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Thema: Sojafreies Futter?

  1. #71

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    Kann die generelle Ablehnung nicht nachvollziehen. Besonders, wenn man sich nur auf Halbwissen beruft.
    Ich habe aber schon einige Alternativen gesehen, die anstatt auf Soja auf Erbsen und Kartoffeleiweiß setzen. Bin mir aber nicht sicher, was ich davon halten soll.
    Mittlerweile gibt's GVO freies Soja auch schon aus Deutschland, sogar in bio-Qualität.

    Palmöl habe ich bisher nur in billigem Ramschfutter gefunden.

  2. #72
    Avatar von Ira
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    Müssen Erbsen vorher auch erhitzt oder verarbeitet werden, bevor sie ins Futter kommen? Soja muss, soweit mir bekannt, mit Hitze behandelt werden, weil es roh sogar schädlich ist. Dazu muss es entölt werden. Das sind energiefressende Schritte, die man mit anderen Futtermitteln sparen kann.
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  3. #73
    Avatar von Angora-Angy
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    Zitat Zitat von Krähbert Beitrag anzeigen
    Kann die generelle Ablehnung nicht nachvollziehen. Besonders, wenn man sich nur auf Halbwissen beruft.
    Ich habe aber schon einige Alternativen gesehen, die anstatt auf Soja auf Erbsen und Kartoffeleiweiß setzen. Bin mir aber nicht sicher, was ich davon halten soll.
    Mittlerweile gibt's GVO freies Soja auch schon aus Deutschland, sogar in bio-Qualität.

    Palmöl habe ich bisher nur in billigem Ramschfutter gefunden.
    Du musst es auch nicht nachvollziehen können. Du triffst deine Entscheidungen und ich meine. Die Nachfrage an den entsprechenden Futtermitteln, die es mittlerweile gibt, spricht für sich. GVO ist nicht das einzige Kriterium.

    Zitat Zitat von Ira Beitrag anzeigen
    Müssen Erbsen vorher auch erhitzt oder verarbeitet werden, bevor sie ins Futter kommen? Soja muss, soweit mir bekannt, mit Hitze behandelt werden, weil es roh sogar schädlich ist. Dazu muss es entölt werden. Das sind energiefressende Schritte, die man mit anderen Futtermitteln sparen kann.
    Danke, guter Punkt! Ich gebe zur Mast meinen Hähnen gern geschrotete Erbsen und Mais. Roh. Das einzige, was ich dazu bisher gelesen habe, ist die Unverdaulichkeit der Erbsenschale. Die muss also entfernt oder zumindest aufgebrochen werden, was ja beim Schroten automatisch passiert. Aber Erbsen kann man ja prima roh essen, ich nasche sie gern direkt von der Pflanze weg.
    Liebe Grüße, Angela

  4. #74
    Avatar von Ira
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    Ich glaube eher den Konsumenten, als den Produzenten. Und es gibt viele Berichte darüber, dass Soja-Futter sich negativ auf z.B. die Reproduktion von Säugetieren auswirkt. Ein Schweinezüchter berichtete über erhöhte Ferkelsterblichkeit bei Sojafütterung. Nach Umstellung hatte er das nicht mehr. Auch Milchkuhhalter berichteten ähnliches. (Quellen in den Öffentlich-Rechlichen zu finden). Es war wohl aber Gensoja (sowohl genetisch verändert, und deswegen resistent beim Spritzen von Roundup z.B.).
    Das Gleiche habe ich bei der Kükensterblichkeit festgestellt. Nach Umstellung auf Soja-freies Futter fast keine Verluste mehr. Es war aber auch Gensoja. Und es gibt Rassen, die sind resistenter dagegen und vertragen das Gensoja besser. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt.
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  5. #75
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von Angora-Angy Beitrag anzeigen
    Die Nachfrage an den entsprechenden Futtermitteln, die es mittlerweile gibt, spricht für sich.
    Nach der Logik müsste es plötzlich viel mehr Leute geben die an Zöliakie leiden, weil so viele glutenfreie Produkte gekauft werden

    Kükensterblichkeit ist genau wie gute Reproduktionsraten bei Milchkühen vor allem eine Managementfrage. Natürlich spielt das Futter auch eine Rolle, aber das beste Futter nützt nichts wenn die anderweitigen Haltungsbedingungen nicht passen.

