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Thema: Vogelgrippe in Österreich

  1. #41
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich habe soeben mit "meiner" BH telefoniert betreffend Meldepflicht Hobby-Hühnerhaltung. Die Dame meinte, es SOLLTE formlos gemeldet werden (wenn nicht, auch nicht schlimm = meine Interpretation). Ein diesbezügl. Gesetz/VO konnte sie mir auch nicht nennen.
    Also werde ich mal ein mail abschicken.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  2. #42

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    Gleiches bereichtet auch "meine" BH! Im übertragenen Sinn also: Alles unter 50 Tiere ist "egal". Ab 100 Tieren muss eine Meldung erfolgen. Natürlich sollte man auch 5 Tiere schon melden, da ja eigentlich gesetzlich vorgeschrieben. Macht nur so gut wie keiner (lt. BH).

    Hier noch ein Link: http://www.salzburg24.at/hochsaison-...jaeger/4920855

  3. #43
    Avatar von Teala
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    Also ich wollte auch der BH mein Hühnerhaltung melden, ungefähr zur gleichen Zeit hatte mein Mann eine Überprüfung durch den Amtstierarzt wegen Greifvogelhaltung. Angeblich (ich war nicht dabei) sind meine Hühner gleich mit aktenkundig geworden. Ich habe allerdings noch nie etwas offizelles bezüglich der Hühner bekommen. Von den Nachbarn weiß ich das keiner gemeldet hat und die werden auch nichts unternehmen.

  4. #44
    Avatar von Lisbet85
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    Zitat Zitat von sturm Beitrag anzeigen
    Lisbet, du meinst was anderes als Bärbel. Bärbel meint die Meldung nach Tierseuchenschutzgesetz, du diese betriebliche steuerrelevante Meldung für landwirtschaftliche Betriebe. Das sind zwei Paar Schuhe.
    Ich weiß. Aber so bin ich immerhin "irgendwo" gemeldet. D.h. ich kann eher kontrolliert werden im Falle einer Stallpflicht, als zB meine Nachbarn die sicher nicht gemeldet sind.
    2.11 Cream Legbar, 2.8 Seidenhühner, 1.4 Araucana, 1.3 ZWyandotten, 1.4 Marans, 1.3 ZPadu, 1.2 Laufenten, 1.2 Am. Peking
    1.1.3 Menschen; 0.2 Pferde , 0.2 Rottweiler, 3.4 Katzen

  5. #45

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    Zitat Zitat von Lisbet85 Beitrag anzeigen
    Ich weiß. Aber so bin ich immerhin "irgendwo" gemeldet. D.h. ich kann eher kontrolliert werden im Falle einer Stallpflicht, als zB meine Nachbarn die sicher nicht gemeldet sind.
    Ganz ehrlich, das mit der Kontrolle glaube ich nichtmal. Vor 10 Jahren bei der Riesenvogelgrippehysterie sind sie hier in wirklich jede Minibauernstraße/Güterweg gefahren und haben überall kontrolliert. Da hatten sie damals sogar kontrolliert ob meine damalige Fastnachbarin ihre paar Hühner auch wirklich eingesperrt im "Stadl" hat und nicht die Tür des Stadls geöffnet hat. Und die hatte damals 12 Hybriden, war nie in einem Zuchtverein und hatte einen uneinsehbaren Garten.

    Ich habe mich gerade übrigens auch nochmal bei meiner BH durchgefragt, bin dabei zweimal aus der Warteschleife geflogen (insgesamt habe ich mich jetzt übrigens schon zum dritten Mal seit 2012 zum selben Thema informieren wollen und jedes Mal gab es eine andere Aussage von der BH und BH und Gemeinde widersprechen sich sowieso und meiner Meinung nach besagt die 2016er Gesetzesänderung sowieso was anderes aber lassen wir das.......) . Nach aktueller Gesetzeslage wollen sie jetzt doch eine Meldung aber formlos, da genügt ein Mail mit Anzahl der Tiere plus Kontakttelefonnummer und Mailadresse um im Seuchenfall informieren zu können. Also typisch Österreich- Wischiwaschi. Allerdings scheint das jetzt so immerhin endgültig Konsens zu sein und für alle BHs gelten- ein wahres Wunder.

