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Thema: Hahn wird jeden Tag schwächer

  1. #1

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    Hahn wird jeden Tag schwächer

    Hallo!
    Ich habe einen ca. 2 1/2 Jahre alten Merano-Hahn. Vor ca. 2 Wochen bemerkte ich, dass er beim Gehen die Beine weit nach oben hebt- so wie beim Angeben. (Ich habe aber außer ihm nur einen zweiten Hahn und Enten) Kurz danach stellte ich fest, dass er tagsüber oft schläft- aufgeplustert, manchmal sind die Augen nur zu, manchmal hängt der Kopf runter. Am 21.12. stellte ich fest, dass er ziemlich abgemagert ist- obwohl er eigentlich fraß- und brachte ihn zum TA. Der hat seine Haut angeschaut und einen Federling entdeckt, gab mir ein Insektizid mit. Wenn das nicht hilft, muss man innen "zusammenräumen". Jetzt hatten wir aber starke Minusgrade, da schien es mir nicht gut die Tiere nass zu machen. Noch dazu mit einem nicht für Vögel zugelassenen Mittel (Frontline). Und gefühlsmäßig passte mir die Diagnose nicht- ist er ja das größte und stärkste Tier im Stall. Deshalb ging ich am 22 12. zu einer anderen Ärztin. Die hatte auch nur flüssiges Mittel- meinte aber, dass der Befall sicher nicht an seinem Zustand schuld sei und man warten kann, bis der Hahn wieder fit bzw es wieder wärmer ist. Da er einmal kurz schnupfte, gab sie mir AB mit. Gestern (26.12.) lag er im Häuschen und ich dachte schon, er ist tot. Wenn man ihn weckt, ist er nicht apathisch, aber mittlerweile schon sehr schwach. Geht aber noch mal ein bisschen rum. Ich habe die Hähne in den warmen Keller gebracht und beobachtet, dass er den ersten Tag nichts gefressen hat.
    Heute war ich wieder bei der TÄ, die hat in ein Buch geschaut, Vitamin B gespritzt und Vitamine für`s Wasser mitgegeben. Er sei noch nicht so dünn, dass er am Verhungern ist, irgendeine Schädlingsbehandlung sei nicht vonnöten. Und sie schätze seine Chancen bei 50/50 ein.
    Heute werde ich versuchen ihn zwangszuernähren. Was ich hier gelesen habe, würde ein Dotter gut sein, oder Karottenpürree (Möhrenbrei)? Mit einem Öl?´
    Außerdem soll das AB die Schleimhäute reizen- vielleicht ist das ja der Grund, dass er gar nichts mehr zu sich nimmt?
    Und ich habe Metacam 0,5mg/ml für Katzen zu Hause- soll ich das wie angegeben dosieren?
    Ich melde mich hier, weil ich mich von Tierärzten nicht professionell beraten fühle. Und ich kann kein Tier töten- deshalb war ich heute eigentlich beim TA, nur sah sie die Zeit nicht gekommen.
    Übrigens ist der andere Hahn auch recht dünn geworden und hat ebenfalls nicht viel gefressen. Den Enten geht es gut, denke ich.
    Das ist ein langer Beitrag, Entschuldigung, aber vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. Danke!

  2. #2
    Avatar von Blindenhuhn
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    Salatblatt, das tut mir sehr leid mit deinem Hahn.
    http://www.huehner-info.de/forum/sho...t=soldatengang
    Vielleicht schaust du ja in obigen Beitrag mal rein?
    Wurde bei den TÄ auch eine Kotprobe von deinem Hahn auf Innenparasiten angeschaut?
    Federlinge sind lästig, aber solange sie nicht in Massen auftreten, nicht wirklich besorgniserregend. Ich behandle meine Hühner dann mit Ballistol oder mit Kieselgur (auf keinem Fall würde ich ein Spot-On anwenden).
    Päppeln kannst du auch gut mit Eigelb, vermischt mit Traubenzucker. Vit. B Komplex würde ich auch noch reinmischen.

    Ach, und Fresubin (Apotheke) ist auch ein Super-Päppelfutter!
    Geändert von Blindenhuhn (27.12.2016 um 14:52 Uhr)
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  3. #3
    Avatar von Sterni2
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    Hallo Salatblatt, da fallen mir auch nur Würmer ein. - Am besten Kotprobe von den Hähnen anschauen lassen, das müssten sie in der Praxis können. - Und dann alle Hühner entwurmen, wenn positiv. (drauf achten, dass das Mittel für Eierproduzenten geeignet ist, zB. Flubenol, davon haben sie meist nur Großpackungen)

    Kann natürlich auch was anderes sein.

