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Thema: schöner, aber agressiver Hahn

  1. #31
    Avatar von dehöhner
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    na, dann bleiben wir mal bei Wontolla.

    dehöhner (die das eben sicherlich nicht ernst gemeint hat mit dem umtaufen)

  2. #32
    Avatar von Alter Fritze
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    Original von Wontolla
    Wenn jemand, Mensch oder Tier ins Reich der Hühner eindringt, der Hahn darin eine Gefahr sieht, droht und angreift, begreife ich das als natürliches Verhalten.
    Zum besseren Verständnis muß ich wohl noch dazu sagen, daß mein Hahn nicht frontal angriff, sondern immer erst dann, wenn man ihm den Rücken zukehrte.
    Dann ist da noch der "Umstand", daß sich seine Hennen von mir oder sonst jemanden, absolut nicht bedroht fühlten.

    Das Verhalten meines Hahnes kann also keineswegs als angeborener Beschützerinstinkt interpretiert werden, sondern als purer Schwachsinn.

    Heute morgen griff er mich mal wieder an, als ich vom Hühnerhof gehen wollte, also von den Hennen weg. Dann ist er mir hinter dem Zaun immer gefolgt und mich beim Betreten des Geheges mit gespreizter Halskrause empfangen. Das Spiel ging innerhalb 1 Stunde ca. 4mal.
    Mir ist jedenfalls der Kragen geplatzt (ich bin ein gutmütiger Mensch!) und habe ihn einen Kopf kürzer gemacht.

    Das hat er nun davon!

    Fazit: Ich konnte mit meiner Tochter nach ca. 6 Monaten wieder die Eier gemeinsam aus den Nestern nehmen.

    Gruß,
    Thomas

  3. #33
    Avatar von Alter Fritze
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    Original von andi
    Allerdings bin ich auch souverän genug, Hahnattacken locker abzuwehren. Ein Stups im richtigen Moment bringt jeden Hahn aus dem Gleichgewicht.
    auch hier bist du gerne mal eingeladen, mal sehn wie ein stups von dir meine hähne aus dem gleichgewicht bringt... wenn das bei deinen so schnell geht, dann kann es ja mit deinen superaufpasserhähnen nicht so weit her sein...
    Dieser Antwort muß ich mal zustimmen.
    Nach der morgigen Attacke hat mein Hahn eine mit 'nem 30 Liter Grasfangkorb 'rübergezogen bekommen. Der hat sich nicht einmal geschüttelt. Ein "Stups im richtigen Moment" hatte bei ihm nur weitere Agression hervorgerufen .

    Ich hoffe er schmeckt gut

  4. #34
    Avatar von Wyandotten
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    Zum Glück hatte ich seiht langer Zeit keinen Kampfgockel mehr gehabt aber vor ca. 10 Jahren hatte meine Oma nen Zwerg Wyandotten Hahn der auf alle losgegangen is die gerade mal die Tür zum Auslauf auf gemacht hat.
    Das Leben an einem Ort ist erst dann schön, wenn die Menschen ein gutes Verhältnis zueinander haben.

  5. #35
    Avatar von Wontolla
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    Original von Alter Fritze
    Mir ist jedenfalls der Kragen geplatzt (ich bin ein gutmütiger Mensch!) und habe ihn einen Kopf kürzer gemacht.
    Das hätte ich an Deiner Stelle schon längst gemacht!
    L. G.
    Wontolla

  6. #36
    Avatar von Wontolla
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    Original von andi
    ich denke du solltest dich mal mit dem natürlichen verhalten wildlebender hühner beschäftigen...
    O.K. dann tun wir das mal. Aber mit den Hähnen, denn das bringt noch etwas mehr Licht ins Dunkle.

    Im Alter von drei Monaten beginnen die Junghähne heftig gegeneinander zu kämpfen. Im Alter von 8 Monaten legen sie sich mit ihren Vätern an. Mit 10 Monaten werden sie geschlechtsreif.
    Auch bei wild lebenden Hühnern gibt es überzählige Hähne, die nicht gleich in den Kochtopf wandern. Dadurch gibt es mehr Hähne als Herden. Weicheier gehen dann leer aus. Gelegentlich begegnen sich Hähne. Dann geht es zur Sache, denn ein Chefhahn duldet keine Rivalen.
    Zu den natürlichen Aufgaben des Chefhahns gehört es, Futter zu finden, die Hennen herbeizurufen und das Futter zu zerkleinern, falls erforderlich. Ja sogar Leckerbissen werden mit dem Schnabel aufgenommen und den Hennen vorgelegt. Kommt dann ein anderer daher und füttert die Hennen, dann ist das weder ein Feind noch eine Gefahr für die Hennen, sondern ein Rivale, der nicht geduldet werden kann. Dann geht es erst mal zur Sache, bis der Konkurrent sich verzieht.

