https://www.nwzonline.de/cloppenburg...658978970.html
Ich bin sooooo sauer!!!!
Kommentar:
Zitat:
Der Mist aus den Ställen, in denen die Geflügelpest ausgebrochen ist, muss stallnah unter Folie gelagert werden. Dabei ist eine Lagerzeit von mindestens 42 Tagen einzuhalten, da man davon ausgehen darf, dass das Virus dann nicht mehr aktiv ist“
Zitat Ende
Das ist ja wohl ein Witz.
So langsam nervt es gewaltig, dass sich die Behörden, wenn es um industrielle Tierhaltungsbetriebe geht, die Dinge immer so zurecht reden, wie es gerade oprimal passt.
Die FU Berlin hat eine Studie veröffentlicht, deren Inhalte so übrigens auch von FLI und Behörde immer wieder zitiert werden, wo klar festgestellt wurde, dass das Virus unter Einfluss von UV Licht, Wärme und Trockenheit sehr schnell wirkungslos wird.
In feuchtem Mist und oder ohne UV (und genau so im feuchten, dunklen Boden, wenn es auf dem Acker untergegraben wird) ist es bis zu 120 Tagen überlebensfähig. Feuchter Mist und Plane - tolle Kombiantion.
Dann tönt es Anfang des Jahres seitens Behörden, FLI und Co bei Ausbrüchen im LK Cloppenburg:
Das Virus ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch Schadnager eingetragen worden - Schadnager können das Virus verschleppen.
Jetzt sind diese Schadnager keine Gefahr?
Kein Mensch wird ernstlich annehmen, dass die Schadnager nicht unter so eine Plane gelangen.
Es gibt weitere Studien, die belegen, dass das Virus durch Milben übertragen werden kann.
Diese leben in Hohlräumen (Strohhalmen, Wänden, Ritzen, Knochen von verendeten und in den Mist eingetretenen Masttieren etc.) mit Vorliebe in aufgestallten Geflügelbeständen und gehen zur Nahrungsaufnahme (Blut) auf das Geflügel.
Glauben die Behörden ernsthaft, dass diese Milben aus dem Misthaufen unter der Plane nicht entkommen, um sich dann bei den WIldvögeln neue Wirte zu suchen?
Der Mist aus den Geflügelhaltungen ist immer durchsetzt mit verwesenden Kadavern (dafür haben wir mehr als genug Beweisfotos von Äckern, wo dieser Mist abgekippt wurde) und verseucht mit allen möglichen krankmachenden Keimen und Parasiten.
Dieser Mist gehört direkt aus dem Stall als Sondermüll behandelt und in jedem Fall - nicht nur nach einem H5 Ausbruch - zunächst ordnungsgemäss thermisch behandelt (m.W: mind. 70 Grad Kerntemperatur unter Druck mehrere Minuten), bevor er als Dünger in die freie Landschaft verbracht werden darf.
Dass Mist aus einem Ausbruchstall überhaupt den Stall verlassen darf und nicht sofort als Sondermüll hermetisch abgeschlossen entsorgt wird stinkt zum Himmel.
Es ist absolut unbegreiflich, dass dort, wo es ums Geschäft geht die Sicherheit mal wieder keine Rolle spielt.
Der schwunghafte Geflügelmisthandel ist ein einträgliches, grenzüberschreitendes Geschäft. Da dürfen dann auch haufenweise Kadaver und Keime aller Art kommentarlos in die Landschaft gekippt und in den Boden eingebracht werden - dann ist das alles plötzlich nicht mehr gefährlich.
Wirklich erstaunlich:
wir vom AVF fordern seit Monaten, dass das FLI den Mist der industriellen Geflügelställe routinemäßig beprobt. Selbst nach einem H5 Ausbruch hält das FLI dies aber nicht für zielführend und völlig überflüssig bei der Ursachenforschung.
Stattdessen wird jeder tote Vogel, der in der freien Landschaft gefunden wird akribisch eingesammelt und beprobt und schon gibt es wieder Sperr- und Beobachtungsgebiete und die Stallpflicht wird verlängert - aus Sicherheitsgründen.
Übrigends: das Argument für die Aufstallpflicht ist, dass die Exkremente von Wildvögeln infiziert seien....
Was bitte ist der Unterschied von dem Kack eines infizierten Wildvogels und dem eines Massenhaltungstieres? ....außer, dass der erstgenannte für die Indistrie wertlos ist und der zweitgenannte bares Geld einbringt
www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de
Ich bin in jedem Fall für den Widerstand, bis wir die Stallpflicht ganz los sind.
Nur bis dahin muss eine Möglichkeit gefunden werden,wie die Tiere mit der Stallpflicht überleben können, gerade jetzt in der warmen Jahreszeit. Da heizen sich Holzstall und Plane so dermaßen auf, dass meine Hühner da drunter eingehen würden. Andererseits sind wir Sperrgebiet, und ich muss jederzeit mit einer Beprobung durchs Veramt rechnen.
Also wäre ich heilfroh, wenn ich statt dessen ein Netz verwenden dürfte. Damit ließe sich die Zeit überbrücken, bis wir die Stallpflicht gekippt haben.
LG Claudia
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0,2 Zwerghuhnmixe, 0,2 Zwerg-Seidenhühner, 1,0 Havaneser
Sehe ich ganz genau so.
Im übrigen sollte sich jeder einzelne überlegen, ob er generell an die Wildvogeltheorie, die hohe Gefährlichkeit des Virus und seine Fähigkeit, unsere Hühner, wenn das Virus denn auftritt, innerhalb von Stunden alle tot umkippen zu lassen und damit an die Begründung für die Stallpflicht glaubt.
