ich hatte ja birgit23 zugesagt, ein infoblatt zu entwerfen, welches sie verteilen kann. offensichtlich ist ihr aufgefallen, dass unser flyer nur für diejenigen aussagekräftig genug ist, die sich ohnehin schon über die AI informiert haben. deshalb habe ich ergänzend zum flyer hier mal einen text, der weniger informierten (zusammen mit dem flyer) in die hand gedrückt werden kann, so wie birgit23 es vorhat. ich habe bewusst eine sehr allgemein verständliche sprache gewählt und auch nicht versucht mir argumenten zu "erschlagen".
vielleicht mal drüber schauen und änderungsvorschläge machen, bevor ich den text morgen an birgit23 schicke.
An alle Bürger, die sich gern selbst ihre Meinung bilden
Seit dem Jahr 2005 gibt kommt es immer wieder zu Ausbrüchen der sogenannten Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt. Die Vogelgrippe wird von einem Virus verursacht, welches in verschiedenen Typen und Subtypen auftreten kann und welches hochansteckend ist. In diesem Jahr haben wir es mit dem H5N8-Virus zu tun. Wie der Name schon sagt, befällt das Virus hauptsächlich Vögel, davon besonders frei lebendes Wassergeflügel, Hausgeflügel und in gewissem Umfang auch Wildvögel.
Ein infiziertes Tier zeigt Zeichen allgemeiner Schwäche, hohes Fieber, eine erschwerte Atmung mit geöffnetem Schnabel, Schwellungen an Kopf, Hals, Kamm, Kehllappen, Beinen und Füßen, wässrig-schleimigen Durchfall und neurologische, sowie motorische Störungen. Die Legeleistung sinkt, die Eier sind dünnschalig oder sogar schalenlos. Nahezu immer stirbt ein infiziertes Tier.
Die Vogelgrippe ist also eine ernst zu nehmende Geflügelkrankheit, welche, wenn auch sehr selten, auch auf den Menschen übertragbar ist.
Soweit zu den Tatsachen.
Natürlich haben die Behörden recht, wenn sie sagen, dass dieser Krankheit Einhalt geboten werden muss! Um das zu erreichen, verhängten die Ministerien und Veterinärämter per Verordnung ein Freilaufverbot, also eine absolute Stallpflicht für jegliches Geflügel in solchen Gebieten, in denen tote Wildvögel, oder von Viren befallenes Geflügel in privaten oder industriellen Geflügelbeständen gefunden wurde.
Nun sollte man meinen, das ist doch gut so, auf diese Weise kann man verhindern, dass sich das tödliche Virus weiter ausbreitet.
Die Überträger, so sagen die Behörden und das Friedrich-Löffler-Institut, bei welchem alle Meldungen zu aktuellen Vogelgrippefällen zusammen laufen, seien die Wildvögel, die ja bekanntlicherweise im Herbst in wärmere Gebiete ziehen. Da Wissenschaftler herausgefunden haben, dass das Virus nur bei kalten Temperaturen längere Zeit überlebt und damit ansteckungsfähig ist, muss man also nur verhindern, dassdas Geflügel mit Wildvögeln in Kontakt kommt, also einsperren und durch Desinfektionsmaßnahmen beim Betreten und Verlassen der Ställe dafür sorgen, dass keiner das Virus unabsichtlich weiter verbreitet, bis die Temperaturen im Frühjahr wieder steigen.
Eigentlich sehr einfach….
….wären da nicht jede Menge wissenschaftlich belegter Ungereimtheiten und Widersprüche.
Und diese wollen wir hier einmal näher betrachten:
Um die nachfolgenden Fakten zu verstehen muss man wissen, dass es nicht nur ein Vogelgrippevirus gibt. Die einzelnen Virustypen der Aviären Influenza (von lateinisch avis= Vogel, Influenza= Grippevirus)
werden je nach ihrer Gefährlichkeit in zwei große Gruppen eingeteilt:
Hochpatogene (hoch ansteckende) Viren HPAI (Highly Pathogenic Avian Influenza) und
Niedrigpatogene (wenig ansteckende) Viren LPAI (Low Pathogenic Avian Influenza)
1. In den meisten Fällen sind große Geflügelmastbetriebe oder Legehennenbetriebe diejenigen, in denen jedes Jahr die ersten Fälle auftreten, und nicht die kleineren Freilandhaltungen. Meldungen aus kleineren Freilandhaltungen sind zahlenmäßig sehr viel geringer.
2. Wenn ein Tier unter Verdacht steht, wird es in der Regel nur auf das Virus getestet und nicht auf andere mögliche Krankheiten, die ähnliche Symptome haben können. Es kann also nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob das Tier auch an diesem Virus verendet wäre. Ein niedrig ansteckendes Virus (LPAI) führt kaum zum Tod!
3. Wird nur ein infiziertes Tier gefunden, wird der gesamte Bestand getötet, ohne Nachweis, ob die anderen Tiere auch das Virus hatten. Eine Immunität gegen die Krankheit, wie sie jedes Lebewesen nach einem überstandenen Infekt bildet, kann sich also gar nicht erst entwickeln.
4.  

ie verkotete Einstreu aus solchen Großbetrieben, wird zum Düngen von landwirtschaftlichen Flächen verwendet. Dort wird sie oft längere Zeit auf den Ackerflächen gelagert, bevor sie in den Boden eingearbeitet wird. Vorgeschrieben ist aber eine sofortige Einarbeitung, um eine möglichen Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern. Immer wieder befinden sich halb verweste, tote Tiere in dieser Einstreu, die gar nicht bemerkt werden. Wenn sich nun Wildvögel während Ihrer Reise auf diesen Äckern zur Rast nieder lassen, oder dort sogar nach Nahrung suchen, ist eine Infektion mit dem Virus geradezu vorprogrammiert. Es stimmt also, dass die Wildvögel (unfreiwillig) an der Verbreitung des Virus beteiligt sind, aber sie sind die Opfer, und nicht die Täter!
