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Pro Federvieh
So und das hier ging jetzt an die Fernsehsender. P.s. für die eventuell mitlesenden Ministeriumsvertreter und sicher mitlesenden Wirtschaftsgeflügellobbyisten: Bereitet euch ruhig vor, ihr habt keine Chance gegen die Logik. Gruß von meinen Wikingergenen!
Skandal: Verbraucher sollen mit Vogelgrippevorwand zu Produkten aus Massentierhaltung gezwungen werden, Politiker gehen der Wirtschaftsgeflügellobby auf den Leim!
Sehr geehrte Damen und Herren,
derzeit als Randnotiz läuft durch die Medien der aktuelle Vogelgrippezug durch Deutschland. Das ist weitaus bedeutender, als es bislang erscheinen mag. Es liegen Beweise und Verdachtsmomente vor, dass dies der zweite Anlauf nach 2006 ist, mittels Vogelgrippevorwand der Bevölkerung ihren Appetit an artgerecht erzeugten Lebensmitteln und naturnah gehaltenen Tieren zu vermiesen.
Beteiligt ist das Friedrich Löffler Institut, welches durch Gelder aus Pharmaindustrie und Wirtschaftsgeflügelzucht gesponsert wird und dennoch als unabhängig gilt. Es erhält auch bei jedem Vogelgrippeausbruch neue Forschungsgelder.
Dieses hält trotz gegenteiliger wissenschaftlicher Beweise am Märchen der Verbreitung von Vogelgrippe durch Wildvögel fest. Auch wenn dieses von
interessierter Seite geschickt gefördert wird, wissen unabhängige Wissenschaftler und informierte Bürger längst: Es gibt keinen Seuchenzug entlang der Vogelzugrouten, kann es auch nicht, denn für die Verbreitung eines hochpathogenen
(schnelltödlichen) Virus’ bedarf es einer hohen Tierdichte, wie sie nur in der industriellen
Massentierhaltung vorkommt. Nicht umsonst verbreitet sich die Vogelgrippe ausschließlich
in geschlossenen Stallsystemen der Intensivhaltung in Richtung von Handelswegen mit Tierfutter, Geflügelfleisch, Eintagsküken usw. Ganze Länder (Laos 2006 lag in mitten von Vogelgrippeländern), in denen es diese Haltungsform nicht gibt, bleiben verschont.
Dieses Thema ist hochexplosiv, eine Fernsehdiskussionsrunde bietet sich an. Insbesondere deshalb, weil in Schleswig-Holstein jetzt ein grüner Landwirtschaftsminister völlig naiv der Wirtschaftsgeflügellobby aufgesessen ist und unsinnige Maßnahmen angeordnet hat.
Neben Bildern, die das Töten von 30.000,00 Hühnern in Schleswig-Holstein ohne angemessenen Schutz vor Kontermination der Wildvögel zeigen und die traurige Seite beleuchten, lassen sich Bilder von Leuten zeigen, die Ihre Tiere lieben wie andere Menschen ihren Hund.
Und, quasi als Slapstick, jemand der versucht, die neue Verordnung des Landes Schleswig- Holstein umzusetzen. Also mit Alltagskleidung zum ersten Hühnerstall, drinnen umziehen in den Schutzanzug, Tiere versorgen, Hände in zugefrorener Waschschüssel waschen und desinfizieren wieder umziehen, durch den Garten zum nächsten Stall und der Vorgang widerholt sich. (Der Schwachsinn dabei lässt grüßen, den die Alltagskleidung lag ja vorher im Stall bzw. wurde draußen getragen wo die angeblich gefährlichen Wildvögel hausen.
Die Besetzung der Fernsehrunde schlage ich wie folgt vor:
Einen Vertreter der Wirtschaftsgeflügelverbände
Einen Vertreter des Friedrich Löffler Institutes
Einen gutgläubiger Politiker, idealerweise Herr Habeck
Einen Vertreter der Hobbygeflügelhalter, gerne ich selbst, als Vorsitzender des Geflügelzüchtervereins Flensburg.
Einen Wissenschaftler des Wissenschaftlichen Forums aviäre Influenza (Die Zusage habe ich bereits)
Den Vorsitzenden des Nutztierschutzverbandes PROVIEH, Prof. Lorenzen (Die Zusage habe ich ebenfalls).
Mit Vorfreude auf einen explosiven Fernsehabend grüßt hoffnungsvoll:
Mathias Güthe
1. Vorsitzender Rassegeflügelzuchtverein Cimbria Flensburg
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