Ich hatte heute News von den Albert-Schweitzern im Postfach. Das Bundesverwaltungsgericht bestätigt das Urteil zu den Sauenkastenständen.
Erstmal OT für uns. Aber wie lange geht schon die Debatte, wie lange haben die geklagt und was hat das bisher die Öffentlichkeit interessiert?
https://albert-schweitzer-stiftung.d..._campaign=w-nl
Die Öffentlichkeit zu schaffen, ist wohl das schwierigste an dem ganzen Spiel. Es lebt nunmal die große Mehrheit in einer gänzlich anderen Wirklichkeit. Ich für meinen Teil, bin das schon mein Leben lang gewohnt, dass die meisten Leute nicht wissen und auch nicht so genau wissen wollen, wovon ich rede, komische Hobbies halt. Aber das ist natürlich frustierend, wenn es um mehr geht.
Als die ersten langharigen Hippies in den 1970´ern angefangen haben, in alte verfallene Bauernkaten zu ziehen, anstatt so ein schönes neues Haus am Ortsrand zu beziehen, wurden Sie verspottet. Die Ämter haben ihnen alle möglichen Hürden in den Weg gelegt. Das meiste davon ist mittlerweile akzeptiert. Aber man kann Neuhausbesitzern nicht erklären, was Sie verpassen, sie leben nunmal in einer anderen Wirklichkeit. Und Spaß mit unwissenden Architekten, Bänkern und Behörden bekommt man kostenlos dazu.
So ist es nun einmal, auch mit unserem Federvieh. Da gehen keine niedlichen Katzenbilder. Man muß Sie mögen. Mit Genvielfalt und tiergerechter Haltung können die meisten Menschen schlicht nichts anfangen, es gibt so viel "Wichtiges", da interessieren ein paar Gockel nicht mehr.
Wir werden also einen langen Atem haben müssen. Altsteirer hat das schon recht gut skizziert. Die ganze Geschichte liegt im Augenblick einfach auf zu wenigen Schultern, das ist gut für schnelle Umsetzungen, aber macht die (Vor-)kämpfer natürlich fertig. Ich hoffe auf viele weitere hilfsbereite aktive Mitstreiter, wir brauchen jeden Einzelnen.
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