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Thema: Kükenstarter mit / ohne Cocc ja oder nein oder gar nicht ??

  1. #1
    Avatar von Danie2012
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    Kükenstarter mit / ohne Cocc ja oder nein oder gar nicht ??

    Hallo!
    Meine Frage ist:
    Sollte man den Küken Kükenstarter (mit oder ohne Cocc.) geben oder besser selber mischen (Grünzeug etc.)?
    Denn:
    In einem Buch ("Das Hühnerbuch" von Unterweger - sehr schön zu lesen ) habe ich gelesen, dass Kükenstarter eigentlich für die Massenaufzucht von Küken hergestellt worden ist. Daher ist es mit Arzneimitteln, u.a. Coccidiostika und Antibiotika versetzt. Es wird geraten, in der Hobbyhaltung lieber selbst zu mischen. Im Buch steht auch, was Küken da so brauchen.

    Nun meine Frage:
    Sollte man Küken besser mit Kükenstarter (mit oder ohne Cocc.) füttern oder nicht? Wie macht ihr das so, welche Erfahrungen habt ihr mit / ohne Kükenstarter gemacht?

    Als medizinischer Laie habe ich Bedenken wegen der Antibiotika. Schadet es z.B. der Glucke oder den anderen (erwachsenen) Hühnern, wenn sie auch von dem Kükenstarter fressen? Was ist, wenn die Küken auch anderes Futter zu sich nehmen? Ich denke da so an uns Menschen, wenn wir Antibiotika nehmen müssen: wir müssen stets eine bestimmte Menge zu einer bestimmten Zeit und vor allem Dauer nehmen. Bei Hühnern kann ich dies aber nicht überwachen.

    Oder mache ich mir da zuviel Gedanken?

    Ich hatte erst einmal Küken großgezogen, ohne Kükenstarter, mit vielen frisch gehäckselten Kräutern und so, hat prima geklappt, war sehr aufwendig, aber keine Ausfälle. Mir kam es nur so vor, dass sie im Vergleich zu Küken, die mit Kükenstarter gefüttert worden sind, in der Entwicklung viel, viel langsamer waren.

    Ach ja: Auf dem mir bekannten Kükenstarter steht z.B., dass man den Starter mehrere Wochen als Alleinfutter (!) geben soll. Vielleicht wegen dem Antibiotikum darin? Da meine Tiere (außerhalb der Pflichtaufstallung) in Freilandhaltung leben, würden sie ja immer noch zusätzliches Futter fressen. Wäre das ein Problem? Ich deute da die Verpackungsinfo so....
    Geändert von Danie2012 (17.01.2017 um 20:18 Uhr)
    Hobbyhalter haben keine Lobby ....

  2. #2
    Hühnergott (Avatar) Avatar von Jorg
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    Moin Danie2012,

    wir hatten dieses Jahr 2 Kunstbruten und haben die Lütten mit Kükenstarter ohne Kokzidostatika gefüttert.
    Nach dem "Auswildern" zu den Großen und bereits nachdem sie auf die Wiese durften, bekamen sie abwechselnd etwas Durchfall.
    Mag sein, dass es an Kokzidien gelegen hat.
    Meine Frau hat sie in der Zeit immer besonders gut mit Oregano gefüttert.
    Die Küken haben sich alle prima entwickelt und wir haben bislang keins verloren.
    Die Hennen aus den Bruten laufen mit den Alten mit und sind genau so stabil gegen Krankheiten wie die anderen auch.
    Würden wir im Frühling wieder so machen.

    Bin nicht so der Freund von Antibiotika (es sei denn es MUSS) und schon gar nicht propylaktisch.

    Beste Grüße
    Jorg
    Beste Grüße in die Runde, Jorg

    "Eier, wir brauchen Eier!" (Oliver Kahn)

  3. #3
    Hühnergott (Avatar) Avatar von Jorg
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    Nachtrag:
    Kokzidostakika sind Antibiotika.
    Beste Grüße in die Runde, Jorg

    "Eier, wir brauchen Eier!" (Oliver Kahn)

  4. #4

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    Hallo,

    ich halte jetzt seit 2013 Hühner. Nicht viele, so um die 20, und ziehe jedes Jahr ca. 30 Küken auf. Meine Tiere haben sehr viel Platz, auch die KÜken laufen je nach Witterung ab dem 5.-10. Lebenstag draußen im Grünen.

    Anfangs hatte ich keine Probleme mit Kokzidien. Aber das bleibt nicht so. Wo Hühner sind, sind irgendwann auch Kokzidien, und die Küken können sich damit infizieren und tun das in der Regel auch. Anfangs bin ich auch noch ohne Cocci im Futter ausgekommen. Aber letztes Jahr hatten meine Küken trotz guter Fütterung, viel Grünem und Auslauf so Probleme damit, das ich beschlossen habe, doch Futter mit Cocci zu geben.

