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Thema: BDRG Klage läuft

  1. #1
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    Achtung BDRG Klage läuft

    Gute Nachrichten ...

    Hallo Geflügelfreunde,
    die Klage des BDRG gegen das Aufstallungsgebot geht jetzt in die Umsetzung. Wir von PROVIEH möchten euch darum bitten, keine weniger gut vorbereiteten Klagen zu starten denn jede zuvor negativ entschiedene Klage behindert die nächste. Dirk Büge, der Anwalt vom BDRG, hat bereit zu BSE-Zeiten erfolgreich gegen Machtmissbrauch und Pseudo-Wissenschaft geklagt.
    Jeder der in diesem Rahmen klagen möchte, ist willkommen, sich jetzt bei mir zu melden.
    Voraussetzungen: Durchhaltevermögen, möglichst wirtschaftlich abhängig (wenigstens Teilweise) vom Geflügel oder sehr seltene Rasse, Tiere noch vorhanden, keine Ausnahmegenehmigung, immun gegen Geldangebote der Gegenseite. Ihr seht eine Menge Voraussetzungen aber : Wer nur schimpft bewegt gar nichts - das war bei MKS und BSE auch nicht anders.

    Gruß Mathias Güthe
    Vorstand bei PROVIEH
    Mitglied beim "Klageteam" des BDRG
    Kontakt: mathias.guethe at tiscali.de
    oder info at provieh.de

  2. #2

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    Der BDRG hat Glück mit Provieh und Herrn Güthe erfahrene Partner gefunden zu haben, zumal Herr Güthe auch noch Zuchtfreund ist. Eine Klage in einer Demokratie spiegelt bei ihrer Erhebung in erster Linie die Hoffnung auf Gerechtigkeit wieder. Eine Hoffnung, die nach Jahren zerschlagen werden kann.

    Besser wäre es einen Zuchtverband zu haben, der einig und geschlossen dasteht und ein Proviehverband mit mehr Mitgliedern. Hätte Provieh einhundertmal mehr Mitglieder, wäre diese Klage nicht notwendig. Menschen im zweistelligen Millionenbereich essen Fleisch aus Massentierhaltung und nur(ich nenne besser keine Zahl) engagieren sich gegen die Tierqual.

    Ich hoffe jeder Züchter sieht durch diese Krise, dass er auch Tierfreund war und ist und der Schulterschluss mit anderen Tierfreunden notwendig ist, um im Sinne der Sache in Zukunft gegen weitaus mächtigere Kräfte zu bestehen.

    Thomas

  3. #3
    Gast
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    Themenstarter
    Es essen Milliarden Menschen Fleisch ... und unsere Widersacher denken auch in diesen transnationalen Dimensionen. Das ist auch so ein Problem, dass wir (die Betroffenen in den jeweiligen Ländern) nur national denken. Deshalb haben die Kleinen auch keinen Erfolg. Man sollte sich international zusammenrotten und denen (FAO, OIE und WHO, etc.) die Stirn bieten.
    Eigentlich sollte die Entente EE gegen die EU klagen. Diese Anregung kannst Du gerne an Herrn Güthe weiterleiten. Denn massgeblich sind immer die EU-Vorgaben und nicht Klein-Deutschland.
    Aber die Entente EE kannste in der Pfeife rauchen (da tut sich ja nix) und in der WPSA (World's Poultry Science Association) sitzt ja die Lobby der Industrie ... eigentlich (hoffe ich) war das von van Gink & Co bestimmt nicht so gedacht.

  4. #4
    Avatar von witte5
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    Original von Redcap
    Eigentlich sollte die Entente EE gegen die EU klagen. Diese Anregung kannst Du gerne an Herrn Güthe weiterleiten. Denn massgeblich sind immer die EU-Vorgaben und nicht Klein-Deutschland.
    Das sehe ich aber doch etwas differenzierter.
    Klar wäre es schön, wenn auf EU-Ebene die Stallpflicht generell und überhaupt abzuschaffen wäre.

    Maßgeblich für die Ausweisung von Risikogebieten außerhalb von aktuellen Funden sind aber die jeweiligen Länder, in Deutschland sogar die jeweiligen Bundesländer und teilweise sogar die jeweiligen Kreise. Die Einführung von Stallpflichten als Vorsichtsmaßnahme wird nicht von der EU vorgegeben, bedeutet also, dass die davon Betroffenen auf der Ebene nichts erreichen können und werden.

    Darin dürfte auch der Gund liegen, dass der BDRG und ProVieh jetzt Einzelkläger suchen, die bereit sind, das vor Ort durchzuziehen.

    Mögen sich bitte ganz viele melden
    Lärm beweist gar nichts. Eine Henne, die ein Ei gelegt hat, gackert, als sei es ein Planet. :P(Marc Twain)

  5. #5
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    Die regionalen Risikogebiete sind nur die Spitze des Eisberges.
    Wetten - Niedersachsen wird das erste Bundesland sein, das die private Hühnerhaltung verbietet. Was in Indonesien möglich war, ist auch bei uns denkbar. Und diese Seuchenschutzvorschrift wird von der EU oder FAO vorgegeben sein.

