Hallo Marie!
habe gerade dein Thema durchgelesen, da das demnächst ja (hoffentlich) auch für mich interessant wird. Bei mir ist es nämlich so, dass der eigentliche Stall etwas erhöht auf Rädern steht (fahrbarer 2qm Holzstall) und ein Brett mit Stegen als Hühnerleiter dient. Das Brett ist recht glatt (Siebdruckplatte) und die Stege recht weit auseinander. Solange ich die Glucke mit den Küken im Gluckenheim habe, muss ich jeden Abend und jeden morgen alles mardersicher zumachen, mein Hühnerstall hingegen hat diesen ultimativen Schieber mit Dämmerungssensor / Zeitschaltuhr, da muss ich mich um gar nichts kümmern. Ich finde es nicht weiter schlimm, beim Glucken-Gehege abends alles zu zu machen, aber wenn die Küken ca. 10 Tage alt sind, bin ich für ein paar Tage weg und ich fände es schon gut, wenn ich wüsste, das bis dahin alles "vollautomatisch" läuft. Wenn nicht, muss ich mich auf meinen Mann oder meine Kinder verlassen...(Würde wohl auch gehen, aber ich bin schon beruhigt, wenn die sich nicht drum kümmern müssen.)
Ich frage mich also, ob die Küken schon einige Tage, bevor ich abreise, zu den anderen können (das heißt bei mir: zu den anderen beiden recht friedlichen New Hampshire-Damen) und ob sie die Leiter verlässlich rauf und runter kommen. Ich könnte selbige ja auch ein wenig optimieren.
Deshalb bin ich schwer gespannt, von Dir zu hören, wie sich die Sache bei dir so entwickelt! Jetzt mache ich endlich mal ein paar Fotos!
LG Anja
Mein Gluckenstall steht auch etwas erhöht. Ich löse das Problem mit dem Steg und den Küken, indem ich auf den Steg ein Stück feinen Maschendraht auflege und diesen so an den Seiten herunterbiege, dass er am Boden aufliegt. So verhindert man auch, dass die Küken sich unter dem Steg verirren, das ist mir auch schon passiert. Die laufen dann unter dem Steg rum und finden den Eingang nicht, während die Glucke schon drinnen ist.
Über den Maschendraht haben die Küken viel besseren Halt und können besser hoch laufen.
Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
und eine bunte Legetruppe
Das schützt nur bedingt und eine zeitlang. Irgendwann ist der Infektionsdruck so groß, besonders wenn man über mehrere Jahre Hühner hat und die - wie eigentlich üblich - immer im selben Auslauf sind, dann nützt auch das Oregano nix mehr, da geht's dann nur noch mit Kokzidiostatika. Es sei denn, man hat immer nur so ein paar Kükis in Naturbrut, aber in ner Zucht mit vielen Küken geht das nicht mehr.
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Liebe Birli, bei mir sind es ja nur ein paar Naturbruten. Bis jetzt hatte ich keinen Kokzidienbefall, aber ich möchte es nicht beschreien. Bei mir laufen die Küken mit Glucke auch viel draußen herum. Egal bei welchem Wetter. Da hätte Aufzuchtfutter mit Kokzidiostatika wahrscheinlich auch nicht die Wirkung. Sie sollen ja nebenbei nichts anderes essen.
bei mir laufen die Küken nach einer Woche mit Glucke auch draußen rum. Ich habe mit dem Oreganoöl nur beste Erfahrungen gemacht. Kriegen bei mir auch die Großen und der stallnahe Teil des Geländes wird täglich abgesammelt.
Sei Wachsam von Reinhard Mey
... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
„Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...
Das kann ich so nicht sagen, ich hatte vor zwei Jahren auch zum ersten Mal Probleme mit Kokzidienbefall, auch bei den Naturbrutküken und trotz Oreganoöl im Wasser. Deshalb gebe ich den Küken in ihrer Futterbox, aus der nur sie fressen können und nicht die großen, immer Kükenfutter mit Cocc und seitdem ist Ruhe. Sie fressen aber trotzdem draußen auch anderes. Es wirkt also auch dann. Oreganöl bekommen sie aber auch ins Wasser.
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... ich habe zum Thema Kokzidien dass hier gefunden:
https://www.huehner-haltung.de/faq/f...huehnerfutter/
Hier steht, dass natürlich aufwachsende Küken nach und nach einen natürlichen Schutz aufbauen und deshalb (anders als Küken aus dem Brüter) keine Kokzidostatika brauchen. Klingt für mich schlüssig, Erfahrung habe ich allerdings keine. Ich hatte die Sache damit für mich abgehakt... Bin ich da zu unvorsichtig?
0,3 New Hampshire
Nö, passt schon so!
Oregano- Öl als geballte Ladung oder gemäßigter auch gerebelter Oregano (wie man ihn als Gewürz kennt) dann und wann mal ins Weichfutter gerührt, und schon passt alles ganz prima- hatte noch niemals Probleme mit Kokzidien in nun doch so einigen zig Bruten und einiges über 100 Küken.
Verstärkt achte ich zu nasskalten Witterungsperioden drauf, dass sie ihren Anteil Oregano abkriegen, weil der Organismus durch solches Wetter schon geschlaucht wird und Kokzidien es dann leichter haben.
Ich muss jetzt auch wieder besonders drauf achten, der Frost und die klamme Kälte letzthin hat mir nämlich nicht nur die Pflanzen, sondern auch (ich könnte sooooooowas von brechen!) die Hühnies leider doch so sehr gebeutelt, dass ich's erste Mal seit Ende 2013 wieder 'ne Krankheit in den Alttieren habe... Sinusitis mal mindestens, und vllt. auch noch 'ne Bronchitis...
Bei sowas muss man dann gleich mit der gesamten Hausapotheke Gewehr bei Fuß stehen, sonst kann man sich schnell noch ungeilere Sachen fangen, wie Kokzidien und ähnlich prickelndes!
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
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