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Thema: Was unternehmt Ihr gegen das Insekten und Vogelsterben ?

  1. #51
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    Nee, wir sind hier in einem Landschaftsschutzgebiet, und mit RoundUp und Scheiß wird hier zum Glück nicht hantiert. Ganz im Gegenteil muss ich sagen, dass die Wegbegleitflora sogar artenreicher wird und manche Wiesen nicht mehr sechsmal im Jahr geschnitten werden, sondern nur noch dreimal. Ist zwar für Bodenbrüter auch nicht viel besser, aber hm, leichte Positiv- Tendenzen fallen auf. Zudem haben wir nördlich des Dorfes ziemlich große Quellfluren, die nur extensiv beweidet bzw. nur einmal im Jahr gemäht werden- da drinnen gibt es sogar Wachteln und hat eine meiner wildbrütenden Hennen letztes Jahr sicherlich gebrütet und aufgezogen, um dann nach zweieinhalb Monaten Abstinenz wieder, alleine, auf der Matte zu stehen.

    Auch ist unser Grundstück GANZ definitiv viel artenreicher und VIEL sturkturierter geworden als bei Kauf, wo es mehr oder weniger nur blanke Wiese mit paar Apfel-, zwei Birnbäumen, einer Kirsche, einer Zierkirsche, was Rhododendron, 'ner Blaufichte und sonst so bissel Kram war. Suchen ja 35 Arten Piepmätze plusminus regelmäßig ihr Fresschen bei uns, wie ich zur Stunde der Gartenvögel erheben konnte. Aber ursächlich für den Verlust der Brutvögel war ganz und gar definitiv die Rodung der 12 m Thujahecke.
    Eine Scheinzypresse, die eine tolle Austriebsfarbe hat, habe ich von der Hecke stehen gelassen, ansonsten steht nur noch Laub (Holundersorten, Heckenkirsche, eine Traubenkirsche) und eine gelbfrüchtige Eibe habe ich auch gepflanzt. Ich kann echt nur hoffen, dass es mit der Zeit auch ohne Thujahecke wieder angenehm genug werden wird für die Piepmätze, die, wenn sie im Laub nisten sollen, wohl wirklich mindestens 3- 4 m Breite brauchen um sich ähnlich geschützt zu fühlen wie in einer nur 150 cm breiten Thujahecke.
    Das Roden speziell dieses Abschnitts der Hecke war jedenfalls ein Schuss ins Knie...
    Geändert von Okina75 (30.06.2017 um 15:00 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #52

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    Das Roden speziell dieses Abschnitts der Hecke war jedenfalls ein Schuss ins Knie...
    Nun ja, aber das Auge guckt ja auch mit
    Ich hätte die auch rausgeschmissen, schon weil mir von ihrem Geruch Brechreiz kommt und keine andere Pflanze in ihrer Nähe wachsen will !

  3. #53

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    Hierzu ein link zu den neuen Zahlen bezüglich des Insektensterbens:
    https://www.t-online.de/heim-garten/...ensterben.html


  4. #54
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Huhu!

    Nur subjektiv, aber wir haben hier immer noch viele Schmetterlinge, insgesamt so viele, wie seit Jahren (mindestens 10) nicht mehr.
    Auch hier ist es viel zu warm, der Löwenzahn (und nicht nur der) blüht, es sind immer noch etliche Käfer unterwegs, noch vor wenigen Wochen sah ich Libellen, es fliegen noch vereinzelt Wespen. Ein Wahnsinn.


    Beste Grüße vo Merpel, der noch nie in einer Sekte war.
    Hühner, Enten, Hunde, Katzen, Schafe.
    Und Menschen!

  5. #55

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    Wir nehmen in Kürze ein Projekt auf, bei dem ca. 1/10tel unseres Weidelandes renaturiert wird.
    Dort wird neben den bereits vorhandenen Biotopähnlichen, natürlichen Bereichen, ein weiterer entstehen.
    Zudem wird es dann einen langflächigen Bereich geben, der mit heimischen Büschen und Bäumen bepflanzt wird und gleichzeitig als natürlicher Zaunbereich fungiert.


  6. #56
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Wie soll man sich eine "renaturierte" Weide vorstellen und was möchtest du damit bezwecken?

  7. #57
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    Hy!

    Huhu!

    Nur subjektiv, aber wir haben hier immer noch viele Schmetterlinge, insgesamt so viele, wie seit Jahren (mindestens 10) nicht mehr.
    Auch hier ist es viel zu warm, der Löwenzahn (und nicht nur der) blüht, es sind immer noch etliche Käfer unterwegs, noch vor wenigen Wochen sah ich Libellen, es fliegen noch vereinzelt Wespen. Ein Wahnsinn.
    Ich lese meinen Lebtag soviel wie nur geht zu allen möglichen natürlichen Themen. Ein besonderes Spezialgebiet meiner Wenigkeit ist dabei die Kryptozoologie bzw. die Suche nach offiziell/ vermeintlich ausgestorbenen, oder besser durch uns ausgerotteten Arten. Nahezu alle Arten, die wir seit dem Mittelalter geschafft haben, ins Nirwana zu blasenund die brauchbares Jagdwild abgaben, hatten eines gemeinsam: Anfangs waren die Jagdstrecken/ Beutezahlen hoch, um im Laufe der Zeit kontinuierlich weniger zu werden. Dann gab es fast immer nochmal ein unerwartetes Hoch und dann schlagartig gar nichts mehr.
    Das war beim Beutelwolf so, das war beim Quagga so, das war bei der Wandertaube so und beim Riesenalk so, bei der Stellerschen Seekuh ebenso wie bei allen Arten, die wir um ein Haar vernichtet hätten, wie all die Bärenrobben der südlichen Halbkugel, viele Walarten und so weiter. Bei allen gab es unmittelbar vor dem völligen Verschwinden nochmal einen Peak in den "Erntezahlen".

    Bei den Robben und Walen haben es wenige Arten nicht geschafft, und die Schutzbemühungen kamen bei den meisten gerade noch so eben rechtzeitig, so konnten sich die Reste wieder sammeln und die Art neu aufbauen. Viele andere hatten das Glück nicht- bei vielen, wie den Riesenalken des Nordatlantiks griffen keine Schutzbemühungen, und so wurde auch das letzte Paar nach ein paar Jahren auf einem Felsinselchen aufgestöbert, kriegte den Hals umgedreht, wobei das Ei zerbrach, und aus war die Maus.

    Es mag regional noch Peaks geben, wie diesen Sommer bei den Schmetterlingen usw., aber wenn da nicht augenblicklich bzw. in den unmittelbar folgenden Jahren effektive Schutzmaßnahmen umgesetzt werden, und ich meine damit keine Wischiwaschi- Wegränder, die im Leben nicht geeignet sind, überlebensfähige Populationen von was größerem als Springschwänzen oder Blattläusen zu erhalten, dann erleben wir soeben dieses letzte Aufbäumen der Arten! Und danach ist dann Feierabend! Genau so wie mit den Bienen in China, wo sie alles dergestalt zu Tode kultiviert haben, dass der Handel mit Obstpollen inzwischen ein wichtiger Wirtschaftszweig mit mehreren Millionen Euro Umsatz ist, und die Leute in den Bäumen rumkraxeln und die Bäume bestäuben müssen!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #58

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    In Europa ist mittlerweile jedes (in Worten; jedes) Bienen und Hummelvolk Glyphosat und anderen Pestiziden ausgesetzt ! Es gibt keinen Glyphosat freien Ort, der weiter als 5Km von verseuchten Äckern entfernt ist !!!
    Hummelvölker erschaffen zum Saisonende normalerweise ca 85 Königen für das nächste Jahr. Unter Glyphosateinwirkungen nur noch ca 15 ! Wenn man dann bedenkt wieviel davon nicht im nächsten Frühling aufwachen.....
    Bienen (Honigbienen) macht Glyphosat nicht viel aus, außer das sie völlig doof werden wenn sie damit in Kontakt kommen und z.B. nicht mehr nach Hause finden und Reinigungsarbeiten an Volk und Beute nicht mehr erledigen.
    Ich habe hier einen halben Hektar Insektenoase geschaffen der quasi garnichts nützt

  9. #59
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Möchtest du vielleicht irgendeine Art von seriöser Quelle für diese deine Behauptungen nennen?

  10. #60

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    Die Quelle ist eine wissenschaftliche Studie des Prof.Dave Goulson über CCD (Colony Collapse Disorder) bei Bienenvölkern unter Einfluss von Neonicotinoiden !
    Nachzulesen auch in der deutschen Übersetzung -dem Buch ; ,, Das Summen in der Wiese "

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