    Die Leute müssen erst mal kapieren, dass wir uns nicht nur regional oder national gegen Risikogebiete und Verbote wehren müssen, sondern dass man international gegen diese Lobby antreten muss, denn diese hatten auch nur so Erfolg, indem sie den internationalen Geflügelrat und die internationale Eierkommission errichteten, die beide Direkten Einfluss auf die Geflügelpestpolitik der FAO und der inter-nationalen Regierungen nehmen.
    Und da denkt der poplige BDRG, er kann was ausrichten?
    Sollte es wieder ernsthaft werden, muss der Vorstand der Entente und alle nationalen Vorstände sich bei den internationalen Behörden (FAO, OIE) Gehör verschaffen, notfalls durch internationale Demonstrationen. Und die Entente sollte das koordinieren. Wozu ist der Laden denn da??
    Ich werde jedenfalls den beiden Verbänden diesen Denkanreiz übermitteln.
    Vielleicht kommt ja so was in Gange.
    Jedenfalls sollte man solche Dinge jetzt schon ansprechen, nicht erst wenn es evtl. wieder heiß hergeht.

  6. #6
    Avatar von witte5
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    Die regionalen Risikogebiete sind nur die Spitze des Eisberges.
    Da hast du recht. Das sehe ich genauso.

    Die Leute müssen erst mal kapieren, dass wir uns nicht nur regional oder national gegen Risikogebiete und Verbote wehren müssen, sondern dass man international gegen diese Lobby antreten muss, denn diese hatten auch nur so Erfolg, indem sie den internationalen Geflügelrat und die internationale Eierkommission errichteten, die beide Direkten Einfluss auf die Geflügelpestpolitik der FAO und der inter-nationalen Regierungen nehmen.
    Das erzähl mal meinem Landesminister. Dem habe ich das globale Denken in meinem Schreiben unter die Nase gerieben und was kam zurück? Die letzte Risikobewertung des FLI!
    Solange die Regierung nicht kapiert, dass wir uns nicht nur national auseinanderzusetzen haben, brauch ich das als Bürger schon lange nicht.

    Und da denkt der poplige BDRG, er kann was ausrichten?
    Warum nicht? Mir ist wichtig, dass meine Tiere rausdürfen. Das sollte doch mit einer Klage zumindest für eine Weile zu erreichen sein. Bis dann die EU und unsere Politiker soweit sind....

    Ich werde jedenfalls den beiden Verbänden diesen Denkanreiz übermitteln.
    Ja bitte mach das. Vielen Dank! Und man kann wirklich nicht früh genug anfangen - am besten vorgestern
    Lärm beweist gar nichts. Eine Henne, die ein Ei gelegt hat, gackert, als sei es ein Planet. :P(Marc Twain)

  7. #7
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    Original von witte5

    Das erzähl mal meinem Landesminister. Dem habe ich das globale Denken in meinem Schreiben unter die Nase gerieben und was kam zurück? Die letzte Risikobewertung des FLI!
    Solange die Regierung nicht kapiert, dass wir uns nicht nur national auseinanderzusetzen haben, brauch ich das als Bürger schon lange nicht.
    Was erwartest Du denn? Ausweichen ist deren Spezialität, und diese Leute sind sich ihrer Macht gewiss. Wenn eine internationale Gruppierung es schaffen sollte Menschen international zu mobilisieren um Widerstand zu leisten, brökelt ihre Machtgewissheit.
    Nur durch dies internationalen Kräfte der Vogelschützer war es möglichn die Vogelzugtheorie zu kippen, zumindest gibt die FAO zum Schein vor, sich geirrt zu haben. Ihre Industrialisierungspolitik spricht allerdings eine andere Sprache.

  8. #8
    Moderator Avatar von gaby
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    RE: BDRG Klage läuft

    Ich bin froh das irgendwas getan wird, egal wo, egal von wem. Es ist einfach zu ruhig ...

    Wenn hier Klagen geführt werden (vielleicht sogar mit Erfolg) werden die Geflügelzüchter in anderen Ländern nachziehen. Alle mit in ein Boot zu nehmen haut schon wg der unterschiedlichen Gesetzgebung nicht hin.


    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  9. #9
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    Maßgeblich ist die EU-Gesetzgebung ...

    Die Industrie schafft es dagegen sehr gut alle unter einen Hut zu bringen.

    Unsere Probleme:
    Keine Lobby - kein Geld - keine Macht.
    Musste die Industrie prozessieren?
    Die durfte sogar die Geflügelpestpolitik mitgestalten.
    Warum nicht die Entente oder die nationalen Geflügelverbände wie BDRG, SGK oder SCAF usw.?
    Ich bin der Meinung, dass der BDRG nur Erfolg haben wird, wenn die Entente das auch auf EU-Ebene tut.
    Die Vogelschutzverbände hatten auch nur Erfolg, weil die großen Bird Life International, Birds Korea die Wahrheit bei den internationalen Behörden erkämpften. Meint ihr die FAO hätte den NABU ernst genommen?
    Selbst die großen Verbände hatten Monate gebraucht ...
    Und - es kann nur einen Erfolg geben, wenn die EU- Gesetzgebung der BRD den Spielraum läßt, aber wie wird das in Zukunft noch entwickeln?
    Die deutsche (u.a.) Regierung ist nur der Handlanger der EU, FAO usw..
    Zitat: "Wir vollziehen nur EU-Gesetzgebung und Weisungen der FAO."

    Bei der BSE-Problematik war das weniger ein globales Problem, die Ausbrüche waren auf wenige Länder begrenzt.
    Aber jetzt kämpft man gegen eine globale Mammutindustrie.
    Jedes Jahr werden weltweit über 30 Mrd. Hühner geschlachtet. Die Rinder überspringen knapp die Mrd.grenze.
    Da läßt sich die Industrie nicht von einem kleinen Verband mit 30000 (nicht 300000) Mitglieder ins Handwerk pfuschen. Da müssen schon mehre Länder kommen.
    Warum soll das nicht die Entente koordinieren?

  10. #10
    Moderator Avatar von gaby
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    ich sage ja nicht dass das falsch wäre, sondern ich sage das eín Anfang gemacht ist, dann kann man immer noch inernational tätig werden
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

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