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Thema: Gibt es eine Verbindung EHEC-Vogelgrippe?

  1. #1
    Avatar von Gimar
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    Gibt es eine Verbindung EHEC-Vogelgrippe?

    Evtl erinnert sich der ein oder andere noch daran, Frühjahr 2011 EHEC.
    Der Salat, die spanischen Gurken oder nein es waren doch die Sprossen, die viele Menschen in Deutschland krank gemacht haben.

    Kleiner Rückblick 2011, was hatte dieses Jahr an wirklichen Besonderheiten zu bieten?
    Das Frühjahr 2011 war das wärmste und trockenste seit Wetteraufzeichnung. Ich erinnere mich noch recht gut an das Frühjahr es waren fast 5 Monate ohne einen Tropfen Regen.
    http://www.wetteronline.de/wetterrue.../2011-05-30-fr

    Was aber wurde dennoch in Massen produziert? Gülle! Und wo kam die hin?
    Bakterien und Gülle, Gülle und Bakterien, ach ja und Antibiotika Rückstände aus der Massentierhaltung.
    http://www.umweltbundesamt.de/themen...imittel-umwelt
    Alles auf die Felder und im Frühling schmeckt doch der Salat sooo lecker.

    Zur Zeit finde ich leider den Link nicht, aber ich meine noch im Kopf zu haben, dass 2011 eine Verordnung in Kraft trat, dass Gülle max 4 Wochen vor der Ernte auf die Felder(Salat) darf.
    Evtl findet ja einer den Link.

    Was genau war denn jetzt EHEC?
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/ser...-a-923249.html

    EHEC sind Bakterien, was etwas ganz anderes als Viren sind, ja wissen wir alle, wo aber gibt es evtl doch eine Verbindung?
    Hmmmm evtl die Gülle?

    Gülle darf auf die Felder und Wiesen, wenn der Boden sie aufnehmen kann, so die Verordnung.
    10cm durchgefrorener Boden und die Gülle darf nicht mehr drauf, wer das jetzt genau kontrolliert frag ich mich, aber egal. Die Scheiße muss ja irgendwo hin, also ab auf die Felder ist ja guter Dünger.
    Ok die Pflanzen nehmen es gerade eher nicht auf aber egal.
    Da verklagt übrigens gerade die EU Deutschland, mal so am Rande.
    http://www.derwesten.de/politik/eu-v...d12340656.html

    Die Vogelgrippe ist ja ein Virus, dem kalte Temperaturen nicht ganz so viel ausmacht, anders als Bakterien die mögen es warm. Was aber Viren so gar nicht mögen ist UVA-Strahlung, oder anders gesagt die Sonne. Ich weiß nicht wie bei euch der Winter so meist aussieht besonders der November, aber bei uns hier ist man über 4 Stunden an denen man mal die Sonne so etwas sehen kann schon recht glücklich. Was liegt aber jetzt auf den Feldern? Natürlich Gülle aus gigantischen Tierställen. Zum Teil bekommen wir den sogar noch aus den Nachbarländern angeliefert und unsere Bauern freuen sich über ein paar Euro wenn sie den auf ihre Felder kippen lassen. Niederlande ist so ein schönes Beispiel. Selber keinen Platz mehr aber immer mehr und größere Ställe bauen und der Mist kommt rüber, alles bester Dünger bzw Geld.
    Was kommt jetzt noch auf unsere Felder? Ein paar Besucher, nämlich die "bösen Wildvögel" (Ironie aus) die jetzt nach dem langen sehr anstrengenden Flug rasten wollen und Futter brauchen.
    Die Möglichkeit, dass die Tiere dann den Vogelgrippevirus tragen, streitet wohl keiner ab, die Frage ist nur wo sie ihn herhaben? Evtl sollte man mal die Felder untersuchen, aber da findet man bestimmt nur infizierten Wildvogelkot, natürlich. Oder in den "sicheren" Ställen mal überprüfen wo die ihren Kot abgeladen haben? Bis zu 3 Meter an einen Bach oder See darf Gülle verbracht werden, die kommt natürlich nicht in den See, in dem Enten sind... NEIN natürlich nicht!

