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Thema: Ich glaube, ich kann das nicht...

  1. #161
    Avatar von Schnappi66
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    Zitat Zitat von WesterwälderChicken Beitrag anzeigen
    Was für ein Schwachsinn... Wir leben nicht in Katastrofen gebieten? - Sowas muss man nicht machen. Wer Tiere tötet kann kein Herz haben, und auch kein Mittleid mit dem Tier
    Das darf man nicht so verallgemeinert darstellen! Es kommt immer darauf an, wieso man tötet und wie man tötet und was man dabei empfindet.
    Es ist ja wohl ein großer Unterschied zwischen jemand der ein Tier von schwerem Leiden erlöst, einem, der seine geliebten und bestens versorgten Tiere notgedrungen auch mal schlachtet weil er eben kein Vegetarier ist und die Massenproduktion mit all dem damit verbundenen Tierleid nicht unterstützen möchte und z.B. jemand der herzlos im Akkord Tiere schlachtet wie man am Band Autoteile zusammenbaut oder gar jenen abartigen Menschen, welche aus sadistischen Neigungen töten.

    Habe mir den ganzen Faden jetzt von Anfang an durchgelesen. Was mich jetzt von denjenigen, welche auch heute noch hier sind interessieren würde, habt ihr mit der Zeit eure Einstellung geändert, andere Einsichten gewonnen und eure Gedanken zu dem Thema schlachten geändert? Fällt es euch inzwischen leichter oder habt ihr eher damit aufgehört zu schlachten?
    Selber kann ich mir nicht vorstellen, meine Hühner und Hähne zu schlachten zum Essen. In aussichtslosen Notfällen ja, da hab ich auch schon anderen Tierarten geholfen das Leiden zu verkürzen. Wenn ein Tier mal tot ist, hab ich absolut keine Probleme mit z.B. ausnehmen, Fell abziehen, zerlegen und essen. Aber ich möchte nicht eines meiner mir anvertrauten Tiere töten, nur um es essen zu können. Mir geht es da nicht um das Töten selber, das würde ich mir ohne weiteres zutrauen, aber mich stört der Gedanke, daß mein Tier für mich sterben muß. Da würde es auch nicht nützen, es von jemand anderem umbringen zu lassen. Alleine der Verursacher für die Entscheidung zu sein, ihm das Leben zu nehmen oder nehmen zu lassen wäre für mich dabei am Schlimmsten.
    Geändert von Schnappi66 (06.11.2020 um 11:36 Uhr)
    liebe Grüße
    Schnappi

  2. #162
    Avatar von PPP
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    Als ich damals den Faden eröffnete, hatte ich sehr "gemischte" Gefühle.
    Einerseits konnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Ich war (und bin!! meine aber, heute eine etwas "gesündere" Einstellung zu meinen Tieren und die Haltung zu haben) total vernarrt in die Tiere. Als mein erstes Tier (mein Hahn) im Bestand starb, fiel ich irgendwie in ein Loch. Ich musste (dank zahlreicher Gespräche mit netten Fories hier, übrigens), viel an mir arbeiten / mich auch schützen, wenn ich weiterhin Hühner halten wollte, ohne daran zu zerbrechen.

    Mein Wunsch war es: ich will schlachten können (wenn ich Tiere nachziehen will). Ich will erlösen können. Letzteres war mir besonders wichtig, weil zu viele Hähne kann man durch nicht weiterzüchten vermeiden; eine kranke Henne, die ohne meine Hilfe verreckt leider nicht.

    Im Oktober zogen die ersten Tiere ein; im April kam der Tag X. Ein Huhn wurde schwer krank, berrappelte sich nicht. Einen Schlachtkurs wollte ich immer machen. Es kam aber nicht mehr dazu. Ich habe mich (das können hier einige bezeugen, sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt). Aber Tag X war doch wieder eine andere Hausnummer. Wie bei jedem Tod, der naht, kommt dieser Tag immer zu früh und es tut immer weh.

    An dem Tag war HvdH zufällig telefonisch zu "greifen". Ich danke ihr heute noch für ihre Worte. Ich wurde ganz ruhig...ging raus...und 5 Minuten später kam ich wieder rein. Es war vollbracht. Hinterher hab ich gezittert wie Espenlaub, geweint ob meiner "Tat"....erschrocken, dazu imstande gewesen zu sein. Aber das Gefühl, dass es "richtig" war und die Gewissheit, dass es "sauber" (sprich mit gelungener Betäubung vorher) von statten gegangen ist, ließ mich schnell wieder beruhigen. Es gab einige nette PNs, die mich darin bestärkten...das hat mir sehr geholfen.

