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Thema: Hilfe für meine "Pflegehühner"

  1. #1

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    Hilfe für meine "Pflegehühner"

    Hallo ihr Lieben, ich bräuchte mal Euer Schwarmwissen... habe auf unserem kurz vor der Insolvenz stehenden Pferdehof die Hühner quasi adoptiert und versuche ihnen so gut wie möglich ein paar schöne letzte Monate zu ermöglichen, da der Eigentümer sich nicht mehr um sein Getier kümmert. Ich entschuldige mich gleich mal für den langen Text, aber ich muss Euch glaube ich alle Details schildern, damit ihr mir Verbesserungsvorschläge machen könnt. Vielleicht nimmt sich ja jemand die Zeit und liest sich das alles durch... Da es nicht meine eigenen Tiere sind kann ich nur mit kleinen Mitteln die bestehenden Bedingungen verbessern, Geld hierfür bekomme keines. Meine erste Handlung war, die 8 Hühner nicht in ihr Winterquartier zu bringen (1x1,50 Verschlag in absoluter Dunkelheit in der Scheune, etwa 1 Stunde pro Tag Lichtschalter an) sondern das Sommerquartier soweit herzurichten, dass sie dort zumindest windgeschützt leben können. Der kleine Gartenschuppen hat etwas mehr Fläche und zumindest ein kleines Fenster. Außerdem ein paar Quadratmeter Gehege aussenrum, wo die Hühner sich bewegen können - wenn sie gerade nicht Stallpflicht haben. Dort drin habe ich Sitzstangen montiert, die zum Teil auch angenommen werden. Der Rest nächtigt leider in den beiden Nestern und macht die schmutzig. Denke nicht dass es da drin viel wärmer ist als ganz draußen, Stromanschluss gibt es leider nicht. Einmal pro Tag taue ich das Wasser auf und gebe Ihnen Futter- Körner und Legekorn, sowie Reste von daheim: Salat, gekochtes Gemüse und Kartoffeln, Kartoffelschalen, Apfelreste.
    Habt ihr weitere Ideen für mich?
    Wisst ihr, wie lange die Stallpflicht dauern kann?
    Werden die Hühner draußen überleben, auch wenn wir hier mal -20 Grad bekommen können?
    Ist das Futter so ok?
    1x Wasser pro Tag im Winter ok?
    Einige Hühner sind recht gerupft seit einigen Wochen-kann das Mauser sein oder eher eine Krankheit?
    Bitte um Hilfe, danke Euch!!

  2. #2
    Avatar von Orpington/Maran
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    Hallo, erste Infos, wenn kein Strom am Stall ist, kann man leicht mit Grablichtern, 3 Ziegelsteinen und einem alten Topf eine beheizte Tränke für Minusgrade bauen, solange Hühner nicht feucht gehalten werden, machen ihnen Minusgrade nicht viel aus , 2 Mal am Tag Trinken ( morgens und abends ) wäre doch wichtig ! Solange sie Legekorn zur freien Verfügung haben , scheint das Futter ok zu sein. Im moment mausern viele Hühner, wenn sie leicht stachelig aussehen, ist es die Mauser, sollten sie aber aneinander herumzuppeln, kann es was anderes sein ( Langweile, zu eng gehalten, Mangel ect) .Ich setzte Hühner jeden Abend auf die Stange, dann merken sie bald, wo sie nächtigen sollen, manche Hennen mausern aber so stark, dass sie in der Zeit nicht hochflattern können, und gewöhnen sich dann dran, im Nest zu schlafen, da müssen die wieder hochgesetzt werdn, bis sie sich erinnern, wo sie nächtigen sollen
    Momentan leider ohne Hühner

  3. #3

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    Hallo, Dankeschön für Deine Antwort! Das mit dem Wasser muss ich mir wirklich noch überlegen, evtl finde ich noch jemanden, der ihnen Abends nochmal was zu trinken rein stellt. Bei Kerzen in einem morschen Holzhaus mit Heu, Sägespänen und lebenden Tieren drin bin ich da dann doch zu ängstlich.
    Kann mir vielleicht auch noch jemand sagen, was denn passieren muss, damit das Veterinäramt mal einschreitet? Oder werden die Tiere dann bestenfalls auch nur schnell getötet? Dass der Besitzer sich nicht mehr kümmert ist klar... aber soweit ich weiß müssten wir das "nicht kümmern" erst tagelang dokumentieren, damit was geschieht. Leider haben wir das letztes Jahr, als wir auf die Missstände aufmerksam wurden verpasst und natürlich erst geholfen anstelle von Fotos gemacht oder die tagelang gefrorene Tränke dokumentiert. Ist eine blöde Situation hier... wir suchen gerade neue Zuhause für die Tiere, aber ziemlich gerupfte Hühner während der Stallpflicht ohne Altersangabe und natürlich keinen Nachweis irgendwelcher Impfungen, falls man das braucht, sind recht schwierig zu vermitteln.

