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Thema: Meine Geschichte, oder wie sich ein Huhn mich aussuchte.

  1. #61
    von wattegeier Avatar von tutulla
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    gluckersche,
    wie ja nun auch schon andere user hier geschrieben haben, brauchst du dich ganz sicher nicht dafür "schämen", dass du zum vegitarier geworden bist, seitdem du deine hühner hälst, bzw. seitdem du einen dieser viiiielen extrem grausamen wirklichkeitsberichte gesehen hast. ich wurde mit 18 zum fleischverweigerer...bis ich dann schwanger wurde. da erwachte leider wieder der fleischhunger in mir. doch aß ich von da an nur biofleisch. als dann aber gerda den weg zu uns fand, konnte ich wieder keinen happen fleisch zu mir nehmen. nicht einmal in bio-qualität...
    und vielen danderen geht es ähnlich.
    meine tochter isst seit ca. einem jahr nun auch kein fleisch mehr, als sie so einen hühnerschlachthof auf youtube sah. du siehst also, es gibt zum glück einige, denen nicht alles gleichgültig ist. leider noch zu weniger, in meinen augen!
    liebe grüße, tutulla von wattegeier - wattegeierkönigshauskennerin und wattegeier-buchautorin

  2. #62
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Gluckersche Beitrag anzeigen
    ausgestorbene Tierarten in Hohlräumen hinter Wänden
    Dronten? Riesenalken? Wandertauben? Säbelzahntiger? Mammute? Menno, jetzt hast du mich so neugierig gemacht, jetzt kann ich heute nacht nicht schlafen. Das darfst Du uns doch jetzt nicht verschweigen!
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  3. #63

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    @Tutulla

    Ja, das ist ein komplexes Thema. Es läuft allerhand schief auf unserem Planeten. Wie gesagt, ich kann und will niemand an den Pranger stellen der Fleisch ißt. Ich hätte im Traum nicht daran gedacht Vegetarier zu werden. Ich bekomme die Bilder nicht aus meinem Kopf
    Nun ist es so. Ich unterstelle allen hier im Forum, dass sie mit ihren Tieren verantwortungsvoll umgehen, und so auch schlachten.
    Meine Meinung ist, das Fleisch generell zur "Ramschware" geworden ist. Billigst produziert und zur Schlachtreife gezüchtet, es soll ja nicht viel kosten. Auch als ich noch Fleisch gegessen habe, hätte ich mir gewünscht es wäre doppelt so teuer, und dafür ging es den Tieren besser.
    Ich esse inzwischen durchaus noch Fleischersatz auf Basis von Soja und Weizeneiweiß, ich persönlich schmecke keinen Unterschied zu echtem Fleisch oder Wurst, und wird auch noch überall angeboten ( Rügenwalder Mühle).

    Das kranke daran, dieses Weizen/Sojaeiweiß ist wesentlich teurer als echtes Fleisch.
    Nochmal zum nachdenken, es ist teurer als echtes Fleisch, ein pflanzliches Produkt.
    Nun ist es aber nicht teuer, 2 Schnitzel kosten 2,60€ für 180g.

    1kg Schnitzelfleisch kostet 3,29€, da stimmen die Relationen nicht mehr. Das leben eines Tieres ist weniger wert als
    das von Pflanzen

    Wir sind da selbst schuld, wo sind die ganzen Bauernhöfe hin, welche 10 Kühe, 10 Schweine, 20 Hühner und ein paar Gänse und Enten hatten ? Pleite ! Wir wollen ja alles super billig haben, da kann so ein Kleinbauer, der wahrscheinlich vor 50 Jahren die Tiere artgerechter hielt als die ganzen Betriebe heute nicht mithalten. Ich bin neben so einem Bauernhof aufgewachsen, und kannte Schweinerl und co noch persönlich.

    Abgesehen von den Schäden für die Umwelt welche solche Mastbetriebe haben, die Tiere nehmen mehr Nahrung zu sich, als sie bei der Schlachtung liefern, also eine Minusrechnung, und Methan ( Treibhausgas) wird noch dazu geliefert.

    Da kann ich echt zum Tier werden, nicht weil jemand Fleisch essen will, sondern wie es gehalten wird und die daraus entstehenden Folgen.
    Hätten wir noch die kleinen Bauernhöfe hätten wir alle was davon. Den Tieren ging es besser, die wo Fleisch essen können es beim Schlachttag direkt beim Bauer bestellen. Früher lief das so, und niemand hatte daraus einen Nachteil, heute schon.

