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Thema: Alles Hähne!!!

  1. #51
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Ja das stimmt nun auch wieder !

    Bei Puten ist es ja so, dass diese ohne Hahn ggfs. mal befruchtete Eier legen können, zumindest las ich das mal so.
    Was wäre denn, wenn das bei Hühnern auch klappt, also so in diese Richtung ? Zu wenige Hennen, Henne macht Mädels für den Hahn !? Kann so etwas klappen oder möglich sein.
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
    gemessen werden.“
    ( Mahatma Gandhi )

  2. #52
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    Hm, wieso, es braucht doch eh nur einen Hahn als Haremschef. Bankivahuhnharems (meist ein Hahn auf 1- 3 Hennen) haben eh immer mindestens 6 junge Satellitenhähne drumrum. Paar weniger würden also gar nicht auffallen.

    Stallknecht: Eben drum- wenn sich das vererbt, können sie sich ja das Gen isolieren, das für töchterzeugende Hennen zuständig ist !
    Jungfernzeugung dürfte bei Hühnern eher nicht drin sein, weil bei denen die Hennen quasi XY- Chromosomen haben, und die Hähne XX. Um also 'nen funktionstüchtigen Hahn zu erhalten, sollten es schon zwei X- Chromosomen sein, und die kann eine Henne nicht liefern, da im Ei immer nur ein Chromosomensatz ist- den anderen steuert der Hahn bei .

    Wie der Fall bei den Puten gelagert ist, weiß ich nicht, gehe aber stark davon aus, dass aus Jungfernzeugung entstehende Tiere nicht voll geschlechtsfähig sein werden- es sei denn, die haben 'nen Trick 17, quasi ihren kompletten Chromosomensatz ins Ei zu transferieren. Was dann aber auch nur wieder Hennen ergäbe...
    Geändert von Okina75 (26.09.2017 um 01:01 Uhr)
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  3. #53
    Avatar von FunforChill
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    Von den Puten habe ich nie was gehört, die einzigen Wirbeltiere die ich kenne, die der Jungfernzeugung fähig sind, ist eine Art kleiner Echsen. Sehen unseren weiblichen Zauneidechsen ähnlich und können ohne Männchen entwicklungsfähige Eier produzieren, aus denen dann natürlich nur Weibchen schlüpfen.

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  4. #54
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Zootiere legten ganz ohne Kontakt zu Männchen Eier

    Aus einem ganz ähnlichen Grund scheinen auch verschiedene Wirbeltiere auf die Parthenogenese zurückzugreifen: Bei Haien und Geckos, Python-Schlangen und Puten gab es sicher nachweisbare Jungfernzeugungen nur dann, wenn die in von Menschen gehaltenen Weibchen keinem Männchen begegnet waren. Besonders spektakulär sind die Fälle von Parthenogenese bei Komodowaranen in den Zoos der englischen Städte Chester und London, die im 21. Jahrhundert ohne Kontakt zu Männchen Eier legten, aus denen gesunde Jungtiere schlüpften.

    Die bis zu drei Meter langen Komodowarane haben – genau wie alle anderen Echsen und Vögel – im Erbgut W- und Z-Geschlechtschromosomen. Während die Weibchen jeweils ein W- und ein Z-Chromosom haben, besitzen die Männchen zwei Z-Chromosomen. Die Eier eines Weibchens enthalten daher entweder ein Z- oder ein W-Chromosom. Die Samenzellen des Männchens können nur Z-Chromosomen mitbringen, so dass im befruchteten Ei entweder die Kombination ZZ zu einem Männchen heranreift oder aus WZ ein Weibchen wird. Bei einer Jungfernzeugung dagegen fehlt das männliche Erbgut, stattdessen verdoppelt sich das weibliche Erbgut im Ei. Dementsprechend sind die Geschlechtschromosomen entweder WW und damit nicht lebensfähig oder ZZ und damit ein Männchen.
    Quelle : http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...df5ce046c.html
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  5. #55
    Avatar von Hobbyhuhn2013
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    Krass - das wußte ich jetzt auch noch nicht. Also können weibliche Puten ohne Befruchtung Eier legen, aus denen jedoch nur männliche Küken schlüpfen werden?? Habe ich das jetzt richtig abgespeichert? Was für ein Trick der Natur!
    LG, Hobbyhuhn 1,1,1/2 Homo Sapiens; 0,2 Felis sylvestris catus; 2, 18 +x Hühner versch. Rassen

  6. #56
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    Hy!

