Ich werfe jetzt mal was in den Raum:
Ein Zwiehuhn mit guten Fleischansatz, und "exzelentem" Fleisch (Amrock, Australoprs, Bresse z.B.) mit einem Hahn Indischer Kämpfer.
juno
Ich werfe jetzt mal was in den Raum:
Ein Zwiehuhn mit guten Fleischansatz, und "exzelentem" Fleisch (Amrock, Australoprs, Bresse z.B.) mit einem Hahn Indischer Kämpfer.
juno
1,5 Bresse Gauloises weiß, 0,1 Mechi, 0,1 Marans, 0,3 Englische Lavender, 1,2 Seidies.
@ Juno: Da hast Du Recht. Kämpfer haben eine tolle Muskelmasse. So sind damals ja die Mechelner Putenköpfe entstanden. Brügger Kämpfer x Mechelner.
Was dagegen spricht:
Bis eine Rasse anerkannt ist, braucht es mehr, als mal irgendwas zu kreuzen.
Oder war "Mastrasse" und "züchten" nicht ernst gemeint?
Irgendwelche Hühnereier von Mischlingen auszubrüten ist keine Zucht.
lg
Willi
Geändert von eierdieb65 (28.04.2017 um 17:26 Uhr)
Für die Erzeugung von Masttieren für den Eigengebrauch würde ich den Aufwand der Erzüchtung einer Rasse nicht auf mich nehmen wollen. Es gibt interessante Rassen, die entsprechend geeignet sind. Man darf nur nicht den Vergleich zu konv. Masthähnchen ziehen wollen, z. B. was die Zuwachsleistung und die Mastzeit betrifft.
Ich selbst habe seinerzeit gute Erfahrung mit Ramelslohern und deren Kreuzungen gemacht.
Der Knackepunkt ist einfach, daß man mit vorrangig auf Ausstellungszucht selektierten Tieren nicht weiterkommt. Das ist im Prinzip das gleiche Problem wie bei der Legeleistung der Rassehühner. Selektion auf bessere Mastleistung führt auf Dauer weg von dem standardmäßig gewünschten Ausstellungstier.
Ich würde zwei fleischbetonte Rassen kreuzen um Tiere für den Eigenbedarf zu haben ... und bei allen Rassen fallen generell überschüssige Hähne an. Die sind mir in der eigenen Truhe lieber als jegliches gekaufte Hähnchen.
Viele Grüße von Mathias
Geändert von Mathias (28.04.2017 um 17:41 Uhr) Grund: Orthographie
Und an die Themenerstellerin shirley anuschka ... Du züchtest schon Sundheimer und Mechelner, da sind sicher auch Tiere dabei, die nix für die Ausstellung und die Zucht sind ... von daher verstehe ich nicht ganz, warum sich die Frage nach zusätzlichen Tieren - einer anderen/neuen Rasse - für die Küche stellt.
Viele Grüße von Mathias
Hallo zusammen,
ich finde das Thema interessant, da ich mit Mastgeflügel und Rassegeflügel einige Versuche gemacht habe. Es gibt sehr schnell wachsende Sorten von Mastgeflügel und extra für den Bio-Freilandbereich langsam wachsende Sorten. Der Unterschied im Wachstum ist gegenüber den Rassehühnern teilweise enorm. Auch der Futterverbrauch ist viel geringer. Die fressen zwar einiges weg, sie sind aber extrem gute Futterverwerter und in kürzerer Zeit Schlachtreif. Ich hatte schon weiße Masthühner im Freiland und auch Hubbard I 657 die speziell für den Bio Freilandbereich gedacht sind. Bei den weißen konnten wir beim Wachsen schon fast zuschauen.
Hier sind schon einige gute und schnellwachsende Rassen genannt worden mit denen ich auch schon meine Erfahrungen gemacht habe. Die Idee, ein Wirtschaftsgeflügel selbst zu „produzieren“ habe ich auch schon seit einigen Jahren. Allerdings wollte ich erst mal einige Rassen selbst ausbrüten, aufziehen, mästen und schlachten. Somit kann ich auf meine eigenen Erfahrungen zurückgreifen. Jeder hat ja immer bis beste Hühnerrasse, mit allerbesten Eigenschaften, auch wenn es nicht so ist. Kenne wir ja alle.