  4. #64
    Avatar von Bohus-Dal
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    Zitat Zitat von Gluckersche Beitrag anzeigen
    Ja, Gluckersche machte mich zum Veggie. Krass, sowas in einem Hühnerforum zu schreiben.
    Nein, finde ich überhaupt nicht krass. Es mag zwar einige geben, die das nicht verstehen und wenige, die es nicht tolerieren, aber ich glaube, die meisten haben da Verständnis. Ich esse auch kein Fleisch, kann nicht schlachten und würde es auch nicht lernen wollen, dann könnte ich nie wieder schlafen. Ich bewundere Leute, die ihre eigenen Tiere schlachten und essen, Fleisch zu essen an sich halte ich nicht für falsch, und es ist doch viel besser und verantwortungsbewußter, sein Fleisch selber zu produzieren als fragwürdiges ganz feige im Laden zu kaufen.
    Jahrelang hatte ich keine Küken, weil ich nicht wußte, was ich mit den Hähnchen machen sollte. Inzwischen kenne ich mehrere Leute, die sie mir abnehmen und dann später fachgerecht schlachten und essen bzw. manchmal einen behalten. Damit kann ich leben. Wenn ich Hennen dazukaufen würde, wären ihre Brüder eben woanders getötet worden, ist doch das gleiche.
    Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18

  5. #65
    Avatar von Giesi_mi
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    Jetzt habe ich auch hergefunden und deine schöne Geschichte gelesen. Willkommen bei den Hühnerverrückten und erzäh mehr.........
    und die paar Fotos sind leider nicht ausreichend
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

  6. #66

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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Dronten? Riesenalken? Wandertauben? Säbelzahntiger? Mammute? Menno, jetzt hast du mich so neugierig gemacht, jetzt kann ich heute nacht nicht schlafen. Das darfst Du uns doch jetzt nicht verschweigen!
    Es war auch ein Flattertier :

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lang...Cgelfledermaus

    Hatte sich wohl überraschen lassen und wurde eingesperrt

  7. #67
    von wattegeier Avatar von tutulla
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    ja, gluckersche...was da alles schief läuft auf "unserem" planeten, ist gar nicht mehr in worte zu fassen oder gar zu begreifen. ein unendlich langes und müßiges thema über das auch hier schon immer wieder einmal diskutiert wurde und wohl auch immer wieder diskutiert werden wird.
    wo soll man da anfangen zu "bemängeln" oder zu kritisieren...bei der pharma- und chemieindustrie, bei der lebensmittelindustrie, im technologiesektor (handys z.b. und die damit verbundenen funkmasten, die sich überall aus den böden empor heben...beim verbraucher?
    ich finde schon lange, dass alles aus dem ruder läuft. irgend wann kommt das alles auf uns zurück und dann gibt es kein zurück mehr. die schäden an der umwelt, den tieren und uns menschen sind dann unwiderruflich. und leider ist das gros der bevölkerung wie eine herde dummer schafe, die mit dem strom schwimmt (wenn ich da nur z.b. an all die hirnlosen massen denke, die sich durch ein blödes spiel wie pokémon go überall hindirigieren lassen - ach, es ist einfach alles nicht mehr normal).

    das problem mit den "überzähigen" küken/junghühnern geht mir auch sehr an die nieren. da ich ja selber demnächst bruteier bekomme und somit dann auch zu viele hähne haben werde (ich kann nur einen halten und auch nur dann, wenn er, wie mein finn, nicht zu viel und zu laut kräht) und vielleicht auch zu viele hennen - je nach dem, wieviele küken schlüpfen - muss ich mich auch schon vorab eine lösung für dieses "problem" finden. ich weiß nicht, ob ich in der lage sein werde, zu schlachten. ich werde wahrscheinlich den "feigen" weg wählen und versuchen jemanden hier im ort zu finden, der schlachten kann...ich habe keine ahnung, ob ich die geschlachteten jungtiere dann mit nach hause nehmen kann, um ihrem tod wenigstens noch einen sinn zu geben, indem ich sie "verbrauche" - und sei es auch nur als hundefutter. ja...das liegt mir schon sehr schwer im magen.
    nicht, dass ich nicht töten könnte. wenn einer meiner großen goldfische z.b. unheilbar krank ist oder damals, als mein seramaküken serafin den tapetenschnippsel fraß, da überlege ich gar nicht lang und tu, was getan werden muss. aber hinter dieser tat steht dann auch ein ganz anderer gedanke, eine motivation, die darin begründet liegt, dass ich schmerz und leid vermeiden möchte und muss. beim töten von völlig gesunden tieren, die eben durch meine entscheidung sterben sollen, weil sie "zu viel" sind oder weil ich sie essen möchte, habe ich moralische skrupel. ja, ich weiß...indem ich bruteier in den brüter lege und somit leben entstehen lasse, verstricke ich mich in widersprüche. es ist halt alles nicht immer so einfach, gell?!
    liebe grüße, tutulla von wattegeier - wattegeierkönigshauskennerin und wattegeier-buchautorin