    Aber was genau kann der Staat machen um die Wirtschaft und uns zu schützen?
    Natürlich ordnet er eine Stallpflicht an, was soll er auch sonst tun? Die Ursache kann und will er nicht nennen und sie auch nicht abstellen, wie auch? Impfen? Geht in der Massentierhaltung nicht, da der Erreger bei hoher Infektionsdichte dennoch tödlich wirkt. Siehe FLI. Italien etc
    Die einzige Version die klappen würde, wäre impfen und eine deutliche Verkleinerung der Bestände, um den Virendruck zu reduzieren. Das würde aber bedeuten, Schluß mit der Massentierhaltung, das macht unsere Regierung hier nicht.

    Ich will hier nicht auf die Bauern oder die Massentierhaltung einprügeln, viele davon haben sich in eine Abhängigkeit begeben aus der sie selber nicht mehr rauskommen. Immer größer immer mehr, aber verdienen tun sie eher weniger und Land und Tiere müssen den Preis zahlen. Es werden immer weniger Bauern und die die noch da sind sehen oft nur den Ausweg noch größer zu werden, aber das ist ein Teufelskreis. Made in Germany ist nicht billige Massenware, mit Qualität kann man auch sein Auskommen haben, sogar viel besser als mit billig Ware. Da kann und sollte der Staat mal unterstützen, aber richtig. Nicht in den billig Ramsch.
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  2. #2

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    Gibt es eine Verbindung EHEC-Vogelgrippe?
    Beide haben weltweit jeweils ca. 250 Menschen in 10 Jahren auf dem Gewissen.

    Die normale Grippe ca. 5000000!

    Schweinegrippe WHO sagt 18500, US Experten expertieren 151000-575000

  3. #3
    Avatar von Gimar
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    Zum Thema EHEC bei Hund und Katze ist mir noch ein Bericht vor die Füße gefallen.

    tierklinik.de:
    Leider ist bei dem neuen Keim E. coli O104:H4 der Nachweis der Toxine nur über einen Gentest möglich. Bei schweren blutigen Durchfallerkrankungen bei unseren Haustieren muss dann erwogen werden, ob der Einsatz von Antibiotika sinnvoll ist und welches Medikament wirksam gegen das Bakterium ist.

    Die Praxis kennen wir...es wird wohl eher ein AB verschrieben, als ein Gentest durchgeführt. Die Frage wieviele Tiere dann doch EHEC hatten stellt sich mir hier.

    Wie können sich Hunde und Katzen mit dem EHEC-Erreger anstecken?
    Dr. Dr. Seeburg: Wie bereits erwähnt, weisen wir verhältnismäßig selten enterohaemolysierende Colibakterien bei Hunden und Katzen nach. Da der Infektionsweg beim Menschen nicht feststeht, kann beim Tier auch nur spekuliert werden. Sicherlich muss vor der Verfütterung von leicht verderblichen Lebensmitteln, wie rohem Fleisch und Gemüse, gewarnt werden. Diese Praxis ist bei Tierhaltern üblich, die ihre Hunde BARFen (biologisch artgerechte Rohfleischfütterung). Hunde und Katzen, die sich frei in der Natur bewegen, treten leicht mit einer Vielzahl von Stoffen in Kontakt. Dies kann von menschlichen Exkrementen über sorglos weggeworfene Lebensmittel bis hin zu verwesenden Tieren gehen. So wird die Kontaktaufnahme mit dem Erreger ermöglicht. Auch durch Belecken des Erdbodens oder Putzen der Pfoten kann der Keim verschluckt werden. Die häufigste Infektionsquelle ist die Aufnahme von Material, das durch Kot von erkrankten Tieren oder Menschen verschmutzt wurde.

    http://www.tierklinik.de/ratgeber/ex...den-und-katzen
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  4. #4

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    Bei uns grassierte vor Jahren blutiger Durchfall im Hundeauslaufgebiet, und meinen damals halbjährigen Hund erwischte es derart massiv, dass er nach wenigen Stunden als Notfall in die Klinik mußte. Diagnose war dann EHEC, welches Toxin genau, weiß ich nicht. Ist unter Antibiotika genausoschnell verschwunden, wie es aufgetreten war, aber das war schon ein fürchterlicher Schreck.