5. Futtermittel, welche für die Geflügelindustrie ja in unvorstellbar großen Mengen benötigt werden, stammen meist aus Importen, unter anderem auch aus Asien. Vielen Futtermitteln ist Tiermehl zugefügt. Verarbeitet werden hierzu Schlachtabfälle und getötete Tiere (auch Geflügel).
6. Jede Woche werden Europaweit und auch Weltweit Eintagsküken, Bruteier und Geflügelprodukte in unvorstellbaren Größenordnungen transportiert. Wer garantiert denn, dass einige dieser Tiere nicht schon mit dem Virus infiziert sind, ohne Erkrankungssymptome zu zeigen? Die Inkubationszeit für das Virus beträgt laut Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), 2-8, manchmal bis zu 17 Tage. Im Kot hält sich das Virus besonders gut. Geflügelprodukte werden in der Regel gekühlt transportiert. Das Virus kann in der Kälte lange überleben.
7. Ein kranker Wildvogel ist kaum in der Lage mehrere tausend Kilometer weit zu fliegen, oder wären sie in der Lage, mit einer ausgewachsenen Virusgrippe einen Fußmarsch quer durch Deutschland hinzulegen? Nachgewiesen ist hingegen, dass es eine auffallende Häufung von Vogelgrippeausbrüchen entlang der Hauptverkehrsrouten der Transportwege von Geflügel, Bruteiern, Geflügelprodukten und Futtermitteln gibt.
Die Vogelzugrouten verlaufen dagegen ganz anders. Das kann jeder Ornithologe
bestätigen.
8.  

urch UV-Licht, also auch Sonnenlicht kann das Virus gut abgetötet werden. Zudem wird sich Geflügel, welches sein Immunsystem durch viel Bewegung an frischer Luft und Aufenthalt im Tageslicht trainieren konnte, kaum mit Krankheiten infizieren, also auch nicht mit dem Vogelgrippevirus. Sicher gibt es auch hier den einen oder anderen Fall, bei dem das Virus auch bei Freilandgeflügel auftritt, aber es wird ja leider so gut wie nie getestet, ob vielleicht eine ganz andere Geflügelkrankheit hier dem Virus den Weg geebnet hat. Haben Sie in den vergangenen Jahren schon einmal davon gehört, dass es bei vielen privaten Geflügelhaltungen zeitnah viele Vogelgrippefälle gegeben hat? Von Fällen in der Massentierhaltung dagegen, hört man nahezu jede Woche.
Schauen Sie mal in die Presse, die Medien, wie viele Tiere bei Ausbrüchen der Krankheit gekeult werden müssen. Es sind fast immer mehrere tausend Tiere. Welcher private Geflügelhalter hat schon tausende von Enten, Hühnern, Gänsen….? Es sind also überwiegend die Massentierhaltungen, die betroffen sind. Wen wundert es, wenn man mal die Medienberichte über die katastrophalen Haltungsbedingungen, in oftmals überbelegten Großstallungen sieht.
Ist es da nicht augenfällig, dass solche Stallungen regelrechte Brutstätten von Keimen sind. Zwar durchlaufen diese Tiere eine Unmenge an Impfmaßnahmen, vorbeugend gegen alle möglichen Krankheiten, aber man darf auch nicht vergessen, dass diese Hochleistungs-Eierleger, und –Fleischansetzer auf andere Eigenschaften gezüchtet wurden, als auf Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten, nämlich auf Leistung, auf Hochleistung!
Wenn Sie diese Fakten gelesen haben, werden Sie sich genau so wie wir fragen, warum müssen denn nun all die kleinen privaten, oder auch kleinen gewerblichen Geflügelhalter, die Ihre Tiere liebevoll mit viel Auslauf an Luft und Sonne halten, genau das machen, was ja offensichtlich nicht davor schützt, dass in Massentierhaltungen die Vogelgrippe ausbrechen kann, nämlich die Tiere auf Wochen hinaus in dunkle, enge Ställe sperren, ohne frische Luft und Sonnenlicht. Wenn eine solche Vorsichtsmaßnahme offensichtlich schon in industriellen Großställen nichts nützt, wo es ausgeklügelte Seuchenschutzvorkehrungen gibt, die für einen kleinen Privathalter gar nicht machbar, aber nun vorgeschrieben sind, wie soll eine Stallpflicht da das Grippevirus fernhalten? Den Massentierhaltungen gelingt es ja ganz offensichtlich nicht!
Sicher sind hier nicht alle Aspekte aufgeführt, nur die markantesten, leicht zu beweisenden.
Aber dieses Infoblatt soll ja auch überschaubar bleiben. Wenn Sie jetzt nachdenklich geworden sind und sich fragen, ob das denn alles so stimmt, was uns die Behörden über die Vogelgrippe erzählen, dann schauen Sie bitte mal auf folgende Internetseite:
www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de
Hier finden Sie viele gewissenhaft recherchierte Fakten, viele Presseberichte und Aussagen namhafter Wissenschaftler, die alle gänzlich anders lauten, als das, was Ihnen von Behörden und dem Friedrich-Löffler-Institut erzählt wird.
Wer hat denn nun recht?
Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung!
Bild mit der Gans und dem Text "wir sind keine spinner....
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