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Thema: Wenn der Althahn ausgebootet wird.

  1. #1
    Avatar von Pralinchen
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    Wenn der Althahn ausgebootet wird.

    Ich habe spätestens im Herbst eine schwere Entscheidung vor mir. Mein Althahn wurde seiner Stellung enthoben und vom 2-jährigen Nachfolger abgelöst. Der Wechsel in der Rangordnung ging nicht ganz unblutig ab, aber wesentlich milder als in den meisten Fällen. Gab bei beiden ein paar Schrammen, nach einem 2-tägigen Kampf, dann war's ausgefochten. Mein alter Hahn läuft zur Zeit so mit der Truppe mit. Er hat seine Hennen eingebüst. Schlafen auf der Stange mit den anderen kein Problem. Fressen auch kein Problem.

    Ich frage mich jetzt, ob es für ihn wohl so in Ordnung ist zu leben. Kein Chef mehr, er darf aber mitlaufen. Keine Hennen mehr, sobald er Tretabsichten hegt, wird er verscheucht. Mehr passiert zum Glück nicht. Wird es wohl so bleiben oder muß ich damit rechnen, daß ihn der Nachfolger doch noch böse attackieren könnte? Es geht schon eine ganze Weile so, daß der Alte nichts mehr zu sagen hat. In der Truppe läuft noch ein rangniederer Junghahn mit, der sich für nichts interessiert und niemand für ihn.

    Ist wohl eine Frage die der Verstand klären muß und der sagt den Nachfolger behalten, denn die Truppe ordnet sich um ihn an und die anderen beiden möglichst vermitteln und weil es doch 29 Hennen in dieser Truppe sind, einen Junghahn von 2017 behalten. 29 dürften doch zu viel für nur einen Hahn sein.

    Bin unschlüssig, weil der Alte so ein lieber Kerl ist. Ich will aber nicht, daß er einen schweren Stand hat. Ach so, der Alte ist übrigens jetzt 5. Eigentlich noch kein Alter vor einen gestandenen Hahn, aber er konnte sich nicht behaupten.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  2. #2
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Bei mir läuft der Althahn auch mit und er wird auch bleiben. Das mache ich schon immer so. Bisher gab es nie Probleme.
    Hähne, die den Althahn überhaupt nicht mehr dulden und ständig jagen und attackieren, gehen sofort in den Topf.
    Ich habe immer mehrere Hähne und solche "Alleinherrscher" kann ich hier nicht brauchen.

    Der Alte kommt noch zu seinem Recht. Er hat nach einer kurzen Zeit gerafft, dass er heimlich zu Werke gehen muss und macht das nun auch und einige der Damen folgen ihm bereitwillig in die Büsche.
    ....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......

  3. #3
    Avatar von Stanzi
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    Bei mir ging es mit zweu Hähnen leider schief, jedoch waren sie gleichaltrige. Die haben sich gegenseitig so bewacht, da war keine Zeit zum futtern.
    Vielleicht ist es besser, wenn alt und jung zusammen sind. Und der Charakter spielt mit Sicherheit auch eine Rolle.
    Solange es ruhig abgeht, würde ich die Herren so laufen lassen.
    Viel Glück

  4. #4
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    Ich glaub', es ist nur Gefühlssache, ob man 's eher akzeptiert, wenn der Alte ständig die Jungen durch die Kanten scheucht, oder dann der Junge den Alten. Ist beides gehopst wie gesprungen, und solange sich alle in ihre Ordnung fügen, kann das doch so weiter laufen, finde ich.

    Ich habe mich selbst erheblicher Zuchtmöglichkeiten beraubt, als ich mich 2014 mit meinem Buschhahn solidarisch erklärte, und ihm den jüngeren Konkurrenten vom Halse schaffte, der ihn kurz zuvor, die Chance witternd, besiegt hatte, als der Alte wegen Hinkens kurz unpässlich war. Jener junge Konkurrent war ein gescheckter Gelbsperber, Mutter Niederrheiner, Vater ItalienerAraucana- Senfmix. Mir gefielen einzig die Schwanzform, die weißen Füße und der leicht ankippende Kamm des Jungen nicht, darum habe ich ihn weggemetert, als er den Buschhahn besiegt hatte.

