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...und damit werden wir unser eigenes todesurteil als rassegeflügelzüchter unterschreiben....
damit es nicht soweit kommt:
liebe sachsen-anhaltinischen rassegeflügelzüchter! unser LV unterstützt unsere sache. man ist sich dessen sehr bewusst, dass die handhabung des aktuellen seuchengeschehens uns in nicht allzu langer zeit tausende von mitgliedern kosten wird. jetzt ist es an uns als mitglieder an der basis, die LV´s wissen zu lassen, dass auch wir unseren LV, und damit die rassegeflügelzucht unterstützen.
im eigensten interesse:
bitte schreibt an euren LV, dass wir deren einstellung voll und ganz teilen! wer sonst, wenn nicht wir selber soll für unser recht auch weiterhin rassegeflügel halten zu dürfen kämpfen?!
Unser LV hat auf seiner offiziellen HP diesen Beirtag gepostet:
Leserbrief in der Geflügelzeitung 2/2017, Seite 21
Bevölkerung auf unsere Lage aufmerksam machen!
Zuschrift zum Leserbrief „Nach der Schau ist vor der Schau - diese Aussage stimmt nun leider nicht mehr!" in GZ 24/2016
Zunächst erstmal ein Lob an den Schreiber des o. g. Leserbriefs, Paul-Erwin Oswald, für die aus meiner Sicht sehr objektive und vor allem realistische Einschätzung der Lage zum Thema H5N8. Zuchtfreund Oswald ist es gelungen, mir (und vermutlich vielen Züchtern) aus der Seele zusprechen, das zu schreiben, was mit ziemlicher Sicherheit die meisten von uns denken.
Nur sei die Frage erlaubt, wem nützt das? Wem nützt dieser Brief, wenn nur wir Züchter ihn lesen? Wollen wir uns weiterhin politischer und veterinär(medizinischer) Willkür aussetzen? Meiner Meinung nach müssten auch wir viel mehr an die Öffentlichkeit gehen und Medien nutzen, so manipulativ diese auch oft sind. Wir müssten Aufklärungsarbeit leisten, den Leuten die Augen öffnen und „erklären" wie es denn sein kann, dass tausende Tiere gekeult werden wegen eines (wenn überhaupt) Verdachtsfalles? Wie ist es vireninfizierten Zugvögeln aus Sibirien (oder von wo auch immer) möglich, hierher zu fliegen, um unser heimisches Geflügel anzustecken? Gleichzeitig sieht man, wenn man durch die Natur streift, keinen einzigen toten Vogel. Jedenfalls geht es mir so, was vermutlich den Grund haben könnte, dass H5N8-Fälle ja zumeist in Mastbetrieben auftreten. Wenn nicht, könnte es wohl auch in der Natur der Sache liegen, dass mal ein Tier verendet. Nur muss man das den Leuten sagen!
Was tun wir? Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, dass nichts getan wird, sei es von Zfr. Oswald, von Verbandsebene oder von Vereinen, die krampfhaft versuchten, doch noch ihre Schau irgendwie durchführen zu können usw. Nur reicht das wirklich? Wir reden oft nur, schimpfen, dass früher alles besser war, gleichzeitig aber alles »immer noch schlimmer" wird.
Wir reden (und schreiben) größtenteils nur unter uns! Das bringt aus meiner Sicht wenig. Klar, könnte man jetzt sagen, je mehr man sich dagegen auflehnt, umso schwieriger könnte es für uns und unser Hobby werden! Schließlich sitzen "die" ja am längeren Hebel. Nur könnte es wirklich noch schlimmer werden?
Vielleicht kann man dies auch als Chance betrachten, so paradox es klingen mag, auf uns, auf unser Hobby, auf unser Bestreben, auf unsere Lage etc. aufmerksam zu machen, um der Bevölkerung ein wenig (oder noch mehr) die Augen zu öffnen.
Ich möchte den Leserbrief des Zfr. Oswald im letzten Absatz gerne noch ergänzen: Solange aber Tiere (und das Rassegeflügel mit seinem gewaltigen und unwiederbringlichen Genpotenzial) über keinerlei Rechte verfügen und wir Züchter gleichzeitig größtenteils nur unter uns kommunizieren, werden weiterhin die Tötungsmaschinen rollen und Ausstellungen sowie Taubenmärkte etc. abgesagt - ob berechtigt oder nicht.
CHRISTIAN KLAPPER
Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.
Chief Seattle
da hast du recht und der Bericht ist echt toll , aber wenn nicht mal Kreisverbandsvorsitzende Internet haben und auch keine wirkliche Ahnung von dem was passiert gerade , wie sollen dann die Züchter informiert werden können und sich wehren.