    Auch im Hühnerhof ist es Sache des Hahns, die Hennen zum Futter zu locken. Kommt dann ein anderer daher und füttert die Hennen, dann muss der Hahn nicht unbedingt schwachsinnig sein, wenn er den vermeintlichen Rivalen vertreiben will. Dass jemand kommt und Futter bringt, kommt in der Natur nicht vor.
    L. G.
    Wontolla

  7. #37
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Hallo Wontolla,

    ich sehe das exakt genauso. Wie auch sonst - ist schließlich richtig, was Du schreibst. Es ist, so denke ich, ein Zeitphänomen: alles Aggressive ist schlecht. Jedenfalls scheint das die unterschwellige Grundhaltung zu sein.

    Du erinnerst Dich vielleicht, daß ich vor zwei, drei Wochen hier rumweinte, wegen meiner zwei Hähne; wo der eine den anderen abzumurksen drohte. Woraufhin ich mich dann entschied, einfach noch ne ganze Horde Hennen herbeizuschaffen..... Hat nicht funktioniert. leider.

    Ich mußte dann den Stärkeren schlachten lassen. Hat mir's Herz zerrissen. Aber leider konnten wir hier einen auch ansonsten recht aggressiven Hahn nicht gebrauchen. Das sind die sehr bitteren Seiten an der Hühnerzucht/Haltung.
    Es war ein toller Hahn!! Uns hat er nie angegriffen; aber Fremde. Und leider sind die Haltungsbedingungen wohl überwiegend so, und so siehst Du es ja auch, daß solche Hähne den Kürzeren ziehen müssen, menschseits. Eben wegen ihrer Angriffslust. Um so froher bin ich, ab und an mal zu hören, welch ursprüngliche Hähne nicht nur geduldet, sondern bevorzugt werden.

    Grüße
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  8. #38
    Avatar von Wontolla
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    Wontolla

  9. #39
    Avatar von Tyrael
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    Ich kann nur dazu sagen, dass mein Zwerg-Welsumer angriff, wenn man eine seiner Hennen packen wollte (sie um Hilfe schrie) und das fand ich völlig in Ordnung, aber wenn ich in den Auslauf gehe und da greift mich gleich einer an - sorry, das muss weder bei Hund, Katz noch anderem Tier sein.

    Aggression kann genauso Krankhaft wie Geiz sein, um es mit Wontollas Worten zu sagen.... Und darin gibt es auch keinerlei Vorteile. Mein Weichei befruchtet jedenfalls bestens. Und seine Hennen sind auch alle noch da. Einzig ein Mixkücken ging bei ihm unauffindbar verloren, Rassekücken aber wiederum trotz selber Glucke nicht.

  10. #40
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Original von Tyrael
    Ich kann nur dazu sagen, dass mein Zwerg-Welsumer angriff, wenn man eine seiner Hennen packen wollte (sie um Hilfe schrie) und das fand ich völlig in Ordnung, aber wenn ich in den Auslauf gehe und da greift mich gleich einer an - sorry, das muss weder bei Hund, Katz noch anderem Tier sein.

    Aggression kann genauso Krankhaft wie Geiz sein, um es mit Wontollas Worten zu sagen.... Und darin gibt es auch keinerlei Vorteile. Mein Weichei befruchtet jedenfalls bestens. Und seine Hennen sind auch alle noch da. Einzig ein Mixkücken ging bei ihm unauffindbar verloren, Rassekücken aber wiederum trotz selber Glucke nicht.

    Ja, richtig, Aggression KANN krankhaft sein. MUSS aber nicht. Und nur bei den wenigsten Hähnen tipp ich mal auf ne krankhafte Variante. Es sind Hühner, keine Menschen. Und ich habe beobachtet, daß die meisten Leute erschreckt/ängstlich vor so nem Hahn wegrennen. Vor nem richtigen Monster würd ich natürlich auch lieber schnell die Biege machen.
    Mein Hahn seelig, hat zuerst auch plötzlich angefangen auf mich loszugehen, mir ins Bein gezwackt und so'ne Sachen. Darauf habe ich spontan, aus tiefstem Inneren, derart entsetzt und wütend reagiert; habe rumgebrüllt und bin auf ihn los.......bis er sich zurückzog. Das hat sich noch ein, zweimal wiederholt. Dann war Ruhe. Nie wieder ging er auf mich los.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

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