Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
Bei der Schweizer Bestimmung geht es um Wahrscheinlichkeiten. Wenn man draußen füttert, lockt man Wildtiere an- das verstärkt den Infektionsdruck. Wenn Vögel den Auslauf nur überfliegen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein infizierter Vogel genau in dem Moment kotet, relativ gering und selbst wenn- die Wahrscheinlichkeit, dass dann genau dieser Kot aufgenommen wird, auch. Zudem kann in nicht aufgestalltes Tier geringe Virenmengen einfach abwehren. Die Gefahr ist also sehr gering. Deswegen ist das eine vernünftige Lösung.
Klingt einleuchtend, danke.

Wobei die Wildvögelchen sich genauso in der Voliere tummeln wie an offenen Futterplätzen. Ich habe gestern vorsorglich eine offene Futterstelle geräumt und kann bereits beobachten, dass Vögelchen (hauptsächlich Meisen), die sich zuvor da bedient haben, nun in die Voliere umgezogen sind (wo bislang vorwiegend die Finken gefuttert haben). Da Singvögel aber offenbar nicht zu den Überträgern zählen, kann mir das ja wurscht sein... aber einleuchten tut mir die Fütterungsverordnung dann eben doch wieder nicht.

Ich will keine Haarspalterei betreiben und bin erst mal froh, dass meine Gefiederten weiterhin ihren Freilauf geniessen dürfen, betrachte die aktuellen Verordnungen aber als den Anfang einer längeren Geschichte und würde den Sinn dieser und der kommenden Massnahmen gerne von Grund auf verstehen.