  4. #4
    Avatar von Galla
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    Hallo Snoopy,

    in der momentanen Grippe-Situation würde ich das Veterinäramt mal etwas vernachlässigen...schlafende Hunde und so.....

    Wenn der Eigentümer Dir die Tiere überlässt, kannst Du sie hier auf der Pinnwand einstellen und versuchen zu vermitteln.

    Bezüglich Alter: Du könntest hier Fotos einstellen; Hühnerprofis schätzen ein Huhn meistens schon richtig ein.

  5. #5
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Du kannst Dich auch mal mit dem Verein "Rettet das Huhn" in Verbindung setzen. Die haben Ansorechpartner in jedem Bundesland.
    Vielleicht gibt es ja dort eine Möglichkeit, die Hühner unterzubringen.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  6. #6

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    Das geht...? Ja super, dann werd ich die heute gleich mal knipsen!
    ...Dankeschön für die Tips!!!

  7. #7
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Snoopy,

    wenn du schreibst wo der Standort der Tiere ist ( ungefähr ), dann findet sich eventuell auch jemand der die Hühner nimmt.
    Sind denn auf diesem Hof noch mehr Tiere die nicht mehr versorgt werden ? Vielleicht können wir hier ja helfen, aber dazu müßten wir wissen wo sich die Tiere ungefähr befinden.

    LG
    Sabine
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  8. #8
    Avatar von Engerling
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    Also mit 'unserem... Reithof' ist nicht deiner, sondern der im Dorf ansässige gemeint? Irgendwie habe ich es vorher anders interpretiert, dass die Hühner irgendjemandem gehört haben und du sie auf deinen Reiterhof gebracht hast, obwohl ihr finanziell ja nicht mehr gut dasteht.

    Aber ich glaube die anderen interpretieren das etwas anders...?

  9. #9

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    Ohje, stimmt, das mit unserem Reiterhof ist echt irreführend. Also ein paar Mädels und ich, wir haben unsere Pferde auf einem Bauernhof eingestellt, welcher vor etwa 1,5 Jahren vererbt wurde. Das betraf uns eigentlich nicht direkt, da wir die Pferde sowieso als Selbstversorger verpflegten. Die anderen Tiere hatten uns nicht zu interessieren. Letzten Winter haben wir dann durch Zufall bemerkt, dass die Wassernäpfe viele Tage in Folge eingefroren waren, und das auch immer gleich. Also mit einem Strohhalm drin an der selben Stelle und so...dass man davon ausgehen konnte, die Näpfe wurden tagelang nicht neu befüllt. Die Futtersäcke der Hühner waren in unserer Futterkammer Tage- bis Wochenlang leer. Der Besitzer war natürlich nicht zu erreichen. Wie schmutzig die Ställe waren, könnt ihr Euch vielleicht denken. So begann ich, den Hühnern anfangs heimlich was von zuhause mitzubringen. So hat sich meine Hühnerpflege ergeben. Nun warten wir eigentlich nur noch, bis der Insolvenzverwalter irgendwann zusperrt. Alle anderen Tiere sind nun schon wo untergebracht, bzw. haben bei Tag x ein neues Zuhause in Aussicht. Wir sind aus dem Allgäu, ganz südlich an der Grenze zu Österreich.

  10. #10

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    Hallo Ihr, wollte Euch nur nochmal für Eure Hilfe und die vielen Infos auf Eurer Seite danken. Ich habe ein neues Zuhause für meine Pflegehühner gefunden... und hoffe jetzt einfach mal, dass ich auch irgendwann mal die Möglichkeit haben werde, mir eigene zuzulegen. Das Federvieh ist mir echt ans Herz gewachsen. Alles Gute Euch, bis vielleicht irgendwann mal wieder!

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