  8. #68
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Gluckersche Beitrag anzeigen
    Ok, ihr fragt nach mehr

    Die Bilder kommen morgen, wenn ich noch kann. Ich fühle mich gerade schlecht, weil ich was erzählen will was ich nie erzählen wollte.

    Also, die Geschichte von Gluckersche und meinen Hühner kennt ihr ja.
    Dann kam auf 3Sat oder Arte diese Doku.

    Kommerzielle Hühnerzucht und Schlachtung.
    Ihr ahnt was ich meine ? Dieses an den Beinen an das Laufband hängen wo die Hühner panisch zappeln bis sie...

    Egal.. Bin kein Moralapostel. Nach der Doku bekam ich keinen Happen Fleisch mehr runter. Es ging einfach nicht mehr. Ich hatte immer das Bild vor Augen. Moin Gluckersche, Raptor, Bibbele, Michele, Fee.. *heul*
    Ja, Gluckersche machte mich zum Veggie. Krass, sowas in einem Hühnerforum zu schreiben.
    Ich könnte die nie.. geschweige sonst was lebendes töten oder essen. Nicht mehr.
    ich werde im Juni 47, und war bis Dezember letzten Jahres Carnivore.
    Ich für mich habe entschieden dass es falsch ist. Ich für mich.
    Ich werde da ich fast 47 Jahre selber Fleisch gegessen habe das auch weiterhin als normal akzeptieren und niemanden hier deswegen angreifen oder verurteilen.

    Es ist eigentlich nur der Teil den ich mich nicht traute zu erzählen..
    Du bist nicht allein!

    Als ich Hühner anschaffte, so war es zwar nicht wegen Fleisch, sondern wegen der Eier. Ich war schon vorher Vegetarierin und freute mich auf die schmackhaften Eiern auf unserem Familientisch. Das war Anfang 2015. Naja... Bis dahin habe ich mich noch nie mit dem Problem der männlichen Küken auseinander gesetzt. Und zu allem Überfluss starb meine zahmste Henne halbes Jahr später am 1. Ei (Legedarmvorfall). Was soll ich sagen... Heute bin ich Veganerin. Hühner halte ich natürlich trotzdem, weil meine Familie nun Mal Eier möchte und würde sonst zu Supermarkteiern greifen. Aber wie Du siehst - es geht noch "schlimmer".
    Geändert von Roksi (02.02.2017 um 14:58 Uhr)
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  9. #69
    Avatar von Orpington/Maran
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    Ich selber esse nur noch Eier von meinen Hühnern, wenn Legepause ist, gibt es bei uns halt nichts mit Eiern, für den Winter lege ich mir einen Vorrat an eingefrorenen Eiern aus eierreichen Zeiten an, dann klappt es auch mit der Weihnachtsbäckerrei aus Eiern von glücklichen Hühnern
    Endlich wieder Hühner

  10. #70

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    @Roksi

    Ich habe mir ja keine Hühner angeschafft.. Ok.. einige schon. Aber das erste Huhn kam zu mir, und ich würde ein Teufel tun es zu schlachten.
    Und wenn es keine Eier mehr legt, erfreue ich mich einfach daran, dass es da ist.
    *poackgagagg*

    Und genau aus diesem Grund habe ich meiner Frau ausgeredet selber Küken aufzuziehen.

    Ne. Mit 10 Hennen haben wir erstmal ausgesorgt.

    Die Männer haben bei den Hühnerhalter echt die Loserkarte gezogen.

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