    Ich hab übrigens seit einer Weile HEdwigs Hennekorn, nicht wegen sojafrei sondern wegen der kleineren Pelletierung. Nützt alles nichts, finden sie doof.
    Geändert von Rohana (18.03.2021 um 09:52 Uhr)

  6. #76
    Avatar von Ira
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    Ist zwar schon lange her, aber die Bedingungen waren gleich, nur das Futter wurde umgestellt als einziger Faktor. Seit dem behalte ich es gleich und es läuft.
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  7. #77

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    Zitat Zitat von Ira Beitrag anzeigen
    Müssen Erbsen vorher auch erhitzt oder verarbeitet werden, bevor sie ins Futter kommen? Soja muss, soweit mir bekannt, mit Hitze behandelt werden, weil es roh sogar schädlich ist. Dazu muss es entölt werden. Das sind energiefressende Schritte, die man mit anderen Futtermitteln sparen kann.
    Wegen Erhitzen weiß ich nicht, aber im allgemeinen sagt man das Leguminosen nicht mehr als 10-15 % Anteil am Futter haben sollten.
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #78
    Avatar von sternenstaub
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    Sämtliche Leguminosen haben Stoffe in sich, die sich negativ auf die Verdauung auswirken. Deshalb gibt es da auch Einsatzbegrenzungen, die tunlichst eingehalten werden sollten - 10% Erbsen und/oder Bohnen in der Ration für Küken und Jungtiere. Erwachsene Hühner vertragen bis zu 20% Erbsen und/oder Bohnen.
    Diese Einsatzbegrenzungen machen es unmöglich, Soja(extraktions)schrot mit Alternativleguminosen zu ersetzen. Es ist zwingend nötig auf weitere Proteinquellen zurück zu greifen.
    Neben den Begrenzungen der Einsatzmenge kommt noch dazu, dass normale Ackererbsen/-bohnen weniger essentielle Aminosäuren enthalten, wie die Sojabohne.

    Die Stoffe, welche die Verdauung behindern, werden durch Hitze zerstört. Sobald Erbsen/Bohnen erhitzt wurden (getoastet) können sie unbegrenzt eingesetzt werden.

    Sojaschrot stammt normalerweise aus der Ölextraktion und wurde nach der Extraktion entölt. Die Erhitzung ist der Grund, warum Sojaschrot keine Einsatzbegrenzung hat.
    Für die normale (unerhitzte) Sojabohne gilt allerdings das Gleiche, wie für alle anderen Leguminosen, denn auch sie hat diese verdauungstörenden Stoffe.
    Geändert von sternenstaub (18.03.2021 um 16:39 Uhr)
    Gruß sternenstaub

  9. #79
    Avatar von Ira
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    Bedeutet das, dass die Erbsen im (jeden) Futter auch erhitzt sind? Oder sind sie unbehandelt und daher begrenzt? Oder gibt es sowohl, als auch? Habe leider aktuell kein Erbsenfutter zum Nachschauen.
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  10. #80
    Avatar von sternenstaub
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    In den üblichen Körnermischungen sind sie nur erntetrocken, also nicht erhitzt. Bei Legefutter weiß ich es nicht sicher, weil ich meines selber mische. Ich würde aber auch dort normale Erbsen erwarten, evtl. vielleicht geschält (was auch schon mal einen Teil der verdauungshemmenden Stoffe weg nimmt, weil die eben auch in der Schale sitzen).

    Erhitzen (toasten) nur wegen der Fütterung macht bei Erbsen und Bohnen (ausgenommen Sojabohne) wenig Sinn. Dafür ist der Markt zu klein. Ackererbsen und -bohnen werden auch noch eher selten angebaut. Selbst getoastete Sojabohnen sind nicht an jeder Ecke zu bekommen.
    Bei Sojaextraktionsschrot wurde ja das Öl entzogen, die Erhitzung ist da nur ein netter Nebeneffekt.
    Gruß sternenstaub

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