Es ist was die Vereinsstrukturen im BDRG angeht echt zum verzweifeln.
dann ist es wohl an uns, die über internet verfügen, in den vereinsversammlungen den mitgliedern die problematik zu erläutern und zu fordern, dass sich jeder positioniert (frei nach dem demokratischen prinzip pro und kontra), und wenn´s über abstimmen läuft.
ich persönlich habe morgen früh ein gespräch mit unserem vereinsvorsitzenden und werde ihn bitten, eine vorgezogene vereinsversammlung mit schwerpunktthema vogelgrippe einzuberufen.
ich habe einen offenen brief für unseren verein vorbereitet, in dem die mitglieder dem LV mitteilen, dass sie voll hinter den Bemühungen des LV sachsen-anhalt stehen und das aktionsbündnis VogeFrei genauso unterstützen.
obwohl unser verein überwiegend mitglieder im altersbereich 60+ hat, habe ich doch schon im dezember gemerkt, wie kritisch die alten herren die aufstallungsverordnung sehen. und wenn man mit guten argumenten überzeugen kann, dann wird auch einer unterschrift unter den offenen brief und einer unterstützung der pedition nichts im wege stehen.
machen wir uns mal deutlich, was wir vielleicht schon fast vergessen haben:
VEREIN - das bedeutet vereint handeln, und so sollten wir das auch umsetzen. heute lassen wir uns die aufstallungsverordnung widerspruchslos gefallen, morgen nehmen sie uns das bargeld weg, übermorgen bekommen wir alle zur besseren überwachung einen chip eingepflanzt.
sorry, ist jetzt vielleicht etwas übertrieben, aber in die richtung läuft es doch. keiner will hier den revolutionär raushängen lassen, aber man kann sich doch auch nicht alles gefallen lassen.....besonders wenn es so sinnfrei ist
Geändert von metasequoia55 (21.01.2017 um 11:56 Uhr)
Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.
Chief Seattle
ich kann die nur Recht geben und mir ist das alles bewusst , meine Mitglieder haben unterschrieben und stehen alle dahinter ,
habe gestern erst 100 Handschriftliche Stimmen in die Petition gestellt. Habe schon überlegt in andere Vereine zugehen wenn Versammlungen sind und werde das bei dem ein oder anderen auch tun , nur es rennt die Zeit weg und ich habe hier noch keinen Verbündeten der mich unterstützen kann . In den nächsten 3 Wochen muss ich zur Schulter OP und falle dann erstmal aus zumindest gewisse Zeit. Die Handschriftlichen Listen sind unbedingt notwendig und sollten auch wenn der Afwand dafür enorm ist von vielen Leuten hier verbreitet werden . Bei Futtermittelhändlern in Dörflichen Läden , Getränkehändlern etc. klappt das ganz gut. Dami erreichen wir nicht nur Züchter sondern auch Leute die noch gar nichts wissen was gerade los ist.
an den hermann habe ich schon mal gemailt bin kreiszuchtwart in kreisverband fichtelgebirge bezirk oberfranken
von dem gibt es keine antwort mein kollege aus lichtenfels hat das auch gemacht auch keine antwort
der ist beratungsresistent du kannst dir beide schreiben auf der seite des bezirks oberfranken ansehen
gruss aus oberfranken
bin mal gespannt, wie die beratungsresistenten Lv-vorstände reagieren, wenn die züchter für die ausstellungen 2017 kaum noch tiere bringen. wenn tatsächlich, wie es sich ja leider am horizont abzeichnet, die stallpflicht bis ins frühjahr verlängert wird, dann verzögert sich der brutbeginn. meine cemani BE müsste ich jetzt langsam einlegen, ebenso die isbar, sonst werden die bis november nicht fertig.
das nächste problem sitzt auch schon in meinem stall, in form einer serama-hahnen gruppe. zwar ist die rasse recht verträglich miteinander, aber die vielen hähne in einem stallabteil zusammen gepfercht, haben sich schon auf feinste zerhackt. zwei hähne, die ich für dieses jahr für die ausstellung vorgesehen hatte, kann ich knicken. denen haben die anderen so die kehllappen zerrupft, dass diese nun ungleichmäßig sind.
aber was solls, steter tropfen soll schleißlich den stein höhlen
da kann ich nur sagen, hut ab, vor unserem lv, die haben sich der sache gestellt.
Geändert von metasequoia55 (21.01.2017 um 22:22 Uhr)
Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er ihm antut, tut er sich selbst an.
Chief Seattle
geht mir mit den gänsen und enten auch nicht besser dazu haben wir schon über 3 wochen starken frost
das macht alles keinen spass mehr bei uns im verein denken auch alle nur wird schon bald vorbei sein ja nichts machen
aber wie es auch bei den anderen vereinen ist wir haben über 80 mitglieder aber nur ca 12 züchten
dazu ist unser verein ein gemischter also die hälfte hasen
da weisst du wie du dastehst wenn du was sagst
gruss aus oberfranken
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