    Und bitte das 2005/06er Formular vergessen, gilt längst nicht mehr, die letzte Gesetzungsänderung war heuer im Frühjahr.
    Geändert von sturm (30.11.2016 um 12:47 Uhr)

  6. #46
    Avatar von Ghandi
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    Hallo,

    bei uns in Vorarlberg ist das klar geregelt. Hühner müssen bei der zuständigen BH gemeldet werden:

    https://www.vorarlberg.at/vorarlberg...nerhaltung.htm

    Wir haben dass gemacht, und dann auch gleich eine LFBIS - Nummer bekommen. Kurze Zeit nach dem ersten Hühnergrippe - Fall in Vorarlberg hatten wir dann auch schon Besuch vom Amtstierarzt. Zur Entnahme von Kotproben. Zum Glück waren meine Herrschaften alle negativ.

    Hier kann man den genauen Ablauf seit Ausbruch von H5N8 in Vorarlberg nachlesen:

    http://presse.cnv.at/land/dyn/distri...bm=Vogelgrippe

    Liebe Grüße

    Ghandi
    4,16, Brahma; 2,4 Hausenten; 1,1 Kanadagänse; 0,1 Flat Coated Retriever; 0,2 Hauskatzen


  7. #47
    Avatar von Ghandi
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    Habe gerade folgendes gefunden:

    Demnach gilt in ganz Österreich eine Meldepflicht seit 2005

    https://www.google.at/url?sa=t&rct=j...E75jcDl0j6NvMQ

    Liebe Grüße

    Ghandi
    4,16, Brahma; 2,4 Hausenten; 1,1 Kanadagänse; 0,1 Flat Coated Retriever; 0,2 Hauskatzen


  8. #48
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ja Ghandi, das hatte ich auch gefunden. So wie ich das verstehe, geht es bei dieser Verordnung um die Geflügelpest, also nicht um die Meldepflicht im allgemeinen.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  9. #49
    Avatar von Blindenhuhn
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    So, um wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen, möchte ich euch hier einen offenen Brief einer Forianerin, die nicht namentlich genannt werden möchte, zur Kenntnis bringen:


