
Zitat von
Kleinbauer
Liebe Forumsgemeinde,
danke für alle die die produktive Antworten dagelassen haben, war interessant über eure Erfahrungen zu lesen.
Für die die diese Art von Haltung nur schlecht machen habe ich echt kein Verständnis. Habt ihr diese Erfahrung mit Broilern selbst gemacht oder schreit ihr nur das nach was alle sagen? Weil das ist immer leicht, aber eigene Erfahrungen sammeln und einmal seine Kuscheltier-Huhn Denken zu erweitern das wäre vorbildhaft.
Keiner kann mir erzählen das es meine Art der Mastkükenaufzucht mit der industrieller Tierhaltung übereinstimme.
Ich habe auch schon hier im Forum über einige Erfolgsgeschichten mit Masthühner gelesen.
Ich versuche es noch einmal zu erklären:
Die Küken werden als Eintageskücken gekafut, das heißt sie sind noch nicht Verhaltensgestört und haben früh Bezug zu Menschen. Dann werden sie in einer Holzkiste Aufgezogen, bist sie fit für den Stall mit großzügigem Auslauf sind. werden dieser Zeit hoffe ich, dass sie durch die gabe von Kükenfutter (nicht Mastfutter) eine ordentliches Skelett ausbilden können.
2Rosen, ich finde es eine Frechheit wie du mich hier darstellst. Ich mäste seit mehreren Jahren Schweine für den Eigenbedarf mit altem Brot vom Bäcker im Ort und mit Essensresten die ich geschenkt bekommen. Die Fleischqualität war immer tadellos und die Ferkel immer gesund.
Eins will ich noch loswerden: Ich versuche ein paar von euch Kuscheltier-Hobby hühnerhaltern die Augen zu öffnen. Es ist Firmen wie Lohmann usw. völlig egal ob ein paar Hobbyhalter in Europa keine Hybriden sondern Rassehühner zur Produktion von Eiern einstallen.
Bei Rassehühnern kann ich vor 5 Monaten nicht mit Fleisch und vor 6 Monaten nicht mit ordentlichen Eiern bei Hennen rechnen. Ich habe selber mit Rassehühnern wie Italiener, Grünleger, ... angefangen. Ich bin nicht blöd, ich habe diese Erfahrung selber gesammelt.
Viele Leute haben hier eine komplett falsche Sicht der Dinge. Auch von Legehybriden, dass sind keine Eierlegemaschinen die an ihrer Legeleistung verrecken. Ich habe selbst mehrere Legehybriden (schwarze, braune, ...).
Ist eine super Sache: Legen Brav und sind nicht verhaltensauffälliger als Rassenhenne. Brauchen weniger Futter, Krankheitsanfälliger sind sie meiner Meinung nach über Haupt nicht. Nach 2 Jahren wenn die Legeleistung abnimmt und sie zu Mausern beginnen werden sie abgestochen kommen wenn Bedarf in die Suppe und hatten ein superschönes Leben mit Hahn, Wiese, Stroh, Sonnen, ...
Bitte nehmt es mir nicht übel, aber mir wird schlecht wenn ich hier im Forum lese, wie Henne Hackfleisch, Quark gekauften Salat usw. zum fressen kriegen, oder wenn mit Tieren wegen jedem Wehwehchen zum Tierarzt gefahren wird.
Zu den Zeiten unserer Elter wurden ein Huhn abgestochen und gegessen wenn es hinkte, niemand wäre auf die Idee gekommen einen Tierarzt um Rat zu fragen. Hühner, Schweine, Gänse, ... sind von dem gewachsen was am Hof verfügbar war. Hühner waren nur da um das Futter zu verwerten was bei der Fütterung von Schwein und Rind überbliebt. Unsere Großeltern würde sich im Grab umdrehen wenn sie sehen wie Haferflocken, Gemüse, Fleisch die für den Menschen bestimmt sind an Kleinvieh verfüttert wird. Ganz zu schweigen welche Menge an Verpackung hier anfällt.
Für alle Menschen die Kontakt mit der Landwirtschaft bzw. einen Bauern als Verwandten haben ist diese Sicht der Dinge wahrscheinlich leichter zu verstehen. Ich habe das Gefühl die Konsumenten haben keine Ahnung wie ihre Nahrung heutzutage erzeugt wird.
Eine Sachliche Frage habe ich noch: Glaubt ihr, wenn ich jetzt mit der Aufzucht Anfange sind die Hühner in der Lage mit der Witterung Anfang Mai (im schlimmsten Fall noch Frost) zurecht zu kommen?
Ich werde es wahrscheinliche, aufgrund eurer Erfahrung mit langsamwachsenden Mastkücken probieren und eine Alternative zur Aufzucht im Keller suchen.
Ich bin nicht naiv, wird können über alles Sachlich diskutieren ... aber man muss auch über die Eigene Sicht der Dinge nachdenken.
Einen schönen Tag noch an alle ...
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