Schei..., kam gerade eben in den Nachrichten auch nochmal, H5N8 bei den 5 Schwänen.
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Schei..., kam gerade eben in den Nachrichten auch nochmal, H5N8 bei den 5 Schwänen.
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
Risikobewertung zu Einschleppung und Vorkommen von hochpathogenem aviären Influenzavirus in Hausgeflügelhaltungen der Bundesrepublik Deutschland
https://www.fli.de/fileadmin/FLI/Pub...g_20150603.pdf
(Zu dem) RISIKO der Einschleppung von HPAIV H5 durch illegale Einfuhr von gehaltenen Vögeln, von Geflügel stammenden Lebensmitteln oder von Vögeln stammenden tierischen Nebenprodukten aus Ländern, die von HPAIV H5 betroffen sind oder deren Status hinsichtlich des Vorkommens von HPAIV H5 unbekannt ist:
Das FLI Bewertet hier die illegale Einfuhr als den wahrscheinlichsten Verbreitungsweg, siehe dazu auch die Tabelle, Seite 2 dieser Publikation.Das illegale Verbringen von gehaltenen Vögeln (Geflügel oder in Gefangenschaft gehaltene Vögel anderer Arten i. S. des § 1 Abs. 2 Nr. 1 bis 3 der Geflügelpest-Verordnung, zu denen gezüchtete Ziervögel ebenso wie Wildfänge zählen), von Lebensmitteln, die vom Geflügel stammen, sowie von tierischen Nebenprodukten, die von Vögeln stammen, wie beispielsweise Trophäen und Federn, stellt ein Risiko für die Einschleppung von HPAIV H5 und von bisher in Europa noch nicht aufgetretenen, aber im asiatischen Raum zirkulierenden Influenzaviren aus jedem von solchen Infektionen betroffenen Land dar (Gauthier-Clerc et al., 2007). Dabei kann die Wahrscheinlichkeit der Einschleppung in die EU und nach Deutschland der Höhe nach schwer eingeschätzt werden, weil unbekannt ist, welches Ausmaß die illegale Einfuhr hat und ob damit gleichzeitig eine Einschleppung von HPAIV H5 verbunden ist. Die bekannt gewordenen Fälle von HPAIV H5N1-Infektionen bei illegal eingeführten Vögeln in Taiwan und Österreich haben jedoch gezeigt, dass vom Schmuggel mit exotischen Ziervögeln ein hohes Risiko der Einschleppung ausgeht. Auch am Rhein-MainFlughafen (Frankfurt/Main) konnten im Jahre 2013 illegal transportierte Papageienvögel sichergestellt werden.
Influenzaviren werden, in Abhängigkeit von der Einwirkdauer, im Allgemeinen bei Temperaturen über 50°C inaktiviert. Des Weiteren ist die Widerstandsfähigkeit des Virus von Schwankungen des pH-Wertes sowie von der Ionen-Zusammensetzung und -Konzentration in den umgebenden Medien abhängig. Dabei kann die Infektiosität in isotonen Salzlösungen bei neutralem pH-Wert und niedrigen Temperaturen über längere Zeiträume stabil bleiben. Detergenzien zerstören die Infektiosität des Virus in der Umwelt rasch, während sie in gekühlten und gefrorenen Erzeugnissen lange erhalten bleibt (Granoff & Webster, 1999). Für den persönlichen Bedarf illegal eingeführte vom Geflügel stammende Lebensmittel, die durch Erhitzen zubereitet wurden, stellen keine Gefahr dar, da ein Erhitzen über 50°C Influenza A Viren schnell zerstört. Wie bei drei HPAIV H5N1-Ausbrüchen in Brandenburg im Jahr 2007 gezeigt wurde, können aus einem Kontakt von Geflügel oder Wildvögeln zu nicht oder unzureichend erhitztem Gewebe von HPAIV H5N1 infiziertem Geflügel Infektionen resultieren (Harder et al., 2009).
Nach Informationen des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) zu stichprobenartigen Kontrollen im Personen- und Warenverkehr des internationalen Reiseverkehrs am Flughafen Frankfurt am Main erfolgen illegale Einfuhren in erheblichem Umfang (HMUKLV, 2014; HMUELV, 2013). Auf Grund dieser Kontrollen wurde ebenfalls bekannt, dass in der Vergangenheit versucht wurde, unter anderem illegal Geflügelfleisch aus von HPAIV betroffenen Ländern für den persönlichen Bedarf einzuführen. Es wurde auch versucht, lebende Vögel illegal einzuführen (HMUELV, 2011, 2012, 2013, HMUKLV, 2014). Besonders Fleischerzeugnisse, darunter auch Geflügelfleischerzeugnisse aus Asien und Milcherzeugnisse, gehörten zu den am häufigsten vorgefundenen illegal eingeführten Waren. Monatsberichte aus dem Jahr 2014 über den Zeitraum April bis Oktober belegen, dass sich an dieser Lage wenig geändert hat.
Eine Verbreitung durch legale Einfuhren aus Drittländern, Personen- und Fahrzeugverkehr und innergemeinschaftliches Verbringen werden als gering angesehen, Wildvögel als gering bis mäßig (das Risiko erhöhe sich aber voraussichtlich ab August).
Ich für meinen Teil, wüsste ich nicht, warum legale Einfuhren nicht auch als wahrscheinlich gewertet werden. Allein dessen signifikant höhere Anteil an der Menge der Gesamteinfuhr macht diese Art der Verbreitung wohl noch sehr wahrscheinlicher (für die Ausfuhr ist das selbe Risiko anzunehmen).
Es wird beschrieben, dass das Virus ab 50°C abgetötet wird, ein Großteil der Geflügelprodukte wird unbehandelt als Tiefkühlware vertrieben, ein anderer nicht geringer Teil als unbehandelte Frischware (Bio-Hähnchen, Eier, etc.).
Es wird weiter öffentlich an der die Wildvogelthese festgehalten,
obwohl bereits anders lautende Ergebnisse publiziert wurden!
(Ich stelle nur noch fest, eine Frage nach dem Warum, wäre rein rhetorisch)
...
„Vögel, die am Morgen singen, holt mittags die Katz.“
(Der frühe Vogel fängt den frühen Wurm, der Späte fängt den Fetten!)
Auf FB ist der offene Brief -mit Links -gerade gut unterwegs. Ich verweise immer auf AVF und den Download. Es gibt tolle Rückmeldungen zum AVF
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Danke an euch alle!!!
Nochmal zu den 5 positiv getesteten Schwänen in der Nähe von Graz. Hab jetzt mal ein bißchen gegoogelt. In unmittelbarer Nähe des Fundortes gibt es u. a. einen Massengeflügelbetrieb - Perutnina Ptuj Gruppe. Diese Gruppe hat - oh Wunder - auch einen Massenbetrieb in Slowenien, wo erst vor ein paar Tagen auch 2 tote Schwäne aufgefunden wurden. Da "kann" es doch keinen Zusammenhang geben! Nein, nein, nein!!!!!
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
Seit ich bei der Übersetzung dieses UN-Papiers mittun konnte, ist mir ein weiterer Begriff ein Form im Auge.
"Wildvögel" für "wildfowl" wurde schon moniert.
Aber auch "Hausgeflügel" für "domestic poultry" scheint mir sinngemäß falsch zu sein. "Geflügel" wäre wohl - eigentlich - ausreichend, es wird unterschieden zwischen freilebenden und "domestizierten" Tieren. Die stets benutzte Vorsilbe "Haus" erweckt den Eindruck, es ginge um Tiere, die "am Haus" leben. Durch diesen "Trick" sitzen die Rasse- und Kleintierhalter mit der Geflügelindustrie in EINER Kiste.
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