    Längst nicht alle Puten, aber es gibt im Amiland wohl ein paar spezielle Linien, wo das in einer berechenbaren und gar nicht so schmalen Häufigkeit auftritt.
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  7. #57
    Avatar von Bohus-Dal
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  8. #58
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das ist ja echt krass!! Ich kannte das nur von Blattläusen und irgendwelchen Echsen. Aber guckt mal hier:

    Parthenogenesis in birds is known mainly from studies of domesticated turkeys and chickens, although it has also been noted in the domestic pigeon. In most cases the egg fails to develop normally or completely to hatching. The first description of parthenogenetic development in a passerine was demonstrated in captive zebra finches, although the dividing cells exhibited irregular nuclei and the eggs did not hatch.
    Quelle

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  9. #59
    Avatar von melachi
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    ich glaub, ich hab das schon mal gepostet irgendwo, denn man kann tatsächlich das Geschlecht von Hühnern beeinflußen (mit hohen Verlustraten bei den Embryos, leider), allerdings ist das nur das äußerliche Geschlecht, nicht das genetische. Transgender also, sozusagen.

    Das liegt daran, das sich die Geschlechtsanlagen erst in den ersten Tagen im Ei in Hoden oder Eierstöcke differenzieren, indem Hormone einwirken, und diesen Prozess kann man 'stören'. Der Hahn hat die beiden Geschlechts-Chromosomen ZZ, er entwickelt Hoden. Die Henne dagegen hat nur ein Z und dazu ein winziges W-Chromosom, das nur ein paar Gene für die Regulation der Entwicklung zur Henne trägt. Wegen des Z-Chromosoms sollten sich also Hoden entwickeln, aber das W-Chromosom grätscht dazwischen und entscheidet: die eine Anlage wird ein Eierstock, und die zweite schrumpfen wir ein, damit sie kein Testosteron produziert. Fertig ist die Henne.

    Beim Hahn kann es wohl zu einer Fehlentwicklung kommen, wenn in einer bestimmten Phase früh in der Brut die Bruttemperatur manipuliert wird. Statt zum Hahn entwickelt sich der Embryo zur Henne, mit Eierstöcken und allem drum und dran. Nun hat man eine Henne, die aber genetisch ZZ ist, also ein Hahn. Und diese Henne kann niemals Töchter bekommen. Alle Küken aus so einer Henne sind Hähne.
    http://www.independent.co.uk/news/a-...s-1238516.html (Original-Studie nicht im Netz zu finden: Ferguson, M. W. J. 1994 Temperature dependent sex determination in reptiles and manipulation of poultry sex by incubation temperature. In Proc. 9th European Poultry Conf., Glasgow, pp. 380–382.)
    aber Achtung: Gegenstudie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24235216

    Andersrum gehts auch, man kann bei Hennen-Embryonen verhindern, das sich ein Eierstock nebst Legedarm entwickelt, und stattdessen zwei normale Hoden entwickelt werden. Bei Versuchen hat man verschiedene Chemikalien und Pflanzenextrakte getestet. Dabei hat sich herausgestellt, das ein Extrakt aus Tomaten und einer aus Knoblauch tatsächlich die Entwicklung stören können, statt einer Henne schlüpft dann ein Hahn aus dem Ei, der genetisch allerdings weiblich ist (ZW), und mit einer normalen Henne verpaart dann auch einen Teil nicht entwicklungsfähige WW-Embryos erzeugt.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26362979

    Wer massig Hähne erbrütet, sollte vielleicht während des Brutei-Sammelns die Knoblauch-/ und Tomatenfütterung vorübergehend einstellen... sicherheitshalber

  10. #60
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Danke Melachi für diese Info, das ist echt interessant !

    Im Prinzip denke ich, muss man das nun so sehen, dass es in der Natur Dinge gibt die uns bisher nicht oder nur wenig bekannt sind. Ich werde auf jeden Fall in Zukunft weitere Experimente machen, um zu sehen ob man nicht doch diese 50/50 umgehen kann. 2017 ist ja nun gelaufen, aber in 2018 werde ich andere Hennen mit einem Hahn separieren um zu sehen was dabei heraus kommt. Das Thema ist einfach viel zu interessant und dieser doppelte Mädelsüberschuss einfach zu auffällig. Vielleicht war das einfach nur ein dummer doppelter Zufall, kann ja alles sein, aber um das sicher belegen zu können, muss ich da einfach meinem Forschertrieb folgen.

    Ich habe selbiges übrigens auch mit meinen Cou Nu gemacht, hier 2 Hähne und 2 Hennen separiert. Die ersten 4 Kükis sind nun aus dem Kükenstall raus, das waren (werden) 2 Hähne und 2 Hennen. Ich bin nun sehr gespannt was aus den restlichen Kükis so wird. Das letzte Ei ist angepickt, da dürfte heute Nacht oder morgen also noch ein Küki kommen, dann ist die Sache durch. In einem meiner Kükenheime sind uA. noch 3 Cou Nu Kükis, ganz sicher bin ich mir da noch nicht, aber zu 90 % sind es wohl Hennen. In einem anderen Kükenheim sind nun 11 Kükis, auch da werde ich Buch drüber führen, allerdings sind die noch viel zu klein um etwas zum Geschlecht sagen zu können.
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