Eine Freundin von mir, die selber keinerlei Bezug zu Geflügel hat, ist der Ansicht, dass sie als Verbraucherin erwarten kann, dass der örtliche Geflügelbetrieb mit ca. 4.600 Tieren in Freilandhaltung aufstallen muss, da sie als Verbraucherin sonst gefährdet wäre. Ihrer Ansicht nach ist es jedoch egal, wie das jemand handhabt, der sein Geflügel und dessen Produkte selber verwertet. Als ich ihr gesagt habe, dass sie ja sonst Eier aus Knasthaltung total ablehnt und mir jetzt gerade erklärt habe, die Knasteier wären aus Verbrauchersicht sicherer-weil sie eben der Berichterstattung glaubt-, ob da nicht Kalkül der Industrie hinterstehen könnte, so quasi über die Hintertür Knasthaltung wieder legal zu machen?
Und dass die ganze Diskussion über Dioxin im Ei ähnlich wäre, weil Hühner, die draußen glücklich rumlaufen, halt auch das allgegenwärtige Umweltgift Dioxin aufnehmen. Wofür die Hühner und auch deren Halter nichts können, Dioxin wird selbst im Fettgewebe von Pinguinen nachgewiesen.
Da erklärte sie mir, dass hier in der Gegend sehr viele Kraniche überwintern, sie die immer auf den Feldern sähe und die Freilandhaltung im Winter hier darum nach reiflicher Überlegung wohl doch gefährlich sei. SO! Das erklärt mir jemand, der Zeit seines Lebens Bio kauft und gesund und alternativ leben will.
Was erwartet Ihr dann von einem grünen Minister, der letzten Endes ja nur eins will-wiedergewählt werden?
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