Für das nächste Jahr plane ich Sulmtaler mit Bresse zu kreuzen. Ich erhoffe mir durch den Heterosiseffekt eine Steigerung in der Mast und Legeleistung. Wichtig ist mir, dass ich die meisten Hähne so zeitig wie Möglich wegschlachten kann, diese natürlich saftig zartes Fleisch haben und die Hühner vertretbare Eierleistung bringen.
Ich wohne zwar im Außenbezirk, aber auch hier ist die Lärmbelästigung von zu vielen Hähnen nicht ratsam. Wenn vor Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gekräht wird, einer fängt immer an und keiner hört auf, dann ist das nicht mehr lustig.
Außerdem lieben wir Brathähnchen und gegrillten Gockel über alles. Das geht nur bis zu einem bestimmten Alter und mit einer gewissen Mast.
Allerdings ist es am einfachsten, Mastgeflügel als Eintagsküken zu kaufen und zu mästen. Die sind so ruhig und problemlos zu mästen. Wenn es nur um das Fleisch geht, gibt es nichts Bequemeres mit sehr gutem Resultat. Ich mäste auch Mularden. Die wachsen genauso schnell und haben auch sehr gutes Fleisch. Allerdings sollte man die Mularden vor der ersten Mauser schlachten. Danach mausern sie ständig und das ist für den richtigen Schlachtzeitpunkt lästig. Nur mal so nebenbei erwähnt.
Gruß
Ich bin nicht in dieser Welt um den Erwartungen der Leute zu entsprechen, noch glaube ich, dass die Welt den meinen entsprechen muss.
Fritz Perls
Genauso hab ich es eigentlich gemeint hatte es nur nicht so genau formuliert bekommen, ich bin auch offen für schon fertige Rassen. Möchte sie nur dann auch selber halten um wie gesagt den ständigen brutei zukaufen abzustellen. Die Eier Kosten bei einem e bay Anbieter soviel. Wusste nicht das es so gute Rassen gibt, lese mich ja immernoch durch die ganzen Rassen durch, züchten tun wir Sundheimer seit diesem Jahr, die mechelner sind erst 8 Wochen alt. Zuvor hatten wir nur hybriden.
Nur mal so ne Frage in den Raum geworfen:
Bei einigen Rassen steht im Standart "vorzügliches" Fleisch, sher gutes Tafelhuhn usw., aber z.B. bei den Jersay Giant stht nur VIEL FLEISCH. Das diese nicht nach Rind oder Schwein schmecken ist mir klar, aber wo ist der qualitative Unterschied? Sind die "zäher"?
juno
1,5 Bresse Gauloises weiß, 0,1 Mechi, 0,1 Marans, 0,3 Englische Lavender, 1,2 Seidies.
Ich glaub', das kommt wie immer auf den individuellen Geschmack an, und es schmeckt dummerweise auch nicht JEDES Huhn einer Rasse gleich...
Bei meinen sind öfter mal welche dabei, Hähne wie Hennen, die so dunkles Fleisch an den Beinen haben und so genial schmecken, dass jeder Fasan dagegen abstinkt. Und dann gibt es teils aus dem selben Schlupf welche, die einfach nur wie Hühnchen schmecken, um den alten Kalauer mal zu bemühen.
Leider erkennt man die superleckeren immer erst wenn es zu spät ist, sonst würde ich da eiskalt drauf selektieren- hm, vielleicht jedem Tier mal ein Bein amputieren und eine Prothese verpassen lassen? Dann weiß man, welche am leckersten sind und kann mit denen ...
Wie auch immer: Marans sollen auch lecker sein, für mich war das bisher die unleckerste Rasse. Breda waren SEHR gut, und was die Jerseys angeht: Einwandfrei!
Viel dran, lecker...
Und gemerkt, dass man die auch nicht zu lange garen darf, denn sonst leidet der Geschmack auch! Dann, wie viel das Huhn laufen konnte, wie das Futter war, wie alt das Tier war... Es sind so viele Faktoren, die da mit reinspielen, dass Du Dir mit solchen Aussagen wie "vorzügliches Fleisch" genau so gut die Garage tapezieren könntest ...
Geändert von Okina75 (28.04.2017 um 22:39 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
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