Eine mögliche Lösung liegt hier in der Art der Verdauung.
Die Beerenfresser unter den Vögeln haben keine Hilfssteinchen im Magen, weil sie das bei Weichfutter nicht benötigen.
Hühner fressen auch Sämereien und harte Körner und benötigen dafür Magensteinchen zur Verdauung. Dadurch würde die für Beerenfresser ungiftige Eibenfrucht für Hühner möglicherweise tödlich sein, da das Gift hier nur im Samen liegt, das Fruchtfleisch aber gegessen werden kann (schmeckt übrigens recht gut).
Eine weitere Lösung liegt in der unterschiedlichen Giftigkeit für einzelne Vogelarten. Je nach der Notwendigkeit einer Anpassung an die vorhandenen Ressourcen wurden einige gegen bestimmte Gifte immun. Da ich aber nicht weiß, wogegen Hühner nun unempfindlich sind, würde ich vorsichtshalber keine als giftig bekannten Pflanzen in die Hühnernähe setzen bzw dulden.
Das schützt trotzdem nicht vor Vergiftungen. Ein gutes Beispiel ist hier die Avocado, die für etliche Tiere und Vögel höchst giftig ist, für uns Menschen aber nicht.
Ein Restrisiko bleibt also immer.