    Zuallererst, mit diesem Schreiben gehe ich deshalb an die Öffentlichkeit da ich, wohnhaft in einem Kurbezirk, schon oftmals von Kurgästen in Bezug auf Krankheitsübertragung von Hühnern auf Menschen angesprochen worden bin, gerade jetzt zu Zeiten der Stallpflichtverordnung für bestimmte Gegenden, eine starke Verunsicherung seitens Nichthühnerhaltern bzw. Nichtgeflügelhaltern spüre und tatsächlich noch nie eine sachliche mediale Informationskampagne zum Thema Vogelgrippe und Krankheitsübertragung Huhn-Mensch mitbekommen habe und zudem merke, dass Nichtgeflügelhalter Schwierigkeiten haben die Unterschiede Hobbyhaltung-industrielle Haltung zu verstehen.
    Als Hobbyhalter, zu diesen zähle ich auch im Zuchtverein tätigen Züchter, will man das Beste für sein Huhn, dem man sich auch emotional verbunden fühlt. Hühner sind längst keine Nutztiere mehr, sondern vielfach Haustiere, die eben im Garten leben mit dem daraus resultierenden emotionalen Bezug. Dazu gehört eben auch, dass die Hühner ein artgerechtes Leben führen zu dem auch gehört, dass sie ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachgehen können, Sonnenbäder möglich sind, durch Platz und Freilauf keine sozialen Spannungen in der Hühnerherde aufkommen. Um die Hühnergesundheit zu gewährleisten achtet man auf geringen Keimdruck, also normale Sauberkeit, geringe Besatzdichte (sprich wenige Hühner auf viel Platz) und einige lassen auch gegen Krankheiten wie Marek und Kokzidien impfen. Im Fall der Vogelgrippe ist eine Impfung nicht möglich wobei mit der Nichtexistenz von Markerimpfstoffen (ermöglicht die problemlose Unterscheidung Feldvirus und Impfvirus) argumentiert wird, obwohl diese eigentlich längst existieren müssten.
    Durch die Stallpflicht wird man gezwungen, die sonst an Platz und Bewegung gewohnten Hühner auf viel weniger Raum zu halten. Dadurch steigen Keimdruck und soziale Spannungen und Krankheiten wie Mykoplasmen, die das Hühnerimmunsystem sonst problemlos unterdrückt, können ausbrechen. Ganz zu schweigen davon, dass sonst friedliche Hühner plötzlich zu Unarten wie Kämpfen und Federpicken verleitet werden, da die gewohnten Umweltreize fehlen. Dazu kann man als Halter die gewohnten Arbeiten nicht wie sonst erledigen, muss mühsam in einem besetzten Stall bzw. einem besetzten Stall samt extra abgedichteter Voliere säubern und dazu noch das Futter umstellen, um den Hühnern genug Nährstoffe und Beschäftigung zu bieten. Dazu leidet man emotional mit seinen Tieren mit, die sich unter den geänderten Bedingungen natürlich auch anders verhalten wie gewohnt. Als Vergleich überlege man, wie sich eine Freigängerkatze fühlen würde, die von einer Minute auf die andere nicht mehr raus darf oder ein Jagdhund, der plötzlich bis auf einen täglichen dreißigminütigen Spaziergang in einer 40 Quadratmeterwohnung eingesperrt ist. Dazu wird man noch mit der Tatsache konfrontiert, um seinen Tieren mehr Platz zu bieten und trotzdem gesetzeskonform zu sein, zubauen und umbauen zu müssen, was eine finanzielle wie körperliche Belastung darstellt, die gerade in der Adventszeit nicht jeder stemmen kann.
    Da fragt man sich als Halter natürlich weshalb das Ganze? H5N8 ist laut Wissenschaftlern nicht auf Menschen und andere Säugetiere übertragbar, sondern ein echter „Vogelvirus“. An H5N8 sterben zwar Wildvögel, aber in geringer Zahl. Die Infektionen in Großbetrieben die über alle möglichen Desinfektionsmaßnahmen und Luftfilter verfügen, können wohl kaum über Wildvögel kommen. Insofern liegt da der Verdacht nahe, dass der Virus mit aus Asien kommendem Futter eingeschleppt wird, das man als Privathalter aber nicht verfüttert. Dazu kommt noch, dass der Keimdruck und die Sozialspannungen bei vielen Tieren auf wenig Platz, wie in Großbetrieben zur Gewinnsteigerung üblich, sowieso allen Hühnerkrankheiten Vorschub leisten. Wenn aber in so gesicherten Betrieben H5N8 ausbricht, was hat es dann für einen Sinn, dass ein Hobbyhalter seine Tiere in einem normalen Stall ohne Luftfilteranlagen einsperren muss, mühsam eine Desinfektionsschleuse improvisieren muss, die sicher schlechter ist als die Industrievariante, wobei man diese aber im normalen Garten eh nicht umsetzen kann und seinen Tieren dann noch UV-Licht vorenthält, das ja Viren wie H5N8 angreift und unschädlich macht, sowie Stress und Keimdruck wie in Großbetrieben heraufbeschwört, was man eigentlich vermeiden will? Zumal bei anderen Hühnerkrankheiten die weitaus öfter auftreten und ebenfalls große Bestandsverluste bedeuten können und auch von Wildvögeln übertragen werden können, staatlich nie eingegriffen wurde, von Marekfällen über Kokzidien und Colibakterien bis zu den Geflügelpocken.
    -----------------------------------------------------------------------------------------

    Außerdem möchte ich noch diese Zahlen (aus meinem link vom Vormittag; SN - der hat ja nicht funktioniert) anführen:
    Das Zentrallabor der AGES (Agentur für Ernährungssicherheit) in Mödling hat seit Anfang November 644 Proben gezogen, davon waren 43 positiv (also 6,7 %!). 20 der 43 positiven Proben stammen aus einem Geflügelhof am Bodensee in Vorarlberg!!!!
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  10. #50

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    Noch kurz zu den AGES-Untersuchungen- klick
    Und auch wie untersucht wird- klick

    Fazit- es gab 21 positive Proben bei Wildvögeln, davon alle bis auf die berühmt-berüchtigte Grabenseeente vom Bodenseegebiet.

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