Sämtliche Leguminosen haben Stoffe in sich, die sich negativ auf die Verdauung auswirken. Deshalb gibt es da auch Einsatzbegrenzungen, die tunlichst eingehalten werden sollten - 10% Erbsen und/oder Bohnen in der Ration für Küken und Jungtiere. Erwachsene Hühner vertragen bis zu 20% Erbsen und/oder Bohnen.
Diese Einsatzbegrenzungen machen es unmöglich, Soja(extraktions)schrot mit Alternativleguminosen zu ersetzen. Es ist zwingend nötig auf weitere Proteinquellen zurück zu greifen.
Neben den Begrenzungen der Einsatzmenge kommt noch dazu, dass normale Ackererbsen/-bohnen weniger essentielle Aminosäuren enthalten, wie die Sojabohne.
Die Stoffe, welche die Verdauung behindern, werden durch Hitze zerstört. Sobald Erbsen/Bohnen erhitzt wurden (getoastet) können sie unbegrenzt eingesetzt werden.
Sojaschrot stammt normalerweise aus der Ölextraktion und wurde nach der Extraktion entölt. Die Erhitzung ist der Grund, warum Sojaschrot keine Einsatzbegrenzung hat.
Für die normale (unerhitzte) Sojabohne gilt allerdings das Gleiche, wie für alle anderen Leguminosen, denn auch sie hat diese verdauungstörenden Stoffe.
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