Nein, ich glaub das war ***Altsteirer***Zitat von MGrie
|
Nein, ich glaub das war ***Altsteirer***
Fradyc hat mein Fund gepostet
Man, ihr seid so fleissig, da komme ich bei meiner spärlichen Zeit mit dem Lesen ja gar nicht mehr nach. Aber weiter so, ihr macht eine super Arbeit !
Ich möchte heute aber auch mal wieder etwas dazu beitragen ! Es geht um die 5 Wildfunde in Ibbenbüren am Aasee.
Seit heute gilt daher im ganzen Kreis ja Stallpflicht, Grund genug mal mit dem VET zu schnacken.
Hier erst einmal die Info von der Kreisseite selbst :
https://www.kreis-steinfurt.de/kv_st...ainer1_panel_1
Nachdem der erste Mitarbeiter meine Frage nicht beantworten konnte, wurde ich dann weiter verbunden. Der nette Herr war sehr auskunftsfeudig, jemand mit dem man durchaus zumindest am Telefon sehr gut reden kann. Es ging mir dabei ansich um die Info von Tieren der roten Liste dem VET vorab mitzuteilen. Da der Dachverband der Rassegeflügelzüchter ja dazu aufgerufen hatte, bin ich dem also nun einfach mal nachgekommen. Als Antwort bekam ich, dass würde man im Fall der Fälle dann vor Ort entscheiden. Ich frage mich da also schon warum man den Züchtern so etwas vorschlägt, wenn es dann doch eh erst vor Ort entschieden würde, also falls man mal in der Falle hockt.
Nachdem er mir dann so einiges erklären wollte, sagte ich ihm gleich, dass ich das alles längst weiss und mich auch sehr gut vorbereitet und gebildet hätte. Wir kamen dann immer tiefer in die Materie, von Wildvögeln die das Virus ja verbreiten, was ich natürlich widerlegte, wo dann als Antwort kam, dass man die Wildvögel ja eh nicht generell verteufeln dürfte usw. Ich merkte ein Nachgeben fester Dogmen aber eben auch die Gesetzeshärte !
Ich wollte auch wissen ob die Stallpflicht ggfs. dann wieder auf das vorherige Niveau angepasst wird, wenn die Untersuchungen des FLI zB. kein H5N8 für die 5 Tiere nachweisen würden. Ansich ja eine sehr interessante Frage, denn das war ja der Auslöser für die Anpassung der Stallpflicht auf Orte mit Beständen unter 1000 Tieren pro Hektar. Darauf kam ein klares NEIN, die Stallpflicht wird bleiben ! Wie lange, das wusste man so noch nicht. Aber es würde ja jedes Jahr, wie beim Menschen auch, eine Grippewelle auftreten, gegen die er sich selbst ja auch sogar impfen würde usw.
Im Prinzip muss man da halt nun durch, das ist einfach so. Ich sagte ihm dann, dass vieles eben nicht mal eben so umzusetzen ist wie sich das der Gesetzgeber so denkt, zB. habe ich da kein fliessendes Wasser, kann also auch keine Waschgelegenheit anbringen. Ferner würde das Abwasser dann ja eh in den Boden rinnen oder nachts einfrieren und kaum noch auftauen.
Als Ausgleich nehme ich Einmalhandschuhe und Meliseptol Rapid, das Zeug desinfiziert alles zu 99,9 % in unter 3 Sekunden. Dazu kam kein Einwand ! Ich sagte ihm dann auch dass ich im Stall keinen Arbeitskittel verbringen kann, ich habe das versucht, das geht gar nicht. Die Tiere fressen dran rum oder haben solche Angst davor das sie wie wild weg wollen und in die Stallseiten oder Fenster knallen. Ich sagte ich halte die Regeln zum Schutz meiner Tiere ein, so gut es halt geht, kann aber die hochwertigen Sicherheitsvorkehrungen der Geflügelmastbetriebe ja eh niemals einrichten und das Virus schafft es ja dennoch in alles rein oder mutiert ggfs. da drin erst ! Es kam kein Dementi oder eine Belehrung etwas zu verändern.Ehrlich gesagt hätte ich da doch etwas mehr erwartet, aber gut, bin ja nicht böse drum wenn das so auch ok ist.
Ich sagte ihm dann meinen Stand und dass ich wissen möchte wie ich eine Ausnahmegenehmigung erzielen kann. Ich erklärte ihm das alles sehr ausführlich. Daraufhin kam dann wieder, da muss jeder durch, es wir KEINE Ausnahmegenehmigung geben ! Viele wollen gerne eine haben, jeder meint er hätte Probleme damit die Tiere einzustallen. Aber da muss nun halt auch jeder durch. Sind nun nicht ganz genau seine Worte aber sehr nahe dran an dem wie er es sagte.
Ich erklärte ihm daraufhin, dass es sicherlich nicht gerade bequem ist, ich aber am Anfang der Geflügelpest 3 Tage komplett aufgestallt hätte, einfach weil ich da als Neuling noch keine Ahnung von allem hatte und dass die Tiere sehr aggressiv geworden sind und mir das eine Putenhenne gekostet hat. Ich sagte ihm auch, dass die Puten durchaus auch die Hühner töten könnten, wenn die da ewig nur noch im Stall hocken müssen. Ich sollte dann eben Beschäftigung einbauen, also einen Strohballen hinein hängen und so einige Dinge die ich mal als Standartantworten ansehen möchte.
Ich wies ihn auch sehr expliziet darauf hin, dass durch den Nebel und die Feuchtigkeit die Einstreu leider sehr feucht wird, was ja Krankheiten erst begünstigt, ich aber bei eingestallten Tieren unmöglich ausmisten, geschweige denn auch nur einen Sack Einstreu nachwerfen kann, die Puten drehen dabei komplett ab und flattern wie wild durch den Stall, da muss ich dann Angst um meine eigene Gesundheit haben. Ich sagte ihm auch, dass es ansich doch hirnrissig ist, wenn man weiss, dass H5N8 doch durch Sonne bzw. UV - Licht zerstört wird, die Tiere dann in dunkele Ställe zu sperren, wo man kaum Licht drin hat, zudem noch auf engstem Raum zusammen gefärcht. Er erklärte mir ja vorab uA. auch, dass an einem See eben nie alle Tiere auf einer Stelle hocken und dass deswegen eben auch nicht alle verenden. Eine sehr beeindruckende Erkenntnis überkam mich da dann doch, da blieb mir echt nichts mehr übrig als ihm schöne Feiertage zu wünschen, die er sogleich dankend entgegen nahm und auch mir wünschte.
Ich frage mich allerdings wie die für mich schön werden könnten, es soll regnen und regnen und regnen und..... ! Wenn ich gedurft hätte, ich hätte heute nochmals ausgemistet, aber nein....
Ja und zum Thema Ausmisten und Mistverbringung kam rein gar nichts. Manchen wurde da ja laut Forum gesagt, dass er unter einer Folie zu lagern hätte, nein Fehlanzeige, kein Kommentar dazu. Das ist als wohl kein Thema wo der Mist dann bleibt.
Alles in allem sind es halt Anordnungen, die müssen eingehalten werden, Beispiele für Ausnahmen die ich ihm gab waren uninteressant, "es wird keine Ausnahmen geben", sagte ansich alles und deckt sich leider auch mit dem was hier uA. ggfs. passieren kann, wenn man es zum Schutz der Tiere versucht.
Eine Voliere ist ja als Alternative ok, die muss oben dicht sein und seitlich eben mit Draht zu sein, so dass keine Wildvögel an Futter oder Wasser kommen können ! Ja aber der Mist, da dürfen sich die Wildvögel dann durch wühlen um ggfs. Futterreste darin zu finden.
Hinzu kommt ja auch, wir hatten das Thema gerade am Wochenende beim alljährlichen Glühweintrinken, es gibt niemanden der an seinen Futterstellen Spatzen, Amseln, Meisen, Grünfinken oder sonst was sieht. Die Futterbehälter werden nicht angerührt ! Kurz gesagt es gibt keine Vögel mehr, selbst Tauben sieht man kaum noch in den Hagelgebieten. Es scheint also so zu sein, dass ein Grossteil der Küken wirklich im Frühjahr im Nest gestorben sind, weil es zu kalt war, dann später verhungerten, weil es kaum Insekten usw. gab, das was überig blieb wurde dann wohl vom Hagel in den ca. 30 Minuten gekeult ähmmm erschlagen.
Ein Vereinskollege aus Niedersachsen sagte mir zudem heute am Telefon, das er nun endlich einen Schlachttermin bekommen hat und dass in wenigen Tagen einige seiner Tiere gehimmelt werden. So wie denen dürfte es wohl vielen Tieren derzeit ergehen. Ansich wollte ich auch mal erst abwarten wie viele Kükis ich zusammen bekomme und dann hier und da ein paar Tiere aus der Herde heraus nehmen. Aber so wie es aktuell aussieht, werde ich ihm dann wohl noch ein paar Tiere mit dazu geben müssen, in Sibirien scheinen sie sicherer aufbewahrbar zu sein.
Hinzu kommt, es gibt massive Kontrollen ob die Stallpflicht auch wirklich eingehalten wird. Er sagte, man wolle um jeden Preis ein Überspringen der Seuche verhindern.
Da muss jemand meinen Account gehackt haben!Fradyc hat mein Fund gepostet
Ich biete meine persönliche Freizeit zum Recherchieren an (neben Beruf, zwei kleinen Kinder, etc).
Ich bin Wissenschaftlerin allerdings für den nicht lebenden Bereich. Ich habe über die Uni Zugang zu einigen Literaturdatenbanken.
Gebt mir einen konkreten Auftrag und ihr bekommt aufgearbeitetes Material in deutsch oder englisch. Ich kann mich auch mit Okina zusammentun und eine Datenbank für die Funde erstellen, als Grundlage für die Einpflegung der Daten in ein GIS system.
Rest gerne per PN oder Mail (einige haben die ja).
Lg
Birgit
Das ist nicht richtig, ich habe mit unserem Vetamt darüber diskutiert. Es gibt NUR dann ein Anschreiben, wenn man in einen Sperr-oder Beobachtungsbezirk fällt! Wenn man in die anderen gebiete fällt gilt die Information als gegeben, wenn sie auf der Kreisseite verkündet wird! Selbst das Abdrucken der Info in einer kostenlosen Kreiszeitung, wie bei unsgeschehen, ist freiwillig!
Allerdings verwarnen sie BEI UNS dann erstmal, falls man nicht aufstallt. Ordnungsgeld wird erst fällig, wenn man dann wenn man erwischt und angeschrieben wird immer noch nicht aufstallt.
Alles richtig, deshalb verwarnen die BEI UNS auch erst. Aber ich hab auch die Ausnahmegenehmigung bekommen, d.h. die sind bei uns etwas kleinhalterfreundlicher!
Weist du, es gibt an der Geschichte ein klitze kleines Problem. Wenn die dich erwischen, dass du nicht aufstallst, dann hast du noch keins, beim ersten mal gibts ne Verwarnung, dann ein Ordungsgeld und das liegt nicht bei 30.000 Euro.......eher im niederen dreistelligen ( also um die 100€).......
ein Problem bekommst du, wenn du nicht aufstallst und die dann bei dir den Virus feststellen.......zumindest, wenn du dann andere ( vielleicht grössere) Geflügelbetriebe in der Nähe hast. Diese dürfen dann in einem Sperrbezirk nicht mehr mit ihrem Geflügel oder deren Produkten handeln. Wenn dir dann vorgeworfen werden kann, dass du durch Missachtung der Gesetzeslage einen Ausbruch in deinem Bestand provoziert hast, dann hast du ein Problem. Neben einigen dann wahrscheinlich höher ausfallenden Ordnungsgeldern wirst du eventuell auf Schadensersatz durch die anderen Betriebe verklagt und das wird dich dann mal ganz schnell ruinieren können......
Natürlich wird so mancher "Kleinbetrieb" eher den Spaten als den Vet. konsultieren aber das ist eine andere Geschichte....
Was ich geradezu entlarvend finde, bei all diesen Sicherheits- und Desinfektionsvorschriften:
Die Eier kommen sehr wohl heraus aus den ach so sicheren Ställen. Die sollen ja schließlich weiterverkauft werden. Die gibt es in jedem Laden, die werden im Land herumkutschiert - und die wurden doch wohl kaum desinfiziert, bevor sie im Land verteilt werden, oder?
Die Eier sind offensichtlich keine Vektoren, über die kann das Virus wohl offenbar nicht verbreitet werden .......... obwohl die aus der Kloake kommen und das Virus per Kloakenabstrich nachgewiesen wird........ ?? Seltsam ....
Deutlicher kann man doch gar nicht zeigen, dass das ganze Sicherheitsaufgebot eine Farce ist und es nur um den Profit geht.
Herzlichst, Stefanie
1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren
schöner einwand und ein guter ansatzpunkt beim fall eskildsen 2006 haben sie auch die bruteier der Gänse
vernichtet
gruss aus oberfranken
Berechtigungen
Zitieren
Lesezeichen