    Seitdem hat mich meine Einstellung grundlegend verändert. Auch wenn ich die Tiere nicht selber esse (ich habe andere "Verwertung" dafür), bin ich froh es zu können und dankbar, dass es möglich ist. Die Tiere leben glücklich, so lange sie können und wollen; ihr Ende ist würdevoll und ruhig. Mehr kann ich eigentlich nicht dazu sagen. Aber so ist es gewesen.
    Bleibt gesund...das Nati

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  3. #163
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Das schlachten/töten fällt mir nicht leichter. Ich kann damit aber besser umgehen. Die Handgriffe sitzen und der Ablauf ist klar. Es klingt leicht doof, aber es kommt Routine rein und damit Sicherheit. Das Tier stirbt und ich kann dafür sorgen dass es schnell geht. Ich kann dafür sorgen, dass das Tier nicht mehr leiden muss (weil nachts kein ta erreichbar ist). Ich kann dafür sorgen, dass auch Bekannte zum umdenken kommen.... Mein Mittagessen hatte nämlich einen Namen und war kein Stück Qualhuhn. Es findet in meinem Bekanntenkreis ein umdenken statt. In dem Augenblick wo es mit leicht gefällt und/oder ich meine Hähne/Hennen nicht mehr essen kann/will/mag höre ich mit den Hühnern auf.
    Hennen haben Bleiberecht und wenn es ihnen nicht gut geht (Legedarm etc.) erlöse ich sie. Das ein oder andere geflügelte Herzchen habe ich begraben. Das ein oder andere Huhn nimmt eine Freundin (ich könnte dieses Tier nicht essen). Ansonsten gilt, dass es sich nach wie vor um ein hochwertiges Lebensmittel handelt. Töten und wegwerfen kommt also nicht in Frage. Der unvermeidbare Tod hat dann einen Sinn. Es ist ein Kreislauf. Die Tieren haben Ressourcen (Futter) genutzt und geben es mit ihrem Tod zurück.
    Kokido von den Hühnern
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  4. #164
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    @Nati
    Ich erinnere mich an unser Gespräch. Ich drück dich. Ich war froh, dass ich dir damals helfen konnte.
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  5. #165
    Avatar von PPP
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    Zitat Zitat von Huhn von den Hühnern Beitrag anzeigen
    @Nati
    Ich erinnere mich an unser Gespräch. Ich drück dich. Ich war froh, dass ich dir damals helfen konnte.
    ja ich war und bin es auch....
    Drück dich zurück.
    Bleibt gesund...das Nati

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  6. #166
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Ich weiß wie wichtig es ist, sich damit zu beschäftigen. Es gehört leider auch die Erkenntnis dazu, dass wir nicht alle Huhns retten können.
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  7. #167
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Ist zwar die Antwort auf dein Thema
    "Tut es euch nicht weh ein Tier zu töten", aber deine Frage hier ist ja die Selbe.

    Ja es tut weh.
    Aber Schmerzen gehören zum Leben.

    Werde erwachsen.

    LG
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  8. #168
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    Meine Einstellung hat sich in sofern entwickelt, sagen wir mal, dass ich finde, dass man eigentlich gar nichts extra töten dürfte, um es zu essen. (Höhere) Tiere empfinden auch Freude, empfinden auch Leid, empfinden Schmerz, haben Beziehungen und so weiter und so fort, und ich finde, dass es eigentlich gar nicht geht, da, und das auch noch völlig berechnend und willkürlich, reinzufunken. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich nur Fleisch von Tieren essen, die schon tot sind. Also irgendetwas zum Opfer oder zur Beute fielen, um es weitestgehend einzuschränken. Hätte keinerlei Problem, frischtoten Roadkill zu verwerten, doch leider macht man sich ja hierzulande bereits in die Hose, wenn man im Wald nur eine Feder oder einen Knochen aufhebt, ist man faktisch schon Wilderer, wenn man zB einen Rehwirbel findet und mitnimmt. Oder eine Eichelhäherfeder... Ultralächerlich, aber leider Fakt, und so muss man sehen, wie man am besten klarkommt.

    Dies die Kurzversion, weil Sohn von der Schule gekommen ist und ich jetzt Essen machen muss ^^.
    Geändert von Okina75 (06.11.2020 um 14:27 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #169
    Avatar von Miss Boogle
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    Schlachten tue ich nicht, aber Erlösen wenn es wegen Krankheit ja. Natürlich tut es weh - aber ein Tier leiden zu sehen ist ebenfalls grausam.
    Einmal war ich zum Einschläfern vom Huhn beim Tierarzt - nie wieder!
    Ich bin froh es in gewohnter Umgebung des Huhns zu tun.
    Kein Blut, kein Stress (oder sehr wenig für das Huhn) - aber hinterher bei mir weiche Knie und ein Schnaps...

  10. #170
    Avatar von LadyDzuranya
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    Was ist denn schlimmes beim Tierarzt passiert? Ich habe bisher alle meine Hühner beim Tierarzt einschläfern lassen. Noch nie ist etwas schlimmes dabei passiert. Allerdings kennen meine Hühner auch die Transportbox und das "auf dem Arm" sein, falls der Stress des Transports das schlimme ist.

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