    Was das Überspringen der Artschranke, also das Anstecken von Menschen oder sonstwem angeht, so scheint mir die Gefahr, wenn auch vorhanden, nicht allzu groß zu sein. Der Hund lebte eng im gleichen Haushalt, und nichts ist passiert - weder uns noch den Hühnern, mit denen er ständig aus einem Napf futterte. Insofern sehe ich den Zusammenhang mit Vogelgrippe da eher nicht.

  5. #5
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Hallo Gimar,

    das ist auch meine ( einfache ) Theorie, dass die Erreger der Vogelgrippe aus den Massenställen kommt.
    Durch den Kot und den verwesenden Kadavern darin, der auf die Felder ausgebracht wird ( als Dünger ), und dort die Wildvögel mit dem Virus infiziert. Nicht umgekehrt !
    Und Ehec kommt auch durch Dünger/Gülle auf die Felder und Wiesen. Hunde und Katzen die über so eine ( gedüngte ) Wiese laufen und sich anschließend die Pfoten lecken können dadurch erkranken.
    Aber Wildtiere wie Rehe und Hasen auch, die das kontaminierte Gras fressen.
    Nur für die unmündigen Verbraucher wird es andersherum dargestellt..... Alles verlogen !
    Nur um die Lobby der Massentierhaltung zu schützen werden Verbraucher verdummt und unschuldige Tiere gekeult oder aufgestallt.
    Das ist Politikerwahnsinn. Die sollte man k**len und aufstallen sowieso. Irgendwo weit weg, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können.

    Sabine
    Geändert von FoghornLeghorn (02.12.2016 um 13:32 Uhr)
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  6. #6
    Avatar von Tanny
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    @Gimar hier 2. Beitrag

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

  7. #7
    Avatar von legaspi96
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    @Sabine
    ja so oder so ähnlich stelle ich mir das auch vor. Meiner Meinung nach kommt die Gefahr auf jeden Fall von den Massentierhaltungen.
    Wie war das denn früher als die Tiere den Winter über im dunklen, warmen Stall angekettet wurden (Rinder, Kühe)? Da traten dann auch die Seuchen auf, die es in der freien Wildbahn nie gab.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  8. #8
    Avatar von Gimar
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    Wir Menschen begreifen es einfach nicht, dass es kein unbegrenztes Wachstum auf diesem Planeten gibt.
    Kein Lebewesen, keine Population wächst ins unendliche, irgendwann ist Schluß. Entweder die Fressfeide haben sich durch die "fetten" Jahren auch entsprechend vermehrt und dezimieren den Bestand, oder es bricht eine Krankheit aus, Viren/Bakterien. So ist schon immer der Weg gewesen.

    Wenn man sich alles so vor Augen hält ist das so irrsinnig.
    Jetzt kommen wieder überall die Spendenaufrufe: Hungersnot im Sudan
    https://www.unicef.de/informieren/pr...nothilfe/45104

    Was aber scheinbar vergessen wird, ist die andere Seite: http://www.tagesspiegel.de/politik/l...t/8621946.html

    http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-04/land-matrix

    Jeder der Geld zur Bank bringt und seine 2% Zinsen bekommt, sollte auch mal nachfragen wo denn sein Geld jetzt investiert wird.
    Wir legen unser Geld an für einige wenige Prozente um Kleinbauern von ihrem Land zu vertreiben, und später spenden wir wieder Weizen und Mais um den hungernden Kindern das Leben zu retten.
    Südsudan ist einer der beliebtesten Orte für Landgrabbing, Äthiopien usw.

    Hier in Deutschland leben wir doch echt wie in einem kleinen Traumland. Hier gibt es Gesetze für alles und jedes, ok wer sich genau dran halten muss und wer nicht, ist was anderes. In Ländern wie dem Südsudan ist das viel klarer, da hält sich keiner dran der genug Geld und Waffen hat und das weiß auch jeder. Vogelgrippe, EHEC etc wer weiß was die Firmen da alles schönes in den nächsten Jahren für die Welt produzieren werden. Und wenn alles im Eimer ist, zieht man halt weiter, wie war das mit dem Kolonialismus. Irrsinn!

    Auch hier in Deutschland geht der "RUN" auf das letzte Krümelchen los. Mit TTIP etc wäre das doch auch viel einfacher gewesen noch mehr dran zu verdienen, so sind noch lästige Auflagen, aber auch das werden die Firmen schon hinbekommen.
    https://www.welt.de/print/die_welt/w...usch-wird.html
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