    LG Sterni

  4. #4
    Avatar von Hunnenvolk
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    Waren es wirklich Federlinge oder vielleicht die nordische Vogelmilbe? Die kann auch den stärksten Hahn zu Fall bringen.
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de
    www.wildvogel-rettung.de
    www.rgzv-cimbria.de/h5n8

  5. #5
    Avatar von Sterni2
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    Gute Überlegung! - Dann könnten sie auch stark anämisch sein. Könnte ev. Blässe auffallen.

  6. #6

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    Danke für die bisherigen Antworten. Nein, er wurde nicht auf Innenparasiten angeschaut- deshalb habe ich heute noch eine Miniportion so eines Mittels geholt, die soll ich auf 5 Tage geben (bei eínem dritten TA, ohne Tier). Am VM hat die TÄ gar keinen Blutsauger entdeckt, áber der eine, den ich gesehen habe, schaute ähnlich aus wie ein Floh.
    Habe ungefähr 5ml Brei in ihn reinbekommen und als ich ihm abends einen Dotter pur hinhielt, war er ganz gierig darauf- hat den halben verzwickt. Und er pickt am alten Mauerwerk rum, trotz Muschelgrit.
    Überhaupt schien er mir am NM etwas munterer, vielleicht war es das Vit.B. Deshalb warte ich noch bis morgen mit der Parasitenkur ab.
    Zu Metacam hat mir der TA übrigens abgeraten, da könnte eine Magenblutung entstehen...

  7. #7

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    Die Haut sieht eigentlich schön aus und der Kamm und Gesicht sind dunkelrot- kann man das mit diesem Ballistol oder Kieselgur wegkriegen?

  8. #8
    Avatar von Sterni2
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    Also wenn es Federlinge sind, bietet sich Verminex an. Gibts beim Fressnapf in D. Kokosölbasis.
    Jd. 2. Tag Tropferl auf Kopf, unter bd. Flügerl und in Afternähe. Dann wöchentlich.

    Floh - ist es gehüpft? Oder war es so länglich und ist schnell gekrabbelt?(Federling) Oder war es rundlich?(nord.Milbe)

  9. #9
    Avatar von Widdy
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    Hallo Salatblatt,

    ungeachtet des "Soldatengangs" gibt m.E. vorerst eine wichtige Frage:

    - Wann hast Du das letzte mal entwurmt?

    Die nächste wäre, wie sein Kot aussieht. Dünn, gelblich ?
    Hast Du Flubenol vorrätig? Kannst Du dies sofort anwenden?
    (Also Öl über's Körnerfutter, gut mischen, dann Flubenol rein, nochmals sehr gut mischen. In den Napf rein, oder auf Päppelfutter und rein in Hahn.)

    Wenn der arme Kerl innert Kürze so schlapp geworden ist und abgenommen hat, dann ist es sehr naheliegend, dass ihm innerlich etwas die Substanz und Kraft raubt.

    @Salatblatt, ich glaube, Du musst hier sofort handeln.
    Nach meinen Erfahrungen bringt Flubenol keinen kranken Hahn um. Es erhöht dafür seine Überleben-Chancen.
    Gerade eben wieder mit meinem Floh(rian) erlebt.

    Was mich irritiert ist die Aussage Deiner TÄ, dass eine Schädlingsbehandlung nicht von Nöten sei. Meinte sie die innerlichen Schädlinge?

    Ich drücke Dir und Deinem kranken Kerli die Daumen und handle so schnell es geht.

    Sollte er zudem noch weitere, äusserliche Schädlinge haben, würde ich Dir zur schnellstmöglichen Lösung ein Spot, ein Puder oder ein Spray empfehlen, damit von dieser Seite her sofort Ruhe bekommt. In komplett nass zu machen erscheint mir eher nur für Pudel geeignet. Wie Du selbst sagst, ist das bei einem stark geschwächten, gefiederten Tier und im Winter völlig daneben.

    Grüessli Widdy
    Geändert von Widdy (27.12.2016 um 20:43 Uhr)
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  10. #10
    Avatar von platanen
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    Schön, dass Du ihm soviel Brei verabreichen konntest. Meine Susi habe ich auch sehr gut mit Eigelb und Traubenzucker aufbauen können als sie durch ihre Legenot so entkräftet war. Etwas anders habe ich in sie auch nicht rein bekommen. Lässt sich ja auch prima auf eine große Spritze aufziehen.

    Ich hoffe, der Hahn kommt nun wieder zu Kräften und ihr findet noch die Ursache. Gute Besserug!
    0,1 Bielefelder Kennhühner, 1,5 Zwergbielefelder, 0,1 Zwergwelsumer, 1,4 Zwergseidenhühner, 0,2 Ostfriesische Möwen, 0,2 Zwergorpingtons, 1,0 Mix, 0,2 Kurzhaardackel, 0,1 Pferde

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