In den letzten zwei links habe ich gleich mal kommentiert:
Timm Spretke sollte man einen Orden verleihen für sein Handeln.
Wer sich etwas intensiver mit der Aviären Influenza, der Geflügelpestschutzverordnung und dem, was Behörden und Politik in den letzten fast 6 Monaten in Deutschland veranstaltet haben, befasst hat, wird erkennen, warum er das gemacht hat.
Über 1,7 Mio gesunde Geflügel und andere Vögel wurden seit November bis zum 25.3.2017 nur aufgrund eines Verdachts vorbeugend vergast, erschlagen oder mit Strom getötet – wegen ganzer 11.500 verendeter Tiere in Gefangenschaft – davon die aller-, allermeisten in Massentierhaltungen – genauer gesagt Puten. ( https://www.wildvogel-rettung.de/......ten-fakten.../ )
Man schaue sich die Vorgänge an in Schwante ( https://www.wildvogel-rettung.de/......mord-unter.../ ) oder die im Wildpark Höllohe ( https://www.wildvogel-rettung.de/......l-wildpark.../)
Oder die 5000 kerngesunden Gänse eines Erzeugers in Dithmarschen, dessen einziger Fehler es war, eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen. Die Erprobung einzelner Tiere erbrachte H5N1 – ein niedrigpathogenes Virus, was laut FLI Präsidenten völlig normal in praktisch jedem Wassergeflügelbestand vorkommt und wenn überhaupt leichte Erkältungssymptome beim Vogel hervorruft. Alle 5000 Gänse wurden vorbeugend „gekeult“.
Hätte Spretke diese toten Vögel gemeldet, hätte es einen Schnelltest gegeben (ELISA). Abgesehen davon, dass dieser Test bis zu 50% falsch positive Ergebnisse liefert, reagiert er positiv auf alle H5 Viren – auch die niedrigpathogenen, die in Vögeln ganz normal vorkommen können, wie bei uns ein Erkältungsvirus.
Dieses Ergebnis reicht, um schon mal vorbeugend alles zu keulen, was in irgendeiner Form in der Nähe oder direkt oder indirekt über Kontaktpersonen in Kontakt war.
Ganz egal, was der spätere PCR Test im FLI ergibt – die Vögel sind dann ggf. längst tot.
Es heisst ja immer von offizieller Seite, dass H5N8 so unendlich gefährlich und hochansteckend sei. . Wären also die toten Vögel infiziert gewesen, dann hätten vermutlich zumindest andere aus derselben Gruppe massive klinische Symptome gezeigt.
Als Ornithologe wird Spretke das gewusst haben und auch dieses Vorgehen der Behörden bei einem Verdacht genau gekannt haben.
Und er hat sich durch sein Handeln schützend vor seine gesunden Vögel gestellt. Er hat dadurch, dass er niemanden einweihte verhindert, dass noch mehr Menschen an den Pranger gestellt werden.
Spretke hat Widerstand geleistet gegen eine Verordnung, die auf einer nicht bewiesenen Theorie basiert und dem Tierschutzgesetz entgegen steht.
Spretke hat für die Vögel getan, was man den Mauerschützen von einst heute vorhält, für die Menschen nicht getan zu haben.
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