Wenn ja - dann versteh ich , dass derjenige seine Tiere lieber von Wldvögeln abgeschottet hält.
Wenn NEIN, dann ist absolut jedes "sich auf einen Kompromiss einlassen", der die Stallpflicht per se erhält und lediglich die Massnahmen "lockert", eine große Lüge.
Und wenn wir uns auf diese Kompromisse einlassen, nehme ich Gift drauf, dass es absehbar ist, sowie sich alle an die Übernetzung im Winter gewöhnt haben und das als "normal" angenommen wurde, dass der nächste Schritt zurück ganz in den Stall kommt - oder das Argument mit den überdüngten Böden unter dem Netz, weshalb die Hühner dann nur noch auf Betonplatten gehalten werden dürfen oder so. http://bio-markt.info/berichte/ueber...wusstsein.html
Wir müssen die Stallpflicht ganz weg haben - kompromisslos - alles andere ist reine Hinhaltetaktik um uns mundtot zu machen.
www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de
Der einzige Wildvogel vor dem eine "Abschottung" nach dem jetzigen Kenntnisstand der Wissenschaft Sinn macht, ist der Habicht. Dann frisst er unser Geflügel nicht.
Für diese Erkenntnis benötigt man allerdings keine Promotion oder ein politisches Amt!
Solange die wirklichen Eintragswege nicht annähernd geklärt sind macht eine Diskussion um Netz oder Plane keinen Sinn!
Erst durften wir sinnbefreit Planen und Volierendächer kaufen und installieren weil das Wildvogelkacki gefährlich ist, jetzt ist es nicht mehr der Pups sondern der einfliegende Vogel...
Ja, geht's noch Leute?!
Zitronenfalter falten keine Zitronen
Verstehe ich, Sprotte. Aber es geht in den Verhandlungen nicht darum, jetzt etwas zu ändern, sondern um die Bestimmungen für die NÄCHSTE Stallpflicht.
Unsere Stallpflicht ist lange genug vorbei, als dass hier noch jemand mitlesen würde, den es nichts angeht. Darum meine Erfahrung:
Ein Dorf, in dem sich kaum jemand an die Stallpflicht hält und über tote Wildvögel wird zwar geredet, aber nichts gemeldet (Fluss mit Reihern und Schwänen ca. 600 m entfernt). Nächstgelegener Wildvogelfund im Ausland höchstens zwei km entfernt (vermutlich 1 km), gemeldet und positiv beprobt. Nächster Geflügelfall im Ausland ca. 20 km entfernt. Die Hühner hier sind alle putzmunter und die meisten haben den Stall nur nachts von innen gesehen.
Gefährliche Viren? Die Hühner hier haben keinen Internetanschluss im Stall und wussten nicht, dass sie tot umfallen hätten müssen.
Meine waren 90 % der Stallpflicht ziemlich ordnungsgemäß untergebracht. Vorgartenverbot wäre ausreichend gewesen.
Also tatsächlich glaube ich, dass ein kranker Vogel einen anderen kranken Vogel anstecken kann. In manchen Gegenden war das früher bei ND so, da hat es eine Stadt erwischt und nach und nach hat sich das auf ganz viele Hühnerhaltungen übertragen. Wie ein Virus in ein Land kommt, ist dann sekundär, wenn es erst mal da ist. Natürlich sind solche Viren in artgerecht gehaltenen Beständen wesentlich weniger gefährlich, aber völlig gefeit sind auch unsere Tiere nicht, da bin ich ganz sicher. Deswegen halte ich zumindest eine Möglichkeit, die eigenen Tiere im Notfall abschotten zu können (zumindest gegen Tröpfcheninfektion) für sinnvoll, das gebe ich zu. Und wären um mich rum lauter tote Vögel gelegen (ich meine jetzt nicht in km weitem Abstand, sondern eben direkt vor meinem Garten)- ich wäre froh, wenn ich dann kurzfristig reagieren könnte (bei mir kämen die dann freiwillig in die Voliere). Biosicherungsmaßnahmen halte ich auch für sehr sinnvoll, allerdings auch nicht so, wie es aktuell noch immer hier in B-W Vorschrift ist. Obwohl ich sicherlich nicht alles so fordere, wie die meisten hier, kämpfe ich dennoch für unser Geflügel. Das, was hier in B-W lief, war völlig maßlos und da habe ich mich auch voll eingesetzt, um diesen Zustand zu ändern. Eine dauerhaft Vorschrift, die Tiere unter Netz zu halten, wäre auch wieder völlig überzogen, aber wenn dies eine Möglichkeit wäre, in Vogelgrippezeiten die Tiere außer im Stall unterzubringen, ist doch schon mal viel gewonnen.
Das kannst du ja machen, Susanne. Nur bringt es dir irgendwas, wenn es der Nachbar der es für überflüssig hält auch macht? Deine Tiere sollen den Schutz haben, den du als Halterin angemessen findest. Dafür braucht man aber keine Vorschriften sondern selbständig denken reicht aus und darum geht es meiner Meinung nach. Ställe, Dächer, Planen und Netze sind auch ohne Stallpflicht jedem erlaubt.
Ist eine sinnlose Diskussion, ob Plane oder Netz. Klar bringt ein Netz ein paar Vorteile gegenüber einer Plane, hier wird aber nur zwischen Pest oder Cholera entschieden, ich brauch beides nicht. Hoffentlich fällt denen nicht noch die Impfung als "alternativlos" ein. Was das bringen würde, zeigt die Mareksche Lähme, hier wird auch nur ein Symptom via Spritze überdeckt, mit dem Ergebnis, dass ganze Landstriche ohne Impfung beinahe geflügelfrei wären.
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