    Als Lohn dafür hatte ich die letzten Jahre relativ winzige, winzig legende und viel gluckende Nachzucht, zwar schön von Form und Wesen, aber winzig, und gluckend wie die wilde Wutz... Wäre anders gelaufen, wenn ich noch etwas gewartet und gekuckt hätte, ob der Buschhahn in der Rolle des Adjutanten klar kommt. Dann hätte ich heute sicherlich schon mehr meinem Ziel entsprechende Tiere, wenn der Sperber auf die Buschhühner oder deren Mixnachzuchten gesprungen wäre, und der Buschhahn auf die Töchter des Sperbers. Tja, ins eigene Bein geschossen, würde ich sagen, und seitdem überlege ich erstmal, warte ab und beobachte. Und falls unter den Jungs soweit alles läuft, nur mit vertauschten Rollen, ist mir das lieber, als einen ansonsten wertvollen Hahn ins Aus zu stellen .
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5
    Avatar von Pralinchen
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    Ach danke, das erleichtert mich jetzt total.
    Normal hätten sie in der Natur ja Platz um sich aus dem Weg zu gehen. Aber so in einem Hühnerlauf hat es leider Grenzen.
    Der Nachwuchshahn ist blutsfremd, was in jedem Fall für ihn sprechen würde. Beide sind zu den Küken richtig fürsorglich und lieb.
    Im Stall habe ich 2 Räume und natürlich verschiedene Sitzstangen, also 3 an der Zahl. Von daher können sie sich da aus dem Weg gehen.
    Geändert von Pralinchen (30.06.2017 um 15:50 Uhr)
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  6. #6
    Avatar von Mara1
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    Wenn sich der Althahn mit dem jungen so weit verträgt würde ich alles so lassen wie es ist. Daß er irgendwann vom Nachwuchs abgesetzt wird ist der Lauf der Natur. Nur wenn es ständig Zoff gibt muß man sich für einen entscheiden. Aber wenn der junge den alten duldet kommen doch beide zu ihrem Recht.

  7. #7
    Avatar von dome
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    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass solche alten Alpha-Hähne dann ein ernstes Problem haben. Sie verkraften es nicht unter dem jüngeren Hahn zu stehen und ziehen sich zurück, werden krank etc. Ein alter rangniederer Hahn ( aus Haltung mit mehreren Hähne) hat damit weniger Probleme.
    Der junge Chef-Hahn wird seine Chef-Rolle dem alten Hahn auch dauernd demonstrieren wollen...

    Ich würde nach einem neuen Zuhause schauen oder schlachten.

  8. #8
    Avatar von elja
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    das hängt so stark von den einzelnen Charakteren ab, dass es von außen kaum zu beurteilen ist. Von klappt prima bis zu geht gar nicht ist alles drin.
    Beide laufen lassen und gut beobachten. Falls es, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr klappt, Konsequenzen ziehen.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  9. #9
    Avatar von Pralinchen
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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    d
    Beide laufen lassen und gut beobachten. Falls es, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr klappt, Konsequenzen ziehen.
    Auf diesen Gedanken kam ich heute früh. Es sieht momentan gut aus, der Alte ist halt morgens allein im Stall, wenn alle anderen raus gehen und kräht erst mal und guckt dann nach den Küken. Er versucht jetzt schon von den älteren Küken ein paar für sich zu gewinnen. Wenn die Junghennen geschlechtsreif werden, kann das bösen Zoff geben. Die wird der Junge für sich beanspruchen. Spätestens dann werde ich mich entscheiden müssen. Sollte auch das glatt über die Bühne gehen, kann der Alte bleiben.
    Der Junge läßt den Alten im übrigen krähen, nur an die Hennen darf er nicht.
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  10. #10
    Avatar von elja
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    da haben die Hennen auch ein Wort mitzureden.
    Ich vermute, dass es bis zum Jan/Febr problemlos laufen wird. Danach kann es zu Problemen kommen. Sollte es Stallpflicht geben, so müsstest Du Sichtschutzwände aufstellen.
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