    Der Zusatz ist übrigens kein Antibiotikum, das ist was anderes. Ich gebe meinen Küken die ersten 8-10 Wochen Futter mit Cocc und seitdem haben sie keine Probleme mehr damit, wobei ich das mit dem ausschließlichen Füttern nicht so eng sehe, das geht bei mir auch nicht, weil die Tiere draußen laufen und damit immer auch anderes Futter aufnehmen. Da ich auch keine Massentierhaltung habe kommen die Küken damit gut klar und es hilft ihnen über die ersten Wochen, bis ihr Immunsystem stark genug ist.

    LG Birli
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  5. #5

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    Zitat Zitat von Jorg Beitrag anzeigen
    Nachtrag:
    Kokzidostakika sind Antibiotika.
    Das stimmt so nicht ganz. Es gibt Kokzidiostatika, die nicht antibiotischen Ursprungs sind.

    http://www.pigpool.de/infopool-schwe...d_2051729.html

    Dort unter Punkt 10.
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  6. #6
    Avatar von melachi
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    es kommt ganz auf den Zusatz an. Ich hab mir vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht, die handelsüblichen Kokzidiostatika zu googeln, und etwa ein Drittel sind tatsächlich Antibiotika, die auch auf Eimeria wirken. Der Rest wirkt nur auf Protozoen, was ja die Erreger der Kokzidiose sind.

  7. #7
    Hühnergott (Avatar) Avatar von Jorg
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    @Birli

    Unsere Hühner laufen erst seit letztem Frühjahr durch die Wiese.
    Da ist der Boden dann doch eher jungfräulich und unbelastet (was Kokzidien betrifft).
    Kann gut sein, dass wenn sie auch die letzte Ecke gedüngt haben, ich irgendwann umdenken muss.
    Will ich jetzt nicht ausschließen.

    Beste Grüße
    Jorg
    Beste Grüße in die Runde, Jorg

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  8. #8
    Avatar von Jussi
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    Hi Jorg,
    wir haben auch die ersten Jahre immer Futter ohne Kokzidostatika gefüttert und lieber selbst noch Grünzeug dazu gefüttert. Vor zwei Jahren hatten wir dann das erste Küken mit eindeutigen Kokzidienanzeichen. Wir haben es sofort erkannt und behandelt und es ist auch durchgekommen. Das Jahr drauf haben wir dann begonnen, die Küken zwischen Tag 5-9 zu impfen. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.
    Aber es ist auch, wie Du schon geschrieben hast. Dein Boden ist momentan vermutlich noch recht wenig belastet. Würde also damit erstmal auch noch abwarten.
    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

  9. #9
    Kükendompteuse Avatar von mistkratzerli
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    Ich würde meine Küken auch gerne gegen Kokzidien impfen, aber der Impfstoff kostet so um die €300 für 1000 Dosen, kleinere Gebinde sind wohl noch immer nicht erhältlich. Einen Verein o.ä. an den ich mich ranhängen könnte, habe ich hier in der Gegend bisher noch nicht gefunden.

    Letztes Jahr habe ich ein Küken aufgrund einer Kokzidien-Infektion verloren, alle anderen sind durchgekommen. Deshalb stehe ich dieses Jahr auch vor der Frage: Kükenstarter/futter mit cocc., oder ohne. Die Küken sind ca. bis zur 5. Woche im Kükenheim, dann können sie in den Auslauf, wo vorher die Althennen wohnten. D.h. sie werden dann von Null auf Hundert mit allerlei Keimen etc. konfrontiert sein... Ich werde natürlich alles reinigen und auswechseln, aber 100% Garantie, dass keine Ansteckungsgefahr mehr herrscht, werde ich wohl nicht haben.

    Derzeit neige ich stark dazu, Kükenstarter mit cocc. zu füttern. Falls mir jemand gute Erfahrungen mit einem solchen Futter gemacht hat und evtl. auch in einer ähnlichen Situation ist, wie ich, wäre ich für einen Tipp für ein gutes Futtermittel sehr dankbar. Aber vielleicht hat ja jemand auch eine viel bessere Idee...?
    Herzliche Grüsse aus dem Südschwarzwald! https://www.schwarzwaldhuhn.de Ich halte vor allem große Brahma, daneben wuseln noch diverse Hennen anderer Großrassen herum.

  10. #10
    Avatar von Stanzi
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    Ich mache in das Trinkwasser 10% Oreganoöl. Gibt es im Internet. Am Anfang für die Küken minimal dosiert und dann langsam gesteigert. Kein Kokzidienbefall bis jetzt gehabt

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