dann ....dreht sich die Sache mit den Übertragungswegen aber ganz mächtig um.
    Da brauchen wir gar keine Umwege mehr über Blutmehle oder ausgespültes aus Äckern, wenn das tatsächlich möglich wäre, dass der Mist ohne Umwege im Teich landet.

    Und es wäre die Frage: Wie und wo lässt sich sowas dann nachweisen?


    Scroll mal runter zu "Karpfenteichwirtschaft"........!

    https://de.wikipedia.org/wiki/Teichw...eichwirtschaft

    da steht zwar nichts explizit von GEFLÜGEL-Mist, aber sehr wohl von Mist.
    Ist offensichtlich ein durchaus gängiges Vorgehen.

    Die meisten von uns sind ja längst der Überzeugung, dass die Vogelgrippe von den Massentierhaltungen ausgeht und nicht vom Wildvogelbestand.


    Die Frage die sich daher stellt: wie infizieren sich die Vögel in den hermetisch (!?!?!?) abgeriegelten Massenställen...?

    Mir lässt da ein Gedanke keine Ruhe mehr: (Achtung: ich bin veterinärmedizinischer Laie)

    Möglicherweise dämliche Frage, die mich da umtreibt: (sorry - falls jetzt jemand über soviel Unwissenheit die Hände über dem Kopf zusammen schlägt...) Es gibt doch Impfungen/Impfpflicht gegen ND ("atypische Geflügelpest"). Wenn ich mir die klassischen Krankheitssymptome, die empfänglichen Tierarten und die Infektionswege anschaue und nicht wüsste, dass es hierbei um ND geht, fühle ich mich fatal an einen Bericht über Vogelgrippe-Funde erinnert....!!!
    So weit ich weiss, hat das Virus bis dato einer je zu Gesicht bekommen?
    Angeblich mutiert es aber leicht und gerne?
    Nehmen wir an, beides stimmt.


    Und wenn die alljährliche Vogelgrippe nun in Wirklichkeit verursacht würde durch Einzeltiere in Massenhaltung, die zu wenig ND-Impfstoff abbekommen oder keine oder zu wenig Antikörper ausgebildet haben und erkranken.... Keulung - Mist auf Wiese und in Teich (Staub, kontaminierte Kleidung/Schuhe....).....Wildvögel infizieren sich.....(Virus mutiert ja angeblich gerne....)....

    Nix für ungut. Ich zermartere mir halt auch permanent das Hirn. Nach der Vogelgrippe ist anscheinend vor der Vogelgrippe und das Zeitfenster dazwischen scheint mir immer kürzer zu werden....

    VG
    Petra Maria

    Grüsse,
    Petra Maria

  2. #62

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    (Zitat)

    (...) organischer
    Sekundärrohstoffdünger aber durchaus
    auch in Karpfenteiche älterer Jahrgänge ausgebracht
    werden. Einsetzbar ist Mist, Gülle oder
    Jauche aus der Produktion verschiedener landwirtschaftlicher
    Nutztiere. Allerdings sind einige
    Grundsätze zu beachten. Grundsätzlich ist gut
    verrottetem Stallmist der Vorzug vor Gülle oder
    Jauche zu geben, da dessen Gehalt an sauerstoffzehrenden
    Substanzen und fischtoxischem
    freiem Ammoniak geringer ist (Abb. 7.13). Aus
    dem gleichen Grund ist Rinder-, Schaf- und Geflügelmist
    der Vorzug gegenüber Schweinemist
    zu geben.

    (Zitat Ende).

    pdf vollständig hier: https://publikationen.sachsen.de/bdb...ocuments/15974

    VG
    Petra Maria

    ihr erinnert euch, dass ich beim letzten Vogelgrippe-Ausbruch von einem TV-Bericht erzählte, in dem es um eine Verknüpfung von Vogelgrippe und Aquakultur im Bodensee ging (den wir dann nicht wiederfinden konnten?)....
    Offenbar gibt es da tatsächlich mögliche Zusammenhänge...

  3. #63

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    So, Freunde!
    da haut's dich echt vom Stuhl: (man achte auf das Datum!)


    02.11.2006 | 13:51

    Geflügelkot als Fischfutter - Experte sieht Vogelgrippe-Risiken
    Nanchang - Die traditionelle Fischzucht in Asien trägt zur Verbreitung des Vogelgrippe-Erregers auf Wildvögel bei.

    Link: http://www.proplanta.de/Agrar-Nachri...162471891.html

    Leider kann ich mich grad nicht einloggen, um den Gesamttext zu lesen....

    VG
    Petra Maria

  4. #64

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    http://orgprints.org/16146/1/Reiter_..._Biofische.pdf

    Seite 4:
    Düngung: Zu Zwecken der Steuerung des Planktonwachstums darf in einem
    Umfang von max. 25 – 40 kg N/ha organisches Material in Form von Rinder-,
    Schaf-, Ziegen-, Pferde-, Geflügelmist, Gülle, Jauche, Kompost, Stroh,
    Grünschnitt und Heu von extensiven Wiesen u. ä. sowie Kohlensaurer Kalk und
    Steinmehl in den Teich eingebracht werden. Das Material stammt vorzugsweise
    aus Betrieben des anerkannt ökologischen Landbaus. Kann der Bedarf nicht in
    ökologischer Qualität gedeckt werden, darf nach Rücksprache mit den Verbänden
    organisches Material aus herkömmlichen, extensiv wirtschaftenden Betrieben
    eingesetzt werden.

    VG
    Petra Maria

  5. #65

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    Sorry ! falsch gelesen!
    Geändert von eggla (06.09.2017 um 15:31 Uhr)
    Eggla und Egglalina.

  6. #66

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    Nochmal:

    "Geflügelkot als Fischfutter - Experte sieht Vogelgrippe-Risiken Nanchang - Die traditionelle Fischzucht in Asien trägt zur Verbreitung des Vogelgrippe-Erregers auf Wildvögel bei."

    Das mag so sein, aber was die Asiaten so alles machen ist für Kontinentaleuropäer idR eh schwer zu verstehen.
    Tigerhoden etc. Macht es nicht besser, aber ist schon verwirrend..

    " Seite 4:
    Düngung: Zu Zwecken der Steuerung des Planktonwachstums darf in einem
    Umfang von max. 25 – 40 kg N/ha organisches Material in Form von Rinder-,
    Schaf-, Ziegen-, Pferde-, Geflügelmist, Gülle, Jauche, Kompost, Stroh,
    Grünschnitt und Heu von extensiven Wiesen u. ä. ..."

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wieviel Mist ausgbracht werden muss, um 25-40 kg N (N=Stickstoff?)
    zu erhalten. Aber auf einen ha (10.000 m2) deucht mich das jetzt nicht so viel.

    Allerding finde ich die Einheit N/ha schon seltsam. Besser wäre vielleicht N/m3.

    Wie ist das in der EU? Werden da die "Ausfuhren" nicht komplett gestoppt wenn ein Betrieb
    auffällig wurde?

    Will das nicht schönreden, eklig finde ich das so oder so.

    Andererseits, wenn man die Felchenfischer im Bodensee so reden hört?
    Geändert von eggla (06.09.2017 um 15:54 Uhr)
    Eggla und Egglalina.

  7. #67
    Avatar von Huhnihunde
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    Der Bodensee hat mittlerweile Trinkwasserqualität. Die Fischer jammern. Die Restaurants beziehen ihre "Bodenseefelchen" u.a. aus Tschechien. Fischzucht findet statt. Kam letztens auf irgendeinem 3.Programm (glaube ich) im Fernsehen.
    Auf rein pflanzlicher Basis werden die Fische nicht ernährt.
    Bericht hier ist von 2015:
    http://www.schwaebische.de/region/ba..._toid,316.html

    Eine Netzaquakultur lehnen die Bodenseefischer u.a. ab.
    Geändert von Huhnihunde (06.09.2017 um 16:16 Uhr)
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  8. #68

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    https://www.bund-naturschutz.de/pres...cf69693b8e3ae9

    runter scrollen zu Zur Rolle der Geflügel-Massentierhaltung

    beim Auftreten der Vogelgrippe ("Klassische Geflügelpest")

    in Mitteleuropa


    ...und hier z.B. Punkt 6

    @ Eggla: Mechanismen zur Virenverbreitung, die in Asien funktionieren, funktionieren auch in Europa,
    wenn hier wie da Geflügelmist in der Teichwirtschaft bzw. Aquakultur eingesetzt wird.
    Und: genau - die Fischer im Bodensee haben Probleme, weil der Nährstoffgehalt zu gering, respektive der Bodensee mittlerweile zu "sauber" ist, nachdem die Abwässer der Anrainerkommunen samt und sonders kanalisiert werden und nicht mehr einfach in den See laufen...
    Ich habe fest gestellt, dass es jede Menge Quellen gibt, die zeigen, dass der Einsatz von (Geflügel-)Mist
    in der (Karpfen-)Teichwirtschaft eineswegs unüblich ist...

    Bleibt für mich im Moment die Frage, woher der Erreger in die Massenställe kommt. Und komm' mir jetzt keiner mit dem infizierten Wildvögelchen, das durch eine defekte Lüfung fällt!
    (ND?)

    Wie er da raus kommt....dafür gibt es offenkundig eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die keineswegs nur mit Nachlässigkeit (Hygieneschleuse) oder Versehen zu tun haben, sondern mit ganz "normalen" Wirtschaftskreisläufen...

    VG
    Petra Maria

  9. #69

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    Wollte Euch nicht widersprechen, will es mur verstehen.

    ""Bleibt für mich im Moment die Frage, woher der Erreger in die Massenställe kommt. Und komm' mir jetzt keiner mit dem infizierten Wildvögelchen, das durch eine defekte Lüfung fällt!"

    Ja, das ist die Frage. Wird Fischmehl noch verfüttert?
    Muss mal nachlesen, wie resistent das Dingens ist.
    Und interessant wäre auch der "lebensyklus".
    Karpfenteiche werden imho im Herbst geleert, lässt sie eine zeitlang leer,
    und bestückt / rotiert dann die Jungkarpfen.

    Aber gerade Jungtiere brauchen doch vermehrt Wachstumsstoffe.

    Irgendwie kriege ich gerade noch nicht die Kurve ....
    Eggla und Egglalina.

  10. #70

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    Zitat Zitat von Huhnihunde Beitrag anzeigen
    Eine Netzaquakultur lehnen die Bodenseefischer u.a. ab.
    Netzaquakultur: schöner und trendiger Slogan für eine Massentierhaltung unter Wasser.

    Egal wo, aber das ist auch nicht so unproblematisch.
    Eggla und Egglalina.

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