„Das Ei einer schwarzen Henne bewahrt vor Schaden, Unfällen und besonders vor Schlangenbissen.“

„Rohe Eier, mit Honig vermischt, gelten seit der Antike als Aphrodisiakum.“

„Das Sudwasser von sieben gekochten Eiern und ein frisch gelegtes Ei fördern die Wehen und erleichtern die Geburt.“

„Fein gehackter Zwiebel, vermischt mit Honig und Hühnerkot, fördert den Haarwuchs.“

„Ein Umschlag aus Hühnermist, Buchenasche und Eichenlaub heilt Frostbeulen.“

„Pulverisierte Eierschalen, in Branntwein aufgelöst und getrunken, vertreiben Würmer.“

Antlassei
Eier, die am Gründonnerstag oder Karfreitag gelegt werden, bringen Glück und schützen vor Verletzungen. Übers Haus geworfen, bewahren sie vor Blitzschlag, im Dachstuhl deponiert, verhindern sie Feuer, unter der Schwelle verborgen, vertreiben sie Diebe, am Bachufer vergraben, schützen sie vor Überschwemmungen.
Der Name des wundersamen Eies kommt vom mittelhochdeutschen Wort antlaz (= Entlassung, Erlass, Ablass). Am Gründonnerstag wurden die öffentlichen Büßer wieder in die Kirche aufgenommen und losgesprochen, aber auch Schulden bezahlt – nicht selten mit Eiern.
http://www.zobodat.at/pdf/AUSNOELM_SB10_0001-0100.pdf