http://www.allgemeine-zeitung.de/lok...n_17583971.htm
soweit ist es auch schon![]()
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www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de
wer schützt uns vor den böhsen nachbarn und der blockwartmentalität
wer glaubt schon das die aufstallung die vogelgrippe aufhält
oder der spruch des amtsvet sie wollen nur unser geflügel schützen
oder die trefferquote bei kontrollen sind 100 prozent bei 6 kontrollen die woche wegen anzinken
oder 300 euro verwarnungsgeld sind nicht genug sie wollen deutlich mehr
gruss aus oberfranken
Neuer Brief an meinen Amtsvet........
Sehr geehrter Herr Dr. xxxx,
zunächst vielen Dank für Ihre freundliche rasche Antwort auf mein vorheriges Schreiben.
Nun ist es so, dass ich Ihre persönliche Meinung zum Vogelgrippegeschehen natürlich nicht kenne, allerdings sehe ich ein, dass Sie sich mit Ihrer Meinungsäusserung und erst recht mit Ihren Empfehlungen an gewisse Vorgaben aus den Ministerien halten müssen und Ihr eigener Ermessensspielraum wahrscheinlich begrenzt ist.
Ganz unkommentiert kann ich Ihr Schreiben jedoch nicht lassen, denn Sie stützen sich auf Gesetzesvorgaben und Empfehlungen, die zwar aktuell nun einmal stehen, allerdings viele Zweifel und Fragen aufwerfen.
Das Friedrich -Löffler-Institut steht nicht nur bei den Gegnern der Stallpflicht, sondern auch bei vielen anderen Wissenschaftlern, Ornitologen und sogar ausländischen Instituten, die sich mit Tierseuchen beschäftigen, mit seiner Meinung, dass Wildvögel für Einschleppung und Übertragung der Vogelgrippe verantwortlich sind inzwischen schon fast isoliert da.
Nach den neusten Fällen in Oldenburg und Cloppenburg versucht man diese Behauptungen inzwischen sogar in Politik und Wirtschaft zu verwässern, in dem man sagt, dass man einfach nicht genau weis wie das Virus in die eigendlich hermetisch abgeschlossenen Ställe kommt. Gerade heute lese ich das Statement auch von unserem LW Minister Meyer. Und das nach 10 Jahren "intensiver" Forschungsarbeit und Millionen von verbratenen Forschungsgeldern seitens des FLI. Die Theorien von Wind, Nagern, Hunden und Katzen sowie verunreinigten Luderplätzen werden bemüht. Gleichzeitig sieht man Bilder wie gekeulte Puten in offenen Baggerschaufeln frei in Container gekippt werden........welch eine Farce.
http://www.ndr.de/nachrichten/nieder...elpest524.html
Auch sah man sich in all den Jahren nicht in der Lage, die Handelswege als mögliche Übertragungswege zu untersuchen? Ich behaupte einfach mal, dass man dazu nicht Willens war. Die Stallpflicht betrifft als Maßnahme nur Klein - Hobby - und Freilandhalter, die Biozidsicherheitsmaßnahmen werden bei den grossen Massentierhaltern sowieso immer durchgeführt. Was denen bleibt ist der Vorteil während einer Geflügelgrippe"epedemie" von der Tierseuchenkasse und dem Steuerzahler Entschädigungen zu bekommen. Ein Schelm wer böses dabei denkt! Ebenso bei der Verquickung des FLI und dessen Vorsitzenden mit Politik und Wirtschaft! Ein unabhängiges Institut wäre zumindest für die Risikobewertung wünschenswert, das FLI sollte sich auf die Diagnostik beschränken müssen!
Wo ist denn nun der Zusammenhang zwischen Wildvögeln und dem Ausbruch in den hermetisch abgeriegelten Ställen? Selbst wenn man nun zurück rudert und behauptet, dass die Ställe ja nun nicht so ganz 100% abgeriegelt werden können, was nutzt dann die Aufstallung in Volieren bzw in den viel weniger dichten Ställen der Hobbyhalter?
Wo ist denn die Epedemie unter Wildvögeln, wenn immer nur vereinzelte positive Befunde gemeldet werden, es aber hundert Millionen von Wildvögel auf der Durchreise gibt? Wieso wird eigendlich die Todesursache der positiv getesteten Vögeln gar nicht untersucht, sondern jeder Nachweis bei einem toten Vogel gilt als Vogelgrippeopfer (gerade bei den Raub und Assfressern)? Wieso werden z.B auch bei dem im Zoo positiv getesteten Pelikan oftmals nur negativ getestete Mitbewohner gefunden, wäre das bei unserem Geflügel mit Auslauf nicht ähnlich, dass nur einzelne gesc Tiere wenn überhaupt betroffen wären? Wieso kommt es in den Massentierställen zu epedemieartigen Ausbrüchen, liegt es nicht gerade an den miesen Haltungsbedingungen dort? Wieso sollen wir unser Geflügel einsperren, wenn doch gerade Sonnenlicht (UV) den Erreger am besten abtötet. Ganz zu schweigen von anderen Krankheiten und Immunschwächungen, denen wir unsere Tiere aussetzen sollen?
All diese Fragen und Wiedersprüche werden ihnen wahrscheinlich bekannt sein und ich verstehe auch, dass Sie selbst auch wenn Sie diese ebenso sehen sich trotzdem an die bestehende Gesetzeslage halten müssen ( wie wir Halter ja auch). Der Grund warum ich Ihnen dennoch darüber schreiben MUSS, ist jedoch, dass wir das nicht ohne Wiederspruch hinnehmen dürfen, unsere Zweifel und Proteste müssen kund getan werden. Vielleicht - hoffentlich - (auch wenn Sie das hier nicht sagen dürften) hegen Sie selbst auch Zweifel an den Maßnahmen und Vorgehen, darin möchte ich jeden bestärken.
Ich selbst engagiere mich mit dem "Aktionsbündnis Vogelfrei" für eine andere Sichtweise auf die Vogelgrippe, die endlich einmal andere Theorien verfolgt als die "Wildvogeltheorie" und die zumindest eine vorsorgliche Stallpflicht wie in unserem Kreis ( wir haben keinen einzigen Fall von Vogelgrippe, wir haben auch wenig Risikogebiete) als völlig ungeeignete, vielleicht sogar kontraproduktive Maßnahme ansieht.
https://aktionsbuendnis-vogelfrei.jimdo.com/ hier können Sie Informationen zum Bündnis aber auch viele alternative Hintergrundinformationen zur Geflügelgrippe jenseits der derzeitig meist einseitig veröffentlichten erhalten.
Sie selber deuten in Ihrem vorangegangenen Schreiben an mich ja an, dass es für einen Geflügelhalter zur Pflicht geworden sein soll, dass er sein Geflügel zumindest zeitweise auch in Ställen bzw Volieren halten können muss. Ich habe mich mit dieser Aussage geistig nun länger auseinander gesetzt. Ich sehe diese Aussage für mich mit meinen Vorstellungen von artgerechter Geflügelhaltung als nicht richtig an. Meine Art der Haltung ist eine Freilandhaltung in Verbindung nur mit einem Schlafstall, der Schutz vor den Gefahren der Nacht und kurzfristig vor der Witterung bietet. Für einige der bei mir gehaltenen Tiere ( z.B den Cröllwitzer Puten) wüsste ich nicht, was für eine riesige Voliere ich bauen müsste um diese nach meinen Ansprüche "artgerecht" längerfristig darinzu halten. ( Damit meine ich immer länger als die drei Wochen, die ein Beobachtungs- oder Sperrbezirk eingerichtet wird). Stellen Sie sich vor, die Puten leben bei einigen Zuchtfreunden völlig frei auf dem elektrisch eingezäunten Grundstücken, schalfen gar nachts nur in Bäumen. Da sie bei mir im Stall schlafen sollten, habe ich alleine dafür 6 Wochen gebraucht um sie daran zu gewöhnen! ( jeden abend von den Bäumen pflücken und in den Stall tragen). Bei meinen Hühnern mit Totlegerblut sieht es ähnlich aus.
Da mich Ihr Satz vermuten lassen kann, dass ich eventuell beim nächsten Mal keine Ausnahmegenehmigung bekommen könnte, wird meine persönliche Konsequenz wohl sein müssen, meine Tiere zu reduzieren und zumindest die seltenen Puten und Hühnerrassen gänzlich abzuschaffen. Unser Aktionsbündnis vermutet zwar , dass genau das, zumindest inoffiziell, von der Geflügelindustrie mit der Stallpflicht auch erreicht werden soll, allerdings sehe ich persönlich auch, dass man genau dahin getrieben wird. "Artgerechte Haltung" ist ja auch ein dehnbarer Begriff, den ich mir aber nicht von einer Industie und Gesetzgebung vorgeben lasse, die eine Haltung von 1 1/4el Schwein oder 35 kg Lebendgewicht bei Puten.auf 1m² als "art- oder tierschutzgerecht" ausgelobt hat!
Nun würden Sie an diesem Punkt sicher wieder auf den Seuchenschutz, der ja auch Tierschutz ist, hinweisen, auf das "Solidaritätsprinzip" aller Geflügelhalter usw.. Allerdings verweise ich dann hier noch einmal an den Anfang dieser e-Mail, dass sich die Stallpflicht doch als ein völlig ungeeignetes Instrument darstellt und die wahren Ursachen der Verbreitung gar nicht sicher sind oder vielleicht auch nicht erkannt werden sollen!
Für mich gibt es im Moment nur eine wirklich sinnvolle Maßnahme, die ich neben den angeordneten praktiziere. Ich vermeide jeglichen Kontakt zu fremden Geflügelhaltungen. Besuch, Kauf von Tieren oder sonstiger Austausch und Handel oder was auch immer unterbleibt. Ich wette diese Maßnahme würde die Geflügelgrippe in Deutschland schnell eindämmen aber das ist natürlich undenkbar für die Industrie ;-).
Es würde mich sehr freuen, wenn ich Sie zumindest zum Teil mit meinen Worten erreichen konnte.
